Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 282

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 282 (NW ZK SED DDR 1980, S. 282); sie vor allem unter Einsatz des ganzen von ihr beherrschten und gesteuerten Medienapparates das große antikommunistische Geschäft mit der Angst. Die Klassenfurcht des Monopolkapitals angesichts der wachsenden Stärke des Sozialismus und seiner Ausstrahlungskraft auf das Bewußtsein der Werktätigen im kapitalistischen Machtbereich sowie des sich unerbittlich entfaltenden revolutionären Befreiungskampfes, der in den imperialistischen Kreisen Panik auslöst, läßt sie zu absurdesten antikommunistischen Eskapaden greifen. Um die Volksmassen an ihre historisch überlebte Ordnung der Ausbeutung, politischen Unterdrückung und Krieg gebärenden Aggressivität zu binden, braucht die Monopolbourgeoisie die Angst der Massen vor dem Kommunismus. Nach dem Motto „Lieber arbeitslos im Kapitalismus als ,unfrei* im Kommunismus“, „Lieber Atomtod als roter Es wird ein „Feindbild“ des Kommunismus gezeichnet, das nach der neu belebten „Totali-tarismus“-Doktrin in der Infamie einer Gleichsetzung von realem Sozialismus mit der faschistischen Terrorherrschaft und weltherrschaftsorientierten Kriegspolitik gipfelt. Darum sprechen imperialistische Ideologen auch vom „gigantischen Duell“ der Gesellschaftssysteme um die Herzen und Hirne von Millionen, vom „totalen ideologischen Kreuzzug gegen die Ideen und Ideale des Kommunismus“. Der Imperialismus, von Krisen heimgesucht, historisch in die Defensive gedrängt und ohne Ideale, mit denen er die Menschen begeistern könnte, kann keinen Schritt irgendwelcher innen- oder außenpolitischen Aktivitäten unternehmen ohne Terror“ wird versucht, eine „Schicksalsgemeinschaft des Überlebens“ zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten zu manipulieren. Dazu brauchen sie eine bewußt geschürte „Aufrüstung der Angst“. „Nur eine geängstigte Bevölkerung läßt sich leicht manipulieren, gängeln und regieren“, schrieb der USA-Professor und geistige Schöpfer einer Reihe militärischer und ideologischer Strategien, Hermann Kahn, in einem Buch über die „Sicherheitspolitik“ des Weltimperialismus. Da die herrschende Klasse imperialistischer Staaten die Werktätigen nicht nur als Objekte der Ausbeutung, sondern auch als „einsichtige“ und aktive Befürworter des Rüstungswahns, als willfährige Todeskandidaten für die Profitinteressen der Ölmultis und Rüstungskonzerne, als Räuber der Bodenschätze fremder Völker braucht, wird die Aggressivität zum „Zwilling der Angst“ manipuliert und unter diesem Gesichtspunkt gezielt verbreitet. die antikommunistische Manipulation des Bewußtseins, des Denkens, Fühlens und Handels der Volksmassen. Die Bewußtseinsmanipulation, die geistige Unterdrückung und Verkrüpplung der menschlichen Persönlichkeit, ist eine der Herrschaft des Monopolkapitals innewohnende Gesetzmäßigkeit ihrer Existenzsicherung und der Realisierung ihres Expansionsdranges wie ihrer räuberischen Gelüste. Der technisch, personell wie finanziell mit wissenschaftlichen Methoden betriebene und international weitgehend koordinierte Machtapparat der psychologischen Kriegsführung gegen die Völker, in dem die Massenmedien eine vorrangige Rolle einnehmen, hat in seinem Umfang bisher noch nie gekannte Ausmaße angenom- men. Die imperialistische Manipulierung richtet verheerende Wirkungen der geistigen Deformation der Menschen an. Böswillig und planmäßig beraubt der Imperialismus die Volksmassen in seinem Machtbereich des Rechts, die Wahrheit über den Sozialismus zu erfahren. Das antikommunistische „Feindbild“, gezeichnet in brutalen Rastern der Abschrek-kung, zielt auf die Verfälschung der Tatsache ab, daß Sozialismus und Frieden eine Einheit bilden. Zugleich soll im Bewußtsein der Menschen verhüllt werden, daß die Herrschaft des Monopolkapitals die einzige allen Völkern lebensgefährliche Quelle des Rüstungswahns und der Kriegsgefahr ist. Nicht ohne Grund prangert der Generalsekretär der FKP, Georges Marchais, die Manipulierung durch die Massenmedien als eine eklatante Verletzung der Menschenrechte in den monopolkapitalistischen Ländern an. Offensiv und kämpferisch treten die Kommunisten allen Spekulationen und Lügen des Imperialismus entgegen. Ihren Optimismus für eine friedliche Zukunft schöpfen sie aus der Kraft unserer sozialistischen Gemeinschaft und aus der Gewißheit, daß die Politik der Entspannung „alle Chancen hat, die herrschende Tendenz in den Beziehungen zwischen den Staaten zu bleiben“, wie L. I. Breshnew in seiner Botschaft an die Völker sagte4, weil sie tiefgreifende Wurzeln geschlagen hat, von mächtigen Kräften der Welt, insbesondere vom Sozialismus und vom Friedenswillen und -kampf der Völker gestützt wird. Dr. Waltraud Da eh ne 1) Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Bd. 18, Berlin 1962, S. 136/137 2) W. I. Lenin, Werke, Bd.20, S.494 3) Vgl. E. Honecker, Die nächsten Aufgaben der Partei bei der weiteren Durchführung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Dietz Verlag, Berlin 1980, S. 11 4) Neues Deutschland, 14. Januar 1980, S. 3 Kein Schritt ohne Manipulation des Bewußtseins 282 NW 7/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 282 (NW ZK SED DDR 1980, S. 282) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 282 (NW ZK SED DDR 1980, S. 282)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage der Entfaltungsstruktur Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie der Erfordernisse der medizinischen Sicherstellung unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes zu planen.

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