Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 72

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 72 (NW ZK SED DDR 1971, S. 72); auf an, den auch bei uns noch nicht völlig überwundenen Betriebsegoismus aus dem Denken der Genossen zu beseitigen. Dazu wählten wir ein Thema, in dem dargelegt wurde, daß die Materialökonomie des eigenen Betriebes nur im Zusammenhang mit den auf der Projektierungskonferenz des Ministeriums für Bauwesen festgelegten Aufgabe zu lösen ist. Das Anliegen der Parteileitung war, von vornherein bei den Mitgliedern den Blick für das ganze Problem, für seine sowohl ökonomisch wie auch politische Bedeutung, zu schärfen. Die Parteileitung war der Meinung, das sei zugleich der beste Ausgangspunkt, um besser zu verstehen, daß die Materialökonomie als ein wichtiger Bestandteil des Sparsamkeitsprinzips keine aus der Not geborene Forderung, sondern ein ständiges Prinzip unserer sozialistischen Wirtschaftsführung ist. Schließlich ging es auch darum, solche Auffassungen, daß für die Materialökonomie nur einige wenige Spezialisten zuständig sind, erst gar nicht aufkommen zu lassen. Erfolge in der Materialökonomie, davon ging die Leitung in ihren Argumentationen aus, werden wir nur erreichen, wenn alle im Betrieb Beschäftigten ihr Schärflein dazu beitragen, wenn der Kampf um die Materialökonomie ein fester Bestandteil im sozialistischen Wettbewerb ist. Es muß aber gesagt werden, daß es nicht in jedem Falle möglich ist, in einer Mitgliederversammlung ein so problemreiches Thema, wie den Kampf um höchste Materialökonomie, völlig zu erschöpfen und alle Fragen sofort zu beantworten. Aber es ist gut, wenn die Mitgliederversammlungen dazu anregen, daß sich die Genossen mit diesem oder jenem Problem über längere Zeit hin ausführlich beschäftigen und in den Parteigruppen weiter darüber beraten. Das war auch in diesem Falle so. Erfreulich da- bei ist, daß es bei dem offenen Meinungsstreit in den Parteigruppen darüber, wie der Materialanteil und somit auch die Kosten zu senken sind, im wesentlichen darum geht, die politische Arbeit der Genossen in den Projektierungsbrigaden weiter zu verbessern. Erfreulich ist das deshalb, weil es lange Zeit in unserer Parteiorganisation die Tendenz gab, Mitgliederversammlungen als eine Fortsetzung von Produktionsberatungen anzusehen. Wir wollen keinesfalls, daß in den Mitgliederversammlungen wichtige ökonomische Fragen, die den Betrieb betreffen, übergangen werden. Im Gegenteil. Das Thema Materialökonomie bildete eine gute Grundlage für Diskussionen zu prinzipiellen Fragen der ökonomischen Politik unserer Partei. Entscheidend dabei war, daß sich die Genossen bei dem Meinungsstreit nicht auf technische Details abdrängen ließen, sondern überlegten, welche Führungsfragen für die Parteiorganisation neu erwachsen. Viele Gedanken brachten die Lösung Alle in den Aussprachen geäußerten Gedanken und Vorschläge wurden in der Parteileitung beraten. Dabei kristallisierten sich die Schwerpunkte heraus, auf die sich die Parteiorganisation in der politisch-ideologischen Arbeit konzentrieren muß, damit eine effektive Materialökonomie im Betrieb erreicht wird. Um welche Schwerpunkte handelt es sich dabei? 1. Von der politischen Arbeit der Genossen in den Kollektiven hängt es ab, daß bereits mit Beginn der Projektierung Einfluß auf die Investträger genommen wird, um zu einer optimalen Lösung, besonders im Hinblick auf eine hocheffektive Materialökonomie, zu kommen. Dieser Einfluß muß auf eine enge Gemeinschaftsarbeit m i t dem Investitionsauftraggeber Genosse Klaus Berg aus dem VEB Düngemittel kombinat Piesteritz ist immer an den Brennpunkten der Produktion anzutreffen. Er qualifiziert sich ge genwärtig an der Betriebsakademie zum Meister. Foto: ZB/Schaar Im Tagebau Seese des Braunkohlenwerkes „Jugend“ rollen die Kohlezüge Tag und Nacht. Gleisbrigadier Heinz Tschammer (links) und Ingenieur Franz Jahnel sicherten mit ihren Kollektiven auch während der Feiertage einen kontinuierlichen Transport der Kohle zu den Kraftwerken Lübbenau und Vetschau. Foto: ZB/Großmann 72;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 72 (NW ZK SED DDR 1971, S. 72) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 72 (NW ZK SED DDR 1971, S. 72)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Organisierung und Durchführung der politisch-operativen Arbeit auf die vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen und anderen politisch-operativ bedeutsamen Straftaten sowie in Verbindung damit auf die Aufklärung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage mit der Bearbeitung der Ermittlungsverfahren wirksam beizutragen, die Gesamtaufgaben Staatssicherheit sowie gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu lösen. Die Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesctz-lichkeit in der Untersuchungrbeit Staatssicherheit hängt wesentlich davon ab, wie die LeitSfcJf verstehen, diese Einheit in der täglichen Arbeit durchzusetzon.

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