Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 304

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 304 (NW ZK SED DDR 1971, S. 304); Joseph Schwemmer, APO-Sekretär im VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“, Wildau Wodurch wächst dasjjollektiv Die vom Genossen Kurt Meyer im „Neuen Weg“ Nr. 6/71 aufgeworfenen und von der Redaktion zur Diskussion gestellten Fragen haben mich als neu gewählten APO-Sekretär sofort interessiert. Es ist doch so, daß wir als ehrenamtlich tätige Parteisekretäre über gewisse Kenntnisse und Erfahrungen in der Parteiarbeit verfügen, aber immer wieder nach Wegen suchen, um diese oder jene Aufgabe besser lösen zu können. Eine solche Aufgabe ist die Herausbildung eines einheitlich handelnden Kollektivs. Ich stimme mit dem Genossen Meyer überein, daß die kontinuierliche, allseitige Planerfüllung allein noch nicht genügt, um die Frage zu beantworten, ob die Grundorganisation schon ein kämpferisches Kollektiv ist Trotzdem messe ich diesem Kriterium die größte Bedeutung bei. Wenn ich mir noch einmal vergegenwärtige, wie schwer unser Bereich Montage die Planerfüllung im letzten Jahr buchstäblich erkämpft hat und auf wieviel % Freizeit die Genossen und Kollegen der Mon- tage auch bereits in diesem Jahr zugunsten der Planerfüllung verzichtet haben, so war das nur möglich, weil die Genossen in den Brigaden mit gutem Beispiel vorangingen. Das waren solche Situationen, in denen die APO-Leitung mit den Parteigruppen oder der gesamten Grundorganisation die Lage beriet und den Kollegen offen gesagt wurde, warum jetzt alle anderen Fragen der Planerfüllung, als unserem wichtigsten Auftrag, untergeordnet werden. Was hätte es uns als Genossen auch genutzt, philosophische Betrachtungen darüber anzustellen, ob die Montage nicht in Terminschwierigkeiten geraten wäre, wenn dieser oder jener Zulieferer die Teile rechtzeitiger bereitgestellt hätte, wenn, wenn . , Was nicht montiert ist, kann nicht geliefert werden. Neben diesem, meiner Meinung nach wichtigsten Kriterium der allseitigen, disziplinierten Planerfüllung müßten auch andere Arbeitsergebnisse des Betriebs- bzw. Bereichskollektivs Rückschlüsse, auf die Kampfkraft eines Parteikollektivs zulassen. Da gibt es abrechenbare Ergebnisse der politisch-ideologischen Massenarbeit der Parteiorganisation, aber auch solche, die sich nicht zahlenmäßig ausdrücken lassen, die man gründlich einschätzen und beweisen muß. Zu den ersteren würde ich auch die Einbeziehung aller Brigaden in den Kampf um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ rechnen. Wie sieht es mit dem Zusammenhang zwischen zahlenmäßiger Stärke der Grundorganisation und ihrer Kampfkraft aus? Unsere APO zählt gegenwärtig 58 Genossen, wovon sieben in der letzten Wahlperiode als Kandidaten gewonnen Auf die Mitarbeit kommt es an In unserer Berichtswahlversammlung werden wir uns damit befassen, wie die erzieherische Funktion der Mitgliederversammlungen verstärkt werden kann. Die Parteiversammlung ist doch eine Art Arbeitsberatung. Es тШшштя 304 kommt also darauf an, daß sich jeder Genosse an der Beratung beteiligt, daß er mit seinen Gedanken und Vorschlägen, mit seiner Kritik zum Standpunkt der Grundorganisation beiträgt. Damit sind wir bei uns noch nicht zufrieden. Obwohl jeder rechtzeitig eingeladen und über die Tagesordnung informiert wird, bereitet sich nicht jeder Genosse vor. Wir müssen bei unseren Genossen das Bewußtsein stärken, daß jeder für die Verwirklichung der Politik der Partei verantwortlich ist. Eine aktive Teilnahme an den Mitgliederversammlungen ist ein Ausdruck für das Verhältnis eines Genossen zur Partei und zu ihren Beschlüssen. Das ist uns in den Aussprachen zum Umtausch der Parteidokumente deutlich geworden. Die Parteileitung hat die Genossen gefragt, wie sie sich die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 304 (NW ZK SED DDR 1971, S. 304) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 304 (NW ZK SED DDR 1971, S. 304)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie. Die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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