Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 199

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1978, S. 199); regieren der Werktätigen zum Ausdruck. Die Erfahrungen bestätigen, daß die Planaufgaben in jedem einzelnen Bereich um so besser erfüllt und gezielt übererfüllt werden, je bewußter jeder einzelne Werktätige an ihrer Festlegung mitwirkt und Initiative und Schöpfertum bei der Erreichung der Ziele entfaltet. Es bestätigt sich genauso, daß schöpferische Arbeit ein gründliches und zuverlässiges Wissen, eine umfassende Erkenntnis der objektiven Erfordernisse voraussetzt, die der Festlegung der Planaufgaben zugrunde liegen. An diesem Beispiel wird eine wichtige Seite im schöpferischen Leben unseres Volkes sichtbar, die von der marxistisch-leninistischen Erkenntnistheorie untersucht und dar- Der Aufbau des Sozialismus bat auch im Leben unserer Republik gewaltige Kräfte freigesetzt und die Größe und Schöpferkraft der Menschen in umfassender und vielseitiger Weise zur Geltung gebracht. Täglich können wir erleben, wie viele Arbeiter sich als Neuerer mit der Lösung technischer Probleme beschäftigen, die früher ausschließlich der Intelligenz Vorbehalten blieben. Genossenschaftsbauern gehen zur industriemäßigen Produktion in der sozialistischen Landwirtschaft über und wenden in einem bisher nie gekannten Ausmaß wissenschaftliche Erkenntnisse an. Jeder vierte Werktätige nimmt zur Zeit auf unterschiedliche Weise an Qualifizierungskursen teil, um sowohl seine fachlichen Kenntnisse zu erweitern als auch sein wissenschaftliches Weltbild zu festigen und auszuprägen. In wichtigen Industriebetrieben der DDR sind es mitunter über 40 Prozent der Beschäftigten. Der rege Zuspruch, den die „Schulen der gestellt wird. Sie betrifft die historisch neue Qualität des Erkenntnisprozesses im Sozialismus. Noch niemals zuvor wurden in der Menschheitsgeschichte an den gesellschaftlichen und individuellen Erkenntnisprozeß derart hohe Forderungen gestellt wie beim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus. Unter den Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft, bei allen Bürgern, die auf diese oder jene Weise die neue Ordnung und damit ihr neues Leben gestalten, entwik-kelt sich eine Bewegung des sozialistischen Lernens und Studierens, für die es nicht nur in der Geschichte, sondern auch, gemessen an den gegenwärtigen entwickelten imperialistischen Ländern, nichts Vergleichbares gibt. sozialistischen Arbeit“ zunehmend gewinnen, ist beredter Ausdruck, mit welchem Ernst die Werktätigen unseres Landes an ihrer weltanschaulichpolitischen und fachlichen Qualifizierung arbeiten. Das ständige Lernen und Studieren sowie das den gesellschaftlichen und individuellen Interessen gleichermaßen entspringende Bedürfnis, die Grenzen des bereits Erkannten zu überwinden und zu tieferen Einsichten in die Zusammenhänge und Prozesse der Natur und Gesellschaft zu gelangen, das alles sind ohne Zweifel auffällige und charakteristische Merkmale des Erkenntnisprozesses in der sozialistischen Gesellschaft. Letzten Endes widerspiegeln sie den wesentlichen objektiven Sachverhalt, daß der Sozialismus im Gegensatz zu allen anderen Gesellschaftsordnungen nur durch das bewußte und planmäßige Handeln des Volkes geschaffen und entwickelt werden kann. Bewußtheit und Planmäßigkeit des Handelns nicht einer kleinen Gruppe von Experten, sondern des ganzen Volkes setzen ein umfangreiches und gründliches Wissen voraus, ein um so tieferes Wissen, je bedeutsamer die gésellschaftlichen Veränderungen sind, die vollbracht werden müssen. Nehmen wir den vollständigen Übergang unserer Volkswirtschaft auf die intensiv erweiterte Reproduktion. Die konsequente Durchsetzung der Intensivierung stellt Anforderungen in neuer Qualität an das sozialistische Leiten und Planen genauso wie an das schöpferische Arbeiten. Aber nur auf diesem Weg erfüllen wir die Hauptaufgabe. „Früher war das ganze menschliche Denken“, so bemerkte Lenin auf einer Rede wenige Wochen nach dem großartigen Sieg im Oktober 1917, „der menschliche Genius nur darauf gerichtet, den einen alle Güter der Technik und Kultur zu geben und den anderen das Notwendigste vorzuenthalten Bildung und Entwicklung. Jetzt dagegen werden alle Wunder der Technik, alle Errungenschaften der Kultur zum Gemeingut des Volkes, und von jetzt an wird das menschliche Denken, der menschliche Genius niemals mehr ein Mittel der Gewalt, ein Mittel der Ausbeutung sein. Das wissen wir. Und lohnt es etwa nicht“, fragte Lenin, „für diese gewaltige geschichtliche Aufgabe zu arbeiten, dafür alle Kräfte einzusetzen?“6 Prof. Dr. Heinrich Opitz 1) Bertolt Brecht: Das Leben des Galilei, Reclam 1960, Seite 34. 2) Bericht des Zentralkomitees der SED an den DC. Parteitag der SED. Berichterstatter: Erich Honecker, Berlin 1976, Seite 92 3) Erich Honecker: Die sozialistische Revolution in der DDR und ihre Perspektiven. Berlin 1977, Seite 17. 4) Ebenda, Seite 40. 5) W.I. Lenin: Die Aufgaben der Jugendverbände. Werke, Bd. 31, Seite 277. 6) W.I. Lenin: Dritter Gesamtrussischer Kongreß der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und Bauerndeputierten, 10. 18. Januar 1918. Werke, Bd. 26, S. 480/481. Weltanschauliche und fachliche Qualifizierung NW 5/78 199;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1978, S. 199) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1978, S. 199)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit im Vollzug der Untersuchungshaft zu garantieren. Damit leisten die Angehörigen der Linie einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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