Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 252

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 252 (NW ZK SED DDR 1978, S. 252); Erich Honeckers veröffentlicht worden war, berichtete Genosse Kempe, BPO-Sekretär im neuen Tagebau Delitzsch Süd-West, die Rede sei Grundlage der Gespräche der Genossen. Ihnen ginge es jetzt darum, die täglichen Abraumleistungen spürbar zu steigern. Zu jener Zeit fiel bei ihnen aber in den ersten zwei Stunden nach Schichtbeginn die Leistung noch erheblich ab. Die Genossen orientierten nun alle Kollegen darauf, die Organisation des Schichtwechsels gründlich zu verändern. Das ist wichtig, um das Kampfprogramm unseres Kreises zum 30. Jahrestag der DDR zu erfüllen. Dort haben wir uns vorgenommen, 1978 weitere Voraussetzungen zu schaffen, damit der Probebetrieb in der Kohleförderung am 15. 8. 1980, 46 Tage vor dem Staatsplantermin, aufgenommen werden kann. Genosse Kempe teilte uns auch mit, daß noch im Februar die Leistungen in den ersten beiden Stunden nach Schichtbeginn um vier Prozent angestiegen sind. Werner Bosse: Das war eine erste Reaktion, die bereits zeigt, wie viele Genossen schon verstanden haben, was es heißt, zielstrebiger ein Höchstmaß an Effektivität und Qualität anzustreben. Richard Tänzer: Weiterreichende Schlußfolgerungen aus einer derart grundlegenden Rede wollen allerdings genau durchdacht sein. Die meisten Grundorganisationen hatten schon nach der 7. ZK-Tagung und in Auswertung der Rede des Genossen Honecker in Dresden genau wie wir als Kreisleitung Kampf programme zur Vorbereitung des 30. DDR-Geburtstages ausgearbeitet. Wir alle sind nun dabei, die neuen Akzente aus der jüngsten Rede Erich Honeckers in diese Programme einzuarbeiten. Für Rationalisierung im großen Stil Neuer Weg: Welche Akzente habt ihr besonders im Auge, und wie helft ihr den Grundorganisationen, sie ihren Bedingungen entsprechend zu erfassen? Richard Tänzer: Wir gehen gemeinsam mit den Grundorganisationen von der Analyse der politischen Lage aus, wie sie Genosse Honecker vorgenommen hat. Dabei zeigt sich anschaulich, daß unsere volkswirtschaftlichen Rechnungen aufgehen, wenn wir noch zielstrebiger ein Höchstmaß an Effektivität und Qualität der Arbeit sichern, dazu das Tempo der Rationalisierung im Interesse der Hauptaufgabe spürbar erhöhen, im großen Stil rationalisieren und überall moderne und modernste Technologien anwenden. Unsere Kreisleitung unternimmt große Anstrengungen, damit alle Genossen die Tragweite solcher Überlegungen verstehen. Das sind auch die Probleme, mit denen sich die Mitgliederver- sammlungen der kommenden Monate befassen werden. Wir haben dazu den Grundorganisationen empfohlen, eine genaue Einschätzung ihrer Kampfkraft vorzunehmen, weil sie nur Erfolg haben können, wenn sie die Parteikräfte richtig formieren. Die Genossen der LPG Pflanzenproduktion Krostitz setzten diese Frage bereits im März auf ihre Tagesordnung und werden sich im Mai mit einer speziellen Seite der Kampfkraft, nämlich damit beschäftigen, welche Erfolge sie im Parteilehrjahr erzielt haben. Denn wenn Erich Honecker von den Grundorganisationen fordert, „bei allen Werktätigen volles Verständnis für die Dialektik unserer Innen- und Außenpolitik zu schaffen“, setzt das wachsendes theoretisches Verständnis bei allen Genossen voraus. Werner Bosse: Bei einer Diskussion mit Genossen des neuen Tagebaues Delitzsch Süd-West befaßten wir uns ausgiebig damit, wie die Investitionen für den weiteren Aufschluß mit höchster Effektivität genutzt werden. Die Genossen haben selber Vorstellungen entwickelt, wie 1978 fünf Prozent dieser Mittel durch Rationalisierung bei der Investdurchführung gespart werden können. Richard Tänzer: In einer APO-Versammlung des Schmelzbetriebes im Leichtmetall werk Rackwitz überlegten die Genossen in Auswertung der Rede, mit welchen Rationalisierungsmaßnahmen die hohen Planziele 1978 zu erreichen und wissenschaftlich-technischer Vorlauf für die Zuwachsraten des folgenden Jahres zu schaffen sind. Ihre Trommelöfen werden gerade rekonstruiert. Sie erhalten ein erheblich größeres Fassungsvermögen, so daß ab Mai 2000 Tonnen Aluminium-Sekundärgußlegierungen mehr produziert werden können. Jetzt drehen sich die Gedanken der Genossen darum, diese neuen Möglichkeiten noch effektiver zu nutzen. Im Augenblick hindert sie eine alte Beschickungstechnologie daran. Sie brauchen täglich 1000 Fahrten mit Gabelstaplern. Das ist aufwendig und auch sehr störanfällig. So überlegten sie, wie die Parteikräfte zu mobilisieren sind, um rasch eine neuartige Brückenbeschickung zu erreichen. Neuer Weg: Wie lassen sich alle diese Überlegungen und Schritte in eurer politischen Führungstätigkeit auf einen Nenner bringen? Werner Bosse: Im Grunde genommen geht es uns darum, daß mit unserer Hilfe alle verstehen lernen, was es eigentlich heißt, die Ökonomie der DDR voll und ganz auf die Intensivierung einzustellen. Dazu müssen wir alle lernen, genau zu analysieren, was wir auf diesem Gebiet schon erreicht haben, um dann real einzuschätzen, was daran noch fehlt. Richard Tänzer: Es kommt zum Beispiel sehr darauf an, daß sich jetzt überall der Gedanke 252 NW 7/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 252 (NW ZK SED DDR 1978, S. 252) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 252 (NW ZK SED DDR 1978, S. 252)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen.

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