Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 79

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1978, S. 79); ändert. Überdurchschnittliche Arbeitsergebnisse sind nur möglich, wenn zur Überzeugung der Brigade eine gute optimistische Stimmung hinzukommt, wenn ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl im sozialistischen Sinne vorhanden ist. Ein Wettbewerbsrekord im Streckenvortrieb zum Beispiel ist auf den Mann berechnet. Von jedem wird ganze Arbeit verlangt. 27 Bergleute müssen sich ständig in Rekordlaune befinden. Diesen Gleichklang in der Arbeit herbeiführen, meint Stefan, das ist die Hauptaufgabe der Parteigruppe. Gibt es schwache Stellen im Kollektiv, sind Kumpel nicht bei der Sache, weil sie vielleicht Sorgen haben, dann sind keine Spitzenleistungen in der Arbeit möglich. Seit die Partei, deren Mitglied Stefan Copjak 1958 geworden ist, ihn vor sieben Jahren für die Funktion des Hauerbrigadiers vorschlug, gehören seine Mannen unter den 56 Untertagekollektiven im sozialistischen Wettbewerb immer mit zu den Besten. Er war gerade ein Jahr Brigadier, da markierten sie bereits zum erstenmal den Rekord im Streckenvortrieb. Der Parteisekretär charakterisiert den aus einer slowakischen Arbeiterfamilie stammenden Stefan Copjak als einen prinzipienfesten, der Partei der Arbeiterklasse treu ergebenen Kommunisten. „Er ist aus dem gleichen Holz wie sein Vater, der als Kommunist und slowakischer Partisan gegen die Faschisten gekämpft und sein Leben für eine sozialistische Tschechoslowakei geopfert hat“, sagt Karel Kfibskÿ. Menschen überzeugen von der guten Sache der Kommunistischen Partei gehört daher zu den hervorstechenden Eigen- Im vorigen Jahr stießen zwei Kollegen neu zur Brigade. Jung an Jahren waren sie und fachlich unerfahren. Stefan Copjak stellte sie an die Seite seiner besten Männer. „Schaut ihnen auf die Hände, lernt so zu arbeiten wie sie es tun“, riet er ihnen. Gute Bergarbeiter reifen in einem Kollektiv, das die gegenseitige sozialistische Hilfe, den Erfahrungsaustausch zu den obersten Prinzi-. pien seiner Tätigkeit zählt. Geheimniskrämerei um die produktivsten Arbeitsmethoden ist ihnen fremd. Ein dumpfer Knall und eine leicht spürbare Druckwelle künden von der erfolgten Sprengung. Die Kumpel begeben sich wieder vor Ort. Zeitverlust ist Produktivitätsverlust, ist weniger Kohle, sagen sie. schäften der Leiterpersönlichkeit des Kommunisten Copjak. Er ist nicht deshalb ein guter politischer Agitator, weil er vielleicht viel spricht. Reden halten, das ist nicht seine stärkste Seite, sagt er von sich selbst. Sehr ernst nimmt es Stefan beispielsweise, seine Brigademitglieder kennenzulernen. Es ist kein Zufall, daß er weiß, wie die Familien leben, was die Ehefrauen von der Arbeit ihrer Männer halten und ob die Kinder in der Schule gut lernen. Stefan erzählt mir: „Die, Ehefrauen gehören einfach mit zur Brigade. Du glaubst nicht, wie sie sich freuen und wie ihr Selbstbewußtsein steigt, weil wir sie in unsere Arbeit einweihen. Darum sind Familienbesuche fest in meinem Arbeitsprogramm verankert.“ So ist es zum Beispiel auch zur Tradition geworden, daß immer dann, wenn die Parteigruppe der Brigade Vorschlägen will, die Leistungen zu erhöhen, der Brigadier in eini- gen Familien auftaucht. „Die Parteigruppe hat in den Ehefrauen die besten Verbündeten, wenn es zum Beispiel um die Vorbereitung von Höchstleistungen im Streckenvortrieb geht“, lacht Stefan Copjak. Der junge slowakische Kommunist Stefan Copjak ist 1962 als Hüttenarbeiter in das mährische Steinkohlenrevier nach Ostrava gekommen. Mit der ihm eigenen Zähigkeit und Ausdauer hat er den Beruf eines Steinkohlenbergmannes von der Pike auf gelernt. Weil er die Arbeit nicht fürchtet, hat er alle unter Tage vorkommenden Arbeiten ausgeführt, auch die schwersten. Zuverlässigkeit, Fleiß und Vorbild haben ihn die Achtung und das Vertrauen seiner Kumpel eingebracht. „Das ist der schönste Lohn, den ein Kommunist bekommen kann“, so schätzt er es ein. Darum gönnt er sich auch keine Ruhe. So hart wie er vor Ort arbeitet, so eisern ist er, wenn es sich um seine weitere Qualifizierung handelt. Unlängst hat er einen längeren Kursus an der Betriebsakademie mit Auszeichnung absolviert. Auch darin ist er seinen Genossen Vorbild. ★ Die Frühschicht ist 14.30 Uhr zu Ende. Für die Kumpel des ,,Dukla“-Schachtes geht ein arbeitsreicher Tag zur Neige. Sie haben dem Berg wiederum viele Tonnen des schwarzen Goldes entrissen. Für ihre sozialistische Heimat. Die Familie Stefans muß an diesem Spätnachmittag noch etwas auf den Vater warten. Es ist Parteileitungssitzung. Auch hier ist sein Rat gefragt, werden seine reichen Erfahrungen in der Menschenführung gebraucht. Stefan Copjak ist ein Kommunist, von dessen Eigenschaften es viele im Havif over Bergwerk „Dukla“ gibt. Stefan, der Sohn eines slowakischen Partisanen NW 2/78 79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1978, S. 79) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1978, S. 79)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage mit der Bearbeitung der Ermittlungsverfahren wirksam beizutragen, die Gesamtaufgaben Staatssicherheit sowie gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu lösen. Die Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist überhaupt nur zu verstehen, wenn von der Komplexität und außerordentlichen Widersprüchlich-keit der gesamten Lebensbedingungen der gegenwärtig existierenden Menschen im Sozialismus ausgegangen wird.

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