Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 558

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 558 (NW ZK SED DDR 1981, S. 558); gelernter Betriebs-, Meß-, Steuer- und Regelungstechniker aus dem VEB Geräte- und Reglerwerk Teltow als einer der ersten nach Frankfurt kam und an einem Endmeßplatz sitzt. Übrigens hat er gleich seine Verlobte mitgebracht, die im gleichen Beruf und im selben Betrieb wie er tätig war. Ein doppelter Gewinn für das Werk. Zum ersten Durchgang der FDJ-Initiative gehört auch die junge Genossin Gabriela Heß. Frage: Gabi, du arbeitest seit März hier im Werk. Wie kam es dazu? Antwort: Als an meinen damaligen Betrieb, die HO Gaststätten Frankfurt (Oder), die Bitte herangetragen wurde, einen Jugendlichen hierher zu schicken, da habe ich mich gleich gemeldet. Diesen Entschluß habe ich nicht bereut. Viele ältere Kollegen beneiden mich darum, wären auch gern noch mal 21 Jahre, dann hätten sie sich ebenfalls für diese Sache entschieden. Frage: Fiel dir die Umstellung von deiner Verwaltungstätigkeit zur dreischichtigen Produktionsarbeit nicht schwer? Antwort: Ich kam mit ganz schönem Herzklopfen ins Werk. Das hat sich aber schnell gelegt. Von Anfang an machte mir die neue Arbeit Freude. Ich hätte nicht gedacht, daß man die komplizierte Technik doch so schnell begreifen und beherrschen lernen kann. Frage: Wußtest du denn eigentlich, was da auf dich zukommt? Antwort: So genau nicht. Darum ist die Einführungswoche, die mit jedem neuen Durchgang hier in Frankfurt durchgeführt wird, so ungeheuer wichtig. Manches persönliche Problem ich bin verheiratet, mein Mann arbeitet auch im Schichtdienst, und wir haben noch keine eigene Wohnung - muß noch auf eine Lösung warten. Frage: Wie waren denn die ersten Wochen der Einarbeitung? Antwort: Wir wurden nicht wie Neulinge behandelt, sondern gleich überall einbezogen, sei es in die Brigade, in die Partei- und FDJ-Gruppe oder in die MMM- Arbeit. Ich bin froh, in ein so gutes Jugendkollektiv wie die Analoge Meßtechnik gekommen zu sein, wo ich viel von erfahrenen Kolleginnen lernen kann und mir jeder hilft. Jugend meistert neue Technologien Bei einer Berichterstattung der Parteileitung des Halbleiterwerkes vor dem Sekretariat der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) der SED mußten die Genossen aber auch kritisch einschätzen, daß noch nicht alle Jugendlichen so wie Genossin Heß in Jugendbrigaden eingesetzt werden konnten. Aber mit dem bevorstehenden Wirksamwerden neuer Basistechnologien sollen verstärkt Jugendobjekte und auch neue Jugendkollektive unter ihrer Beteiligung geschaffen werden. Sie werden dann zu einer langfristigen Leistungserhöhung bei der Produktion von elektronischen Bauelementen beitragen, was ja der angestrebte Endeffekt der FDJ-Initiative sein soll. Die bisherigen Erfahrungen mit der neuen FDJ-Initiative beweisen, daß die enge Verbindung ökonomischer Initiativen mit zielgerichtetér politisch-ideologischer Arbeit von Partei und Jugendverband nicht nur den Horizont der Be-teilgten erheblich weitet und Rationalisierungseffekte bringt, sondern die Kampfkraft der FDJ stärkt und die Ausstrahlung der dort tätigen jungen Genossen erhöht. Zeugnis und Garantie dafür sind auch die Bezirksjugendobjekte Mikroelektronik in Dresden, Erfurt, Frankfurt, Berlin, Suhl, Neubrandenburg, im Industriezweig Wismut sowie eine Vielzahl von Kreisjugendobjekten. Ganze Betriebskollektive wenden inzwischen massenhaft die Mikroelektronik an. Das Halbleiterwerk ist beileibe kein Einzelfall, es ist ein Beispiel, das für viele steht. eserbriefe Verkaufsniveau vorrangig entwickeln Die Parteileitung in der Volkseigenen Handelsorganisation Waren täglicher Bedarf/Industriewaren Frankfurt (Oder)-Seelow sicherte, daß sofort während des Xi Parteitages mit seiner Auswertung in den APO, Parteigruppen und in den Arbeitskollektiven begonnen wurde. Es ging besonders darum, daß die Aussprachen zu Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit führen. Bereits unmittelbar nach dem Bericht des ZK an den Parteitag wurde durch die Parteileitung ein Meeting mit Partei- und Gewerkschaftsfunktionären, mit Jugendlichen, Verkäuferinnen und staatlichen Leitern durchgeführt. Das Kollektiv der Kaufhalle „Hansa Nord“ legte dar, wie es die Qualität und Effektivität seiner Arbeit schnell steigern wird, um den höheren Anforderungen, die auf dem X. Parteitag dem sozialistischen Binnenhandel gestellt wurden, gerecht zu werden. Die neun Kaufhallen und Kaufhäuser unseres Betriebes folgten dieser Initiative ebenso wie alle Verkaufsstellen. Am 28. April konnte auf einer Vertrauensleutevollversammlung der Beschluß zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs in Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages beraten und gefaßt werden. Bei der Vorbereitung dazu leisteten die Genossinnen und Genossen eine intensive politisch-ideologische Arbeit. Sie spiegelte sich in höheren Verpflichtungen der Arbeitskollektive wider. In dieser wichtigen Phase der konkreten Auswertung der Beschlüsse des X. Parteitages und ihrer Verwirklichung im Be- 558 NW 14/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 558 (NW ZK SED DDR 1981, S. 558) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 558 (NW ZK SED DDR 1981, S. 558)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der einzelnen Vernehmung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X