Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 908

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 908 (NW ZK SED DDR 1962, S. 908); schäftigt. Nicht zufällig orientiert unsere Partei darauf, Genossen Ingenieure, technische Kader, mit in die Parteileitung zu wählen, weil dadurch noch besser gewährleistet wird, daß die staatlichen Aufgaben und fachlichen Probleme sachkundig eingeschätzt und wirksame Maßnahmen zur besseren Erfüllung der Planaufgaben durch die Parteileitungen veranlaßt werden können. Wenn Genossin Ihlenfeld und der Parteisekretär jedoch der Meinung sind, daß technisch-ökonomische Probleme auf einer Parteiaktivtagung nicht erörtert werden sollen, daß es nur darauf ankomme, über die politisch-ideologische Überzeugungsarbeit im Betrieb zu diskutieren, oder wenn diese Genossen unter parteimäßiger Diskussion gar unkonkrete politische Redereien verstehen, dann befinden sie sich in offenem Widerspruch zu der durch die Briefe des Zentralkomitees an die Grundorganisationen gegebenen Orientierung zur Versachlichung der Parteiarbeit. Dann halte ich es jedoch auch für falsch, daß die nachfolgenden Diskussionsredner auf die vom Parteisekretär geäußerte Ansicht nicht reagierten. Wenn auch Genosse Schön diese Ansicht im Schlußwort als falsch kritisierte und feststellt, daß die Kunst der Parteiarbeit darin besteht, die ökonomische Zielstellung zum Inhalt der politischen Arbeit zu machen, so erhebt sich doch die Frage, weshalb die Parteiaktivisten nicht bemüht gewesen sind, diese richtige und bewährte Methode unserer Parteiarbeit im Betrieb allseitig durchzusetzen. In der Diskussion über Inhalt und Methode der Parteiarbeit mußten dem Parteisekretär sowie der Redakteurin geholfen werden, die richtige Verbindung zwischen Technik, Ökonomie und Politik zu erkennen, damit sie den Arbeitsstil entwickeln, der zu maximalen Erfolgen in der Parteiarbeit führt. Paul H öppne r, Beauftragter der KL Jessen War das der richtige Parteiauftrag? Gestattet mir einige Worte zu dem Artikel „Einige Fragen an den Parteiarbeiter“, besonders zum Abschnitt „Die illegalen Instrukteure der Kreisleitung“. Was dort gesagt wird, ist mir aus dem Herzen gesprochen. Ich arbeite im VEB MEWA, Jessen/E. an einer neuen großen Blechschere. Ich verfüge auch über landwirtschaftliche Kenntnisse. Am 27. Juli 1961 bekam ich über meine.Grundorganisation den Parteiauftrag der Kreisleitung Jessen, in unserer Paten-LPG Kleinkorga als Instrukteur der KL zu arbeiten. Bis zum 14. Februar 1962 habe ich dort meine Pflicht getan, aber wenig erreichen können, obwohl ich dort das Eis gebrochen habe. Ich wurde vom Betrieb weiter bezahlt, hatte jedoch mehr Unkosten und Schaden als persönlichen Erfolg. Außerdem kam ich nach Erfüllung meines Auftrages nicht wieder an meinen Arbeitsplatz zurück, sondern zum Transport. In der Ausübung meiner Funktion als Instrukteur mußte ich als Schwerbeschädigter im Alter von 61 Jahren, täglich 20 Kilometer per Rad fahren. Außerdem bin ich im Betrieb Parteigruppenorganisator. Wie sollte ich dann meinen gesellschaftlichen und politischen Pflichten im Betrieb gerecht werden? Ich machte mir Sorgen; denn seit 1924 bin ich in der Partei und der Gewerkschaft organisiert und habe viele Funktionen bekleidet. Am 24. Juli 1962 bekam ich wieder den Parteiauftrag, wöchentlich zwei bis drei Tage nach Kleinkorga zu gehen, trotz Arbeitskräftemangels in unserem Betrieb. Die Kreisleitung und der Rat des Kreises verfügen über genügend Funktionäre für die LPG, um die Probleme der Wirtschaft zu lösen. Im Betrieb hätte ich meine Leistungen an den Lohn gebracht, während ich als Beauftragter in Kleinkorga Defizit hatte. Die Produktion steht im Vordergrund, auch die Qualität. Ich bin der Meinung, daß ich an meinem Arbeitsplatz mehr leisten kann. Hier kann ich für meinen Staat das tun, was er von mir verlangt, nämlich an der Spitze der Produktion zu stehen. Das geht aber nicht bei häufigem Wechsel der Arbeit und der Funktion. 908;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 908 (NW ZK SED DDR 1962, S. 908) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 908 (NW ZK SED DDR 1962, S. 908)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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