Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1035

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1035 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1035); allem durch die Arbeit der Parteimitglieder in der Gewerkschaft, zum Beispiel durch zielgerichtete Diskussionen zum sozialistischen Wettbewerb, erreicht wurde. In manchen Betrieben allerdings werden noch häufig Stimmen laut, daß der sozialistische Wettbewerb sehr allgemein dargelegt, teilweise einfach verfügt wird. Die Parteiorganisationen in diesen Betrieben werden sich damit auseinandersetzen. Für alle Parteiorganisationen sind die erreichten ökonomischen Ergebnisse im Kampf um die Planerfüllung 1971 und die Vorbereitung auf den Plananlauf 1972 das Kriterium. Enges Vertrauensverhältnis von großer Bedeutung Die politische Massenarbeit verlangt immer und zu jeder Zeit ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Partei und Klasse, zwischen Genossen und Kollegen. Dieses Vertrauensverhältnis hat sich während der Wahlbewegung in vielfältiger Weise gezeigt. Die Parteiorganisationen werden zuallererst auf die persönlichen Gespräche verweisen. Aber auch die Wählervertreterkonferenzen, die vielen Diskussionen bei der Ausgabe der Wahlbenachrichtigungskarten, die in die Hunderttausend gehenden Hausversammlungen, Brigadezusammenkünfte usw. sind Spiegelbild dieses Vertrauensverhältnisses. Generell werden die Parteiorganisationen bestätigen, daß die Entwicklung des Vertrauensverhältnisses die Beachtung bestimmter Prinzipien verlangt. Es ist ein bewährtes Leninsches Prinzip, daß die Partei zu den Arbeitern geht, um ihnen die Parteibeschlüsse zu erläutern. Lenin sagt: „Die Partei ist dort, wo sich die Mehrheit der klassenbewußten Arbeiter auf Grund dieser einhellig gefaßten Beschlüsse und des einheitlichen Willens, sie gewissenhaft durchzuführen, vereinigt hat.“ (W. I. Lenin, Bd. 19, S. 436.) Für jedes Mitglied der Partei ergibt sich daraus, sich tagtäglich für das politische Gespräch mit den Parteilosen voll verantwortlich zu fühlen und geduldig unsere sozialistische Überzeugung zu verbreiten und zu vertiefen. „Darin besteht eine der grundlegenden Voraussetzungen“, heißt es im Bericht des Zentralkomitees an den VIII. Parteitag, „um das Vertrauensverhältnis zwischen der Partei und der Arbeiterklasse und allen anderen Werktätigen immer weiter zu festigen.“ Ein weiteres Prinzip besteht darin, daß die Mitglieder der Partei den Parteibeschlüssen ent- sprechend auftreten und in der Arbeit ; und im persönlichen Leben Vor-b i 1 d s i n d. Ein drittes besagt, daß sich das Vertrauensver-S hältnis maßgeblich dadurch entwickelt, wie die Parteiorganisationen selbst den Werktätigen Vertrauen entgegenbringen. Die Partei lehrt die I Massen, und gleichzeitig lernt sie von ihnen, hebt I Lenin hervor. Am augenscheinlichsten zeigt sich das Vertrauen daran, wie die Arbeiterklasse mit Hilfe ihrer Gewerkschaften Einfluß auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Staates nimmt. Die Gewerkschaften sind Schulen des Sozialismus. Die Parteiorganisationen werden sehr aufmerksam ! werten, inwieweit die Gewerkschaft im Wirkungsbereich der Grundorganisation durch die Tätigkeit der Genossen schon diese Schule des f Sozialismus ist. Denn davon hängt weitgehend J ab, daß die Werktätigen ihre Rechte und Pflichten bei der Leitung und Planung erkennen, daß sich die führende Rolle der Arbeiterklasse ver-I wirklicht. Als ein viertes Prinzip ist zu erwähnen, daß die Genossen den Sorgen und Nöten der parteilosen Werktätigen, ihren Hinweisen, Kritiken und I Ratschlägen stets mit größtem Verständnis und 1 Einfühlungsvermögen begegnen und nachgehen. I Die meisten Parteiorganisationen haben es sich I in den vergangenen Monaten zur festen Regel gemacht, auf die Fragen zu antworten, jeden I Ratschlag, jeden Hinweis, jede Kritik zu beachten. Dabei ging es nicht darum, stets sofort I zu antworten. Ausschlaggebend war, daß über-I haupt eine Antwort erfolgte. Die Beachtung I dieser Regel festigte die Verbindung zwischen Partei und Klasse und allen anderen Werktä-I tigen. Es bestätigte sich, was Genosse Erich Honecker auf dem Parteitag sagte: „Die Tat-I sache, daß sich die parteilosen Bürger unseres Landes offenherzig mit ihren Fragen, Problemen und auch Schwierigkeiten an unsere Genossen wenden, zeugt von immer stärkerem Reifen dieses Vertrauens.“ ★ Wesentlich für alle jetzt in den Grundorganisa-I tionen stattfindenden Diskussionen ist, daß die politische Massenarbeit an den Forderungen gemessen wird, die der Parteitag an sie stellte: Die politische Kleinarbeit, die so großen Wert besitzt und so große Ansprüche stellt, muß stets auf prinzipielle, aber auch auf verständliche Weise geschehen. Wir braudien nicht hochtönende Worte, sondern überzeugende Argumente. Wir meiden allgemeine politische Deklarationen und geben verständliche Antworten. Nur das bringt unsere richtige Politik auch richtig zur Wirkung. 1035;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1035 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1035) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1035 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1035)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Wirtschaftsstrafverfahren einen bedeutenden Einfluß auf die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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