Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1981, Band 1, Seite 279

Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 1, Seite 279 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 1, S. 279); rem Pipeline-Betrieb haben wir 1980 gute Ergebnisse auf diesem wichtigen Abschnitt der betrieblichen Reproduktion erreicht. Die Partei hat uns aufgefordert, mit bedeutend weniger Material, Energie und Kosten ein höheres Endprodukt zu erzeugen. Auch wir haben diese Herausforderung angenommen, und die Resultate sprechen für sich. Unsere Arbeiter, Ingenieure und Wissenschaftler allen voran die Kommunisten sparten dabei nicht mit schöpferischen Gedanken und Einsatzbereitschaft. Wir vertreten deshalb durch Fakten belegt den Standpunkt, daß es einem Kommunisten schlecht zu Gesicht steht, wenn er die Behauptung duldet, es gäbe keine Reserven mehr. Es wird immer Reserven und es wird immer einen Schlüssel dazu geben! (Beifall.) Gestattet mir, Genossen, noch einige Bemerkungen zur Schwedter Initiative. Wir begannen bekanntlich 1978, die Rationalisierungsstrategie der Partei unter der Losung „Weniger produzieren mehr“ in die betriebliche Praxis umzusetzen. Unser Generalsekretär hatte auf dem 11. Plenum mit Nachdruck auf die falsche Tendenz aufmerksam gemacht, daß vielfach neue Investitionen auch mit der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze verbunden waren. Wir wollten beweisen, daß es möglich ist, diese Tendenz in ihr Gegenteil umzukehren und auf diese Weise einen Rationalisierungsschub zu erreichen. Welche Ergebnisse können wir heute vorweisen? Ursprünglich bestand das Ziel, von den im Zeitraum 1978 bis 1982 einzusparenden 2400 Kräften bis zum X. Parteitag 1600 zu realisieren. Ich kann heute hier berichten, daß es uns bisher gelang, auf insgesamt 1859 Planstellen zu verzichten, wodurch das Personal zum Anfahren der neuen, großen Produktionseinrichtungen Spalt- und Aro-matenkomplex sowie Futterhefeanlage aus der eigenen Belegschaft formiert werden konnte. (Starker Beifall.) Wir stellten uns außerdem anläßlich unserer Bezirksdelegiertenkonferenz in Frankfurt (Oder) die Aufgabe, die bisherigen Ziele in der Schwedter Initiative im wesentlichen bereits Ende 1981, also ein Jahr vorfristig, zu erreichen. Wir haben damit bewiesen, daß eine Rationalisierung in den notwendigen neuen Dimensionen realistisch und möglich durch die enge Verknüpfung von Wissenschaft, Technik und Produktion ist. Doch, Genossen, der Aufbau von Veredlungsanlagen sowohl in Schwedt als auch in den Kombinatsbetrieben Böhlen und Zeitz geht weiter. Dafür werden wiederum Arbeitskräfte gebraucht. Ich kann deshalb heute hier feststellen: Die Schwedter Initiative wird auch nach 1982 mit neuen Rationalisierungszielen fortgesetzt. Gegenwärtig werden im Bat für Wissenschaftliche Arbeitsorganisation und in den Arbeitskollektiven des PCK-Stammbetriebes Überlegungen angestellt, wie wir bis 1985 etwa 750 weitere Arbeitskräfte einsparen können. Die Maßstäbe von gestern sind also heute auf diesen wie auf anderen Gebieten überholt. Und die Maßstäbe von heute werden morgen nichts mehr gelten. Das ist ein Gesetz unserer Entwicklung. Und weil sich unsere Werktäügen auf dieses Gesetz be- 279;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 1, Seite 279 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 1, S. 279) Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 1, Seite 279 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 1, S. 279)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 11. bis 16. April 1981 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-518, Band 2 (4.-6. Beratungstag), Seite 1-392], Dietz Verlag, Berlin 1981 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR v. 11.-16.4.1981, Bd. 1, S. 1-518, Bd. 2, S. 1-392).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Verfassung void anderer Rechtsvorschriften gewährleistet. Die Verantwortung Staatssicherheit als zentrales staatliches Organ für die Gewährleistung der staatlichen besteht in der Realisierung folgender Hauptaufgaben: Aufklärung und Bekämpfung der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen gesehen. Es geht also insgesamt darum, die operative Bearbeitung von Personen Vorkommnissen direkter, ausgehend von den entsprechenden Straftatbeständen, zu organisieren.

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