Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1986, Seite 305

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 305 (Wb. wiss. Komm. DDR 1986, S. 305); 305 postindustrielle Gesellschaft nen und Analysen, Herausbildung von Führungskadern usw.) sowie Herrschaftsideologie (ideologische Absicherung der Herrschaft der Bourgeoisie durch * geistige Manipulierung des Massenbewußtseins) zur Verfügung zu stellen. Die P., die eine entscheidende theoretische Grundlage für die Politik und Ideologie des *■ Antikommunismus bildet, ist mit zahlreichen anderen gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen, wie z. B. der Soziologie, der Staats- und Rechtswissenschaft, der Sozialpsychologie usw., eng verflochten, was auch in solchen Gebieten wie der politischen Soziologie, der politischen Psychologie usw. zum Ausdruck kommt. Die bürgerliche P. besitzt auch eine äußere Funktion, die in Gestalt der sogenannten Ostforschung, der *■ So-wjetologie, der Kommunismusforschung gegen die sozialistischen Länder gerichtet ist. Die bürgerliche P., die in grundlegendem Gegensatz zu den wissenschaftlichen Politikauffassungen der Arbeiterklasse steht, ist eine sehr differenzierte und widersprüchliche Erscheinung, die auch auf unterschiedliche politische Positionen ihrer Vertreter schließen läßt. Der *■ Marxismus-Leninismus ist die theoretische und methodologische Grundlage der wissenschaftlichen Untersuchung der gesellschaftlichen Erscheinung Politik. In den sozialistischen Ländern werden politische Erscheinungen von verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, darunter auch vom wissenschaftlichen Kommunismus ( ► Gegenstand des wissenschaftlichen Kommunismus), erforscht. Seit 1949 besteht unter der Schirmherrschaft der UNESCO die Internationale Vereinigung für Politische Wissenschaften (IPSA), in der Gesellschaftswissenschaftler der sozialistischen Länder aktiv mitarbeiten und die ihren XI. Weltkongreß 1979 in Moskau abhielt. ► Futurologie, *■ Marxologie postindustrielle Gesellschaft: Begriff und Konzeption der bürgerlichen ■ Industriegesellschaftstheorie, Bezeichnung für das Stadium, das der Industriegesellschaft“ folgen werde, während das ihr vorausgehende Stadium als präindustrielle bzw. vorindustrielle Gesellschaft bezeichnet wird. Begründer dieser Variante der Industriegesellschaftstheorie sind D. Bell, H. Kahn, A. J. Wiener u. a. Die p. G. wird als eine Gesellschaft verstanden, in der die Klassengegensätze nicht durch eine sozialistische Revolution beseitigt werden, sondern durch technische Entwicklung und Automatisierung des Produktionsprozesses angeblich bereits überwunden seien. In den Voraussagen für eine solche Zukunftsgesellschaft werden, bei gleicher theoretischer Konstruktion der Prämissen, unterschiedliche Gesellschaftsmodelle angeboten. Dazu gehören : Konsumgesellschaft, Überflußgesellschaft, Bildungsgesellschaft, Dienstleistungsgesellschaft, Freizeitgesellschaft. Sie gehen davon aus, daß die Arbeit durch technische und technologische Entwicklungen ihre Bedeutung verlieren werde und Massenkonsum, Freizeit, Bildung usw. an deren Stelle treten. Dementsprechend ist eine Hauptthese der p. G. das Verschwinden der Arbeiterklasse, deren Platz in der Produktion von Robotern und in der Gesellschaft von geistigen Eliten übernommen werde. Technokratische Modelle einer zukünftigen Welt und technokratische Erklärungen gesellschaftlicher Zusammenhänge kennzeichnen diese Theorie und verweisen auf ihren direkten Zusammenhang mit der Industriegesellschaftstheorie. Voraussagen für die Zukunft werden aus Trendberechnungen abgeleitet. Grundlage solcher Berechnungen und Voraussagen sind die gleichen Theorien des sozialen Wandels, wie sie in der bürgerlichen Indu-;
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Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Wb. wiss. Komm. DDR 1986, S. 1-427).

In jedem Fall ist die gerichtliche HauptVerhandlung so zu sichern, daß der größtmögliche politische und politisch-operative Erfolg erzielt wird und die Politik, der und der Regierung der eine maximale Unterstützung bei der Sicherung des Friedens, der Erhöhung der internationalen Autorität der sowie bei der allseitigen Stärkung des Sozialismus in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat erfährt. Die sozialistische Gesetzlichkeit ist bei der Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, genutzt werden. Dabei ist stets auch den Erfordernissen, die sich aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenhezögeheyArbeit im und nach dem Operationsgebiet Die wirkunggy; punkten vorhatnäi unter ekampfung der subversiven Tätigkeit an ihren Ausgangs-ntensive Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die qualitative Erweiterung des Bestandes an für die Vor- gangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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