Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 557

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 557 (NW ZK SED DDR 1978, S. 557); Vorsitzende der IG Metall im DGB, Eugen Loderer, darauf lin, daß hochqualifizierte Facharbeiter bis zu vier Lohn-pruppen „abgruppiert“, das leißt dequalifiziert wurden und nonatlich bis zu 200 DM Lohn-Verlust hatten. Die anhaltende Massenarbeits-osigkeit und die zunehmende Dequalifizierung sowie die da-nit unmittelbar verknüpfte oziale Unsicherheit und Exi-tenzangst wird vom Monopol-:apital auf breiter Front ge-rntzt, um auf die Arbeiter einen n der Geschichte der BRD noch licht gekannten Leistungstruck auszuüben, die Arbeiterdasse und die Gewerkschaften n ihren sozialen und poli-ischen Rechten zu beschneiden md zu disziplinieren, angesichts dieses Tatbestandes /eisen die Gewerkschaften in 1er BRD nach, daß viele Arbiter trotz Krankheit weiter-rbeiten und auch auf notwen-ige Heilkuren verzichten, daß ich das Arbeitstempo in den betrieben erhöht hat und die Akkordzeiten verkürzt werden, aß durch die wachsenden hysischen und psychischen Belastungen der Arbeiter und Angestellten die Arbeitsunfälle owie Berufskrankheiten zu-ehmen. )ie gesellschaftliche Praxis der :apitalistischen Produktions-erhältnisse offenbart, daß es tm die Stellung, um den Wert .es Menschen in dieser Gesell-chaft, um seine Menschen-/ürde und seine Menschenechte schlecht bestellt ist. Venn von den Arbeitern und iren Gewerkschaften in der BRD mit allem Nachdruck die 'orderung erhoben werden luß: der Vormarsch der Tech-ik darf nicht mit sozialem tückschritt bezahlt werden, f fenbart sich in aller Deutlich- ■' eit der antihumanistische Charakter der kapitalistischen Bürgerliche Ökonomen bezeichnen diese Methode der rücksichtslosen, brutalen und antihumanistischen Rationalisierung als „Investitionen mit geringen beschäftigungswirksamen Effekten“. Lakonisch meint der Generaldirektor der Daimler-Benz-AG, Zahn, es gehe um die „Selbsterhaltung“ der Monopolunternehmen, und der CDU-Politiker Biedenkopf schließt sich mit den Worten an: Freisetzung und Arbeitslosigkeit seien das „Risiko einer freien Gesellschaft“. Äußerungen dieser Art unterstreichen einmal mehr: In der kapitalistischen BRD bedeutet der technische Fortschritt eine Bedrohung für die Existenz des Arbeiters. Die neue Technik, erklärte der Vorsitzende der IG Metall, Eugen Loderer, „stellt radikal die Vollbeschäftigung in Frage“. Und die „Frankfurter Rundschau“ schreibt, daß die wissenschaftlich-technische Entwicklung in der BRD dem Arbeiter „kaum eine andere Perspektive als die Arbeitslosigkeit“ bietet. „Arbeitslosigkeit und Einkommensminderung sind Rationalisierungskonsequenzen.“ Diese Konsequenzen werden allein auf die Werktätigen abgewälzt. Gesellschaftsordnung. Es zeigt sich, daß der wissenschaftlich-technische Fortschritt - Quelle für das Wachsen des gesellschaftlichen Reichtums und die Entfaltung des menschlichen Schöpfertums , wird er staatsmonopolistisch genutzt, zur Geißel der werktätigen Menschen wird. Ja, noch mehr. Die reaktionären Kräfte des Monopolkapitals streben danach, die Potenz Technik für die forcierte Rüstung einzusetzen, um damit die militärische Potenz des Kapitalismus zu erhöhen. Die beabsichtigte I Massenproduktion der Neutronenbombe ist ein Beweis dafür. Dip Rüstungsproduktion, jene „gefährliche Potenz des Kapitalismus“, unterstrich Erich Honecker, „birgt in sich die Gefahr eines Weltkrieges, der furchtbares Unglück über die Menschheit bringen müßte.3 Der Mißbrauch des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in den kapitalistischen Ländern vertieft die Klassenwidersprüche. Die gesellschaftliche Praxis unterstreicht die von den kommunistischen Parteien dieser Länder getroffene Feststellung, daß die kapitalistische Ordnung nicht in der Lage ist, allen Werktätigen elementarste Rechte, wie das Recht auf Arbeit, für alle Zeit zu garantieren. „Der Gegensatz zwischen dem Anspruch des Volkes auf Arbeit, auf schöpferische Entfaltung seiner Fähigkeiten einerseits“, so heißt es im Programmentwurf der DKP, „und der Verweigerung des elementaren Menschenrechts auf Arbeit durch das Monopolkapital andererseits das ist einer der großen Konflikte in der kapitalistischen Gesellschaft der Bundesrepublik. ‘ ‘ Der kapitalistische Alltag bestätigt, daß die BRD voll erfaßt ist von jenen grundlegenden Prozessen, die in den 70er Jahren die Situation in der ganzen kapitalistischen Welt bestimmen: die Verschärfung der allgemeinen Krise des Kapitalismus, die neuartige Verflechtung der zyklischen mit der allgemeinen Krise sowie die immer engere Wechselwirkung von ökonomischen und politischen Labilitätserscheinungen. Diese Gesellschaft, so offenbart sich das tatsächliche Leben, zeugt ständig soziale Existenzunsicherheit und Zukunftsfurcht. Prof. Dr. Hellmuth Kolbe 1) Neues Deutschland vom 18./19. 2. 1978 2) Marx/Engels Werke, Bd. 12, S. 3 I 3) Neues Deutschland vom 18./19. 2. 1978 mtihumanistischer Charakter offenbart sich NW 14/78 557;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 557 (NW ZK SED DDR 1978, S. 557) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 557 (NW ZK SED DDR 1978, S. 557)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung jedes inoffiziellen Mitarbeiters imtrennbarer Bestandteil der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der zionistischen Ideologie, wie Chauvinismus, Rassismus und Expansion, von reaktionären imperialistischen Kreisen zur Verschärfung der internationalen Lage, zur Schürung des Antisowjetismus und des Antikosmmnismus und zum Kampf gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X