Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 825

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1971, S. 825); Parteileitung der Brikettfabrik Zeißholz, die Erfahrungen aller Genossen zu nutzen, sie in die Beschlüsse der Leitung und der Mitgliederversammlung einfließen zu lassen und daraus wiederum konkrete Parteiaufträge abzuleiten. Die Parteileitung beherzigt folglich die Worte unseres Ersten Sekretärs, des Genossen Erich Honecker, auf dem VIII. Parteitag der SED, daß sich jeder Genosse wohl fühlen muß in seiner Grundorganisation. Er muß wissen, daß sein Wort beachtet wird, „genauso wie er die Meinung des anderen achtet und die vom Kollektiv gefaßten Beschlüsse der Partei aktiv verwirklichen hi lft“.l) Kollektivität der Leitung heißt aber nicht nur, die Gedanken und Erfahrungen der Genossen, sondern aller Arbeiter, aller Werktätigen bei der Vorbereitung der Entscheidungen zu nutzen. In einer Mitgliederversammlung hatte zum Beispiel Parteigruppenorganisator Genosse Kube kritisiert, daß durch die zentrale Instandhaltung des Kombinates der Reparaturzyklus verlängert werden soll. Er stellte die berechtigte Frage: „Warum spricht man nicht mit uns darüber? Bei unseren Kumpels gibt es andere, bessere Gedanken, um höhere Effektivität zu erreichen.“ Den Mitarbeitern der zentralen Instandhaltung ging es um die Einheitlichkeit des Reparaturzyklus. Die Bedingungen sind aber in jedem Bereich anders. In diesem speziellen Bereich wäre eine solche Entscheidung nicht ökonomisch. Deshalb wandte sich Genosse Kube dagegen, daß die staatlichen Leiter nicht mit den Arbeitern gesprochen, nicht ihren Rat gesucht und beachtet hatten. Die APO-Leitung handelte richtig, als sie diese Kritik aufgriff und sich mit den verantwortlichen Leitern auseinandersetzte. Auf ihre Anregung wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die untersucht, wie der Reparaturzyklus in der Brikettfabrik, die Vorschläge und Hinweise der Kollegen berücksichtigend, am effektivsten gestaltet werden kann. Und so kann als eine dritte Schlußfolgerung genannt werden: Gute Erfolge erringt das Parteikollektiv der Brikettfabrik Zeißholz, weil es die kollektiven Erfahrungen der Arbeiter und aller Werktätigen nutzt und auch durchsetzt, daß die Wirtschaftskader die Meinung der Arbeiter achten. Auch hierbei wendet die Grundorganisation die Lehren des Parteitages an, die besagen, daß die 1) Bericht des Zentralkomitees der SED an den VIII. Parteitag der SED, Dietz Verlag, Berlin 1971, Seite 89 ! Partei die Massen lehrt und gleichzeitig von I ihnen lernt; daß sie die klugen Gedanken und I Hinweise der Arbeiter und aller Werktätigen { desto wirksamer für den Sozialismus macht, je I vertrauensvoller sie auch schwierige Fragen I kameradschaftlich mit ihnen berät. I Verwirklichung der Beschlüsse oberstes Gebot I Die APO-Leitung rechtfertigt durch ihre Arbeit I das Vertrauen der 65 Mitglieder und Kandida-I ten der APO. Jeder der 9 Genossinnen und Ge-I nossen nimmt die persönliche Verantwortung, I die er im Leitungskollektiv trägt, voll wahr. I I Genosse Kunze hat zum Beispiel mit den Ge-! nossen seiner Parteigruppe der Werkbahn be-1 raten, wie sie in ihrem Arbeitskollektiv die Be-I schlösse des VIII. Parteitages auswerten und alle parteilosen Kollegen ihres Bereiches in de-! ren Verwirklichung einbeziehen können. Dazu I erhielt jeder Genosse einen konkreten Parteiauftrag. І Im August fand auch eine Gruppenversamm-j lung statt, zu der der Bereichsleiter, alle Kollektivleiter und Gewerkschaftsvertrauensleute eingeladen worden waren. Anliegen der Genossen war, diesen gesellschaftlichen Kräften be-I wußtzumachen, welche Aufgaben im Bereich ! zu lösen sind und welche Perspektive das Arbeitskollektiv hat. Nach dem VIII. Parteitag konnte so, dank der beharrlichen Überzeugungsarbeit der Genossen, neue Initiative ausgelöst werden. Bis zum 31. Dezember 1971 soll nunmehr der Staatsplan I um 8000 Tonnen Briketts übererfüllt werden. Die Kumpel wollen bereits bis zum Tag der Republik 6000 Tonnen schaffen. Alle bisher er-i zeugten Briketts wurden trotz der Produk-! tionssteigerung in einwandfreier Qualität ge- I liefert. I I Beachtlich sind auch die Verpflichtungen der Brikettfabrik Zeißholz zur Einsparung von Ma-! terial und Hilfsstoffen, zur Mitarbeit der Brigaden am Neuererwesen, zu verstärkten vorbeugenden Reparaturen, zur Verhütung von Bränden und zum unfallfreien Arbeiten. Die Erfahrungen der APO Zeißholz lassen zu I einer weiteren Schlußfolerung gelangen: Das \ Prinzip der Kollektivität kann deshalb voll zur I Wirkung gelangen, weil die Aktivität jedes Par-I teimitgliedes durch klare Aufgaben, durch fest-f umrissene Parteiaufträge und straffe Kontrolle I erhöht wird. Auf diesém Wege wird Schritt für I Schritt auch das gesamte Betriebskollektiv zum j einheitlichen, zielklaren Handeln geführt. Werner Wend 825;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1971, S. 825) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1971, S. 825)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen zusammenzuarbeiten. Die Instrukteure haben im Rahmen von Anleitungs- und Kontrolleinsätzen den Stand der politisch-operativen Aufgabenerfüllung, die Einhaltung der Sicherheitsgrundsätze zu überprüfen und zu analysieren, Mängel und Mißstände in den angegriffenen Bereichen der Volkswirtschaft, die vorbeugende und schadensabwendende Arbeit, die Durchsetzung von Schadensersatzleistungen und Wiedergutmachungsmaßnahmen sowie die Unterstützung der spezifischen Arbeit Staatssicherheit auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen Staatssicherheit , Feststellung und Enttarnung von Kundschaftern im Operationsgebiet sowie inoffizieller Kräfte, Mittel und Methoden, um daraus Ansatzpunkte für gezielte subversive Angriffe gegen Staatssicherheit zu erlangen, Aufklärung und Bearbeitung von Straftaten insbesondere auch darin, daß verstärkt versucht wird, durch mißbräuchliche Nutzung legaler Möglichkeiten Staatsverbrechen durchzuführen, staatsfeindliches Handeln zu verschleiern, feindliches Vorgehen als Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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