Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 812

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 812 (NW ZK SED DDR 1971, S. 812); Gewissenhaft studieren, kollektiv beraten und entscheiden, sich einen Standpunkt bilden und in der Parteiorganisation Kampfposition beziehen, ist die Devise der Genossen. Sie wissen, daß sie damit die Voraussetzung dafür schaffen, daß jedes Parteimitglied die Beschlüsse des Parteitages überzeugend propagieren, erläutern und verantwortungsbewußt durchführen kann. Dazu werden konkrete Partei auf-träge erteilt und wird die Parteikontrolle organisiert. Auf diese Weise bereiten die Genossen ihre Mitgliederversammlungen vor. So sichern sie, daß die Werktätigen ihres Betriebes mit dem Ideenreichtum und den Zielen des VIII. Parteitages vertraut gemacht werden. Sie garantieren damit gleichzeitig die aktive Teilnahme der Genossen an der Ausarbeitung und Durchführung der Festlegungen ihrer eigenen Grundorganisation, schaffen so die Grundlage für das einheitliche, bewußte und disziplinierte Handeln aller Genossen. Aus der Initiative der Genossen im VEB Waggonbau Görlitz lassen sich wertvolle Erfahrungen vermitteln. Die Führungstätigkeit der Parteiorganisation ist auf der Grundlage des demokratischen Zentralismus und der Kollektivität der Leitung auf das engste mit der Entwicklung der innerparteilichen Demokratie, der Aktivität der Parteimitglieder und der disziplinierten Durchführung der Beschlüsse des VIII. Parteitages verbunden. Die Genossen gehen davon aus, daß Kollektivität im weitesten Sinne die aktive Teilnahme aller Parteimitglieder an der Ausarbei- Ergebnisse dieser zielstrebigen Parteiarbeit sind die allseitige Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes, die Lieferung eines Doppelstockzuges über den Plan an die Volksrepublik Polen, Verpflichtungen zur Senkung der Selbstkosten sowie viele gute Vorschläge der Arbeiter zur Aufdeckung weiterer Reserven. Alle diese Anregungen werden bei der Ausarbeitung des Volkswirtschaftsplanes 1972 und des Fünf jahrplanes berücksichtigt. Hier wird sichtbar, daß Pärtei-und Staatsdisziplin eng miteinander verbunden sind. Parteimitglieder sind aktive Kämpfer für die Einhaltung und Festigung der Plan- und der Arbeitsdisziplin, ob sie nun Leiter oder Arbeiter eines Kollektivs sind. Durch ihr Vorbild wirken die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei auch auf die Festigung der Disziplin bei ihren parteilosen Kollegen ein. Sie entwickeln so eine echte Kampfatmosphäre zur allseitigen Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes und der Aufgaben des sozialistischen Wettbewerbes. tung und Verwirklichung der Beschlüsse der Partei zum Inhalt hat. Kollektivität, die persönliche Verantwortung jedes einzelnen einschließt, ist eine große mobilisierende Kraft, eine sichere Grundlage, den reichen Gedanken- und Erfahrungsschatz der Parteimitglieder zu nutzen. Je mehr Ideen, Vorschläge und Hinweise der Parteimitglieder und der parteilosen Werktätigen in die Leitungstätigkeit der Parteiorganisation einfließen, um so umfassender ist die Aktivität, um so stärker festigt sich die Disziplin. Ein erprobtes und immer wie- der bewährtes Mittel zur Festigung der Parteidisziplin, des Pflichtgefühls und des Verantwortungsbewußtseins ist die Anwendung von Kritik und Selbstkritik. Parteiliche, prinzipienfeste, von den Interessen der Arbeiterklasse, des Volkes und des Sozialismus getragene Kritik und Selbstkritik ist organischer Bestandteil der innerparteilichen Demokratie. So liegt in der Einheit von innerparteilicher Demokratie, Kritik und Selbstkritik, Orga-nisiertheit und fester Parteidisziplin eine unerläßliche Bedingung für die weitere Erhöhung der Kampfkraft jeder Grundorganisation und der Aktivität jedes Parteimitgliedes bei der erfolgreichen Verwirklichung der Parteitagsbeschlüsse. „Zur innerparteilichen Demokratie gehört ebenso wie die Aufgeschlossenheit gegenüber Kritik, ebenso wie die freimütige Diskussion vor der Beschlußfassung die feste Parteidisziplin. Gerade aus der freiwilligen, bewußten und eisernen Disziplin erwächst die Stärke unserer Partei als eines Kampfbundes von Gleichgesinnten. Diese Disziplin ist für alle gleich. Jeder, der unserem Kampf bund an gehört, muß leidenschaftlich und mit Einsatz seiner ganzen Person für die Verwirklichung der Beschlüsse, gegen Passivität, Gleichgültigkeit, Egoismus und Undiszipliniertheit eintreten.“3) Gerhard Hanusch Gerhard Meurer 1) Dokumente des ѴІП. Parteitages der SED, Dietz Verlag, Berlin 1971, Seite 37 2) Siehe Lenin: „Uber den Parteiaufbau“, Dietz Verlag, Berlin 1958, Seite 425 3) Bericht des Zentralkomitees an den VIII. Parteitag der SED, Dietz Verlag, Berlin 1971, Seite 86/87 Lehren für die Festigung der Parteidisziplin 812;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 812 (NW ZK SED DDR 1971, S. 812) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 812 (NW ZK SED DDR 1971, S. 812)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und ells und feindlich rsgUti sOrdnung renitent, provokatorisch in Erscheinung treten, und im Aufträge des Gegners oder aus eigener Motivation heraus Provokationen in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Diese Festlegungen tragen im wesentlichen orientierenden Charakter und sind unter ständiger Berücksichtigung der politisoh-operativen Lage und Erfordemisse durch die Leiter der Abteilungen gemeinsam mit den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und Strafvollzugeinrichtungen die Entlassungstermine für Strafgefangene entsprechend den drei festgelegten Etappen vereinbart und die Entlassungen termingerecht realisiert. Die im Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und ihm nachgeordneter Leiter. Die Leitungstätigkeit im Bereich der Linie war erneut darauf gerichtet, die Beschlüsse des Parteitages der sowie der nachfolgenden Plenartagungen des Zentralkomitees, der Befehle, Weisungen und anderen nsi hen Best immungen, die ständige Festigung des politisch-moralischen Zustandes und die Erhöhung der Kampfkraft und Einsatzbereitschaft der Angehörigen unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sind Maßnahmen zu planen und zu organisieren, die die politische Arbeit entsprechend der Aufgabenstellung und den Bedingungen des Verteidigungszustandes gewährleisten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X