Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 428

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1978, S. 428); auf den Mann sei zu aufwendig. Andere bezweifelten angesichts mancher Mängel in der Leitungstätigkeit, ob die objektiven Bedingungen für reibungslosen Arbeitsablauf ständig gesichert werden können. Wie die Genossen Eggert und Huxmann, führten viele Genossen kameradschaftliche, klärende Diskussionen in ihrem Kollektiv, ihrer Gewerkschaftsgruppe. Ihre Argumente hatten vor allem deshalb Gewicht, weil sie praktisch an ihrem Arbeitsplatz nachwiesen, welchen Nutzen für den Betrieb und für den einzelnen Kollegen die saldierte Wettbewerbsabrechnung bringt. Die Wettbewerbskommission der Betriebsgewerkschaftsleitung ermittelt nun regelmäßig nach Abzug der beeinflußbaren Verluste den realen Saldo des Wettbewerbskontos und damit den Platz der Brigaden im Wettbewerb. Auf dieser Grundlage erfolgt die materielle Anerkennung in einer vereinbarten Prämienhöhe je Brigademitglied. Mit Effektivitätsbrigaden zum „Q" Zu den vielen möglichen Formen und Methoden der Wettbewerbsführung zählen auch die Effektivitätsbrigaden und -Vereinbarungen. Bewährt haben sich die Effektivitätsbrigaden besonders dort, wo die bedeutendsten Objekte des Planes Wissenschaft und Technik, die Spitzenerzeugnisse „E 691“ und „K 720“, zu entwickeln waren. Die Parteileitung beriet gemeinsam mit den staatlichen Leitern und der BGL, welche Produktionsarbeiter, Techniker, Ingenieure und andere Angehörige vorbereitender Abteilungen sich als zeitweiliges Kollektiv auf diese Spitzenerzeugnisse, die das Gütezeichen „Q“ erfordern, konzentrieren. Die Effektivitätsbrigade „E 691“ in der Peter Eggert mitwirkte unterstützte beispielsweise Leserb n efe die Entwicklung und Überleitung in die Serienproduktion, so daß acht Monate früher das Gütezeichen „Q“ erreicht wurde. Auf ihr Konto kommt eine erhebliche Arbeitszeiteinsparung bei gleichzeitiger beachtlicher Senkung des Materialaufwandes. Die Effektivitätsbrigade „K 720“ hatte sich die Aufgabe gestellt, ebenfalls Serienproduktion und Gütezeichen „Q“ für dieses Erzeugnis wesentlich früher als geplant zu erreichen. Viele Genossen wirken auch beim Realisieren von Effektivitätsvereinbarungen mit. Solche Vereinbarungen werden vom Betriebsleiter mit bereits bestehenden Arbeitskollektiven abgeschlossen, erfordern also nicht die Neubildung von Kollektiven wie das bei den Effektivitätsbrigaden der Fall ist. Beide Formen haben aber gleiche Resultate zum Ziel. Sie helfen den Leitern, die Schlußfolgerungen zu realisieren, die sich aus dem kompromißlosen Vergleich der Erzeugnisse und Verfahren mit dem wissenschaftlich-technischen Höchststand ergeben. Das fördert und fordert weit vorausschauende schöpferische Arbeit. Der Kampf um Spitzenerzeugnisse auf der Basis neuer Technologien und neuartiger Konstruktionen mit geringerem Material-, Kosten- und Fertigungsaufwand steht im Mittelpunkt der Führungstätigkeit und der politischen Massenarbeit der BPO. Durch vorbildliche Arbeit der Genossen in der Gewerkschaft, durch so qualifizierte Kader wie Peter Eggert und Erwin Huxmann, durch Parteiaufträge und regelmäßige Parteikontrolle hilft die Leitung der BPO den Gewerkschaftsleitungen und den staatlichen Leitern, die besten Lösungswege für komplizierte Plan- bzw. Gegenplanvorhaben zu finden und die Wettbewerbsinitiativen der Werktätigen zu fördern. Dr. Wolfgang Quitt Mitgliederversammlung besonderer Art Ich möchte von einer Parteiversammlung besonderer Art berichten, die kürzlich von der Leitung unserer APO im Klinikum am Küchwald des Bezirkskrankenhauses Karl-Marx-Stadt organisiert wurde, denn sie hat uns allen viel gegeben. Auf der Tagesordnung dieser APO-Versammlung stand die Wirksamkeit der Kunst in unserer sozialisti- ‘ sehen Gesellschaft. Das Ensemble des Schauspielhauses unserer Bezirksstadt war aus diesem Anlaß mit „Rückkopplung“ zu Gast in der Klinik. Nach der szenischen Lesung dieses Stücks des sowjetischen Autors Alexander Gelman entwickelte sich eine angeregte Diskussion über das Werk und die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen für die eigene Parteiarbeit. Einige Mitglieder des Schauspielensembles nahmen an der Diskussion teil. Auf diese besondere Art wurde allen klar: wenn wir jeder an seinem Platz, in seinem Verantwortungsbereich konsequenter gegen Fehlverhalten und Leichtfertigkeit auftreten, wie Genosse Sakulin, der Sekretär des Stadtparteikomitees in Gelmans „Rückkopplung“, dann werden wir noch größere Erfolge erringen. Der Gebietssekretär der KPdSU hat treffend den Sinn charakterisiert, der darin liegt, einen Fehler auf-zudeckeri, ,auch wenn er nicht mehr zu korrigieren ist, nämlich alle Lehren aus ihm zu ziehen, um für die Zukunft daraus zu lernen. „Und wenn wir ' mit unseren Fehlem immer so verfahren wären, davon bin ich überzeugt, gäbe es den heutigen nicht“, sagte er wörtlich. 428 NW 11/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1978, S. 428) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1978, S. 428)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die unterschiedlichsten Straftaten, ihre Täter und die verschiedenartigsten Strafmaßnahmen zielgerichtet durchzusetzen. Aus diesem Grunde wurden die Straftatbestände der Spionage, des Terrors, der Diversion, der Sabotage und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen Linien und Diensteinheiten sowie im engen Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen und den operativen Linien und territorialen Diensteinheiten - gründlich durchdenken und die notwendigen realen Vorschläge erarbeiten.

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