Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 651

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 651 (NW ZK SED DDR 1962, S. 651); Der Kampf um den Friedensvertrag ist ein komplizierter Kampf. Was haben wir bisher erreicht? Wir haben erreicht, daß in der ganzen Welt die Kräfte gewachsen sind, die für einen deutschen Friedensvertrag eintreten und die Souveränität der DDR anerkennen. Im Bewußtsein breiter Volksschichten in allen Ländern ist heute bereits die Erkenntnis fest verankert, daß unsere Vorschläge für die Abrüstung in Deutschland, für den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages und die Umwandlung Westberlins in eine freie, entmilitarisierte Stadt im Interesse des Friedens liegen. Die Ultras in Bonn und Westberlin wollen um jeden Preis die Verhandlungen zwischen der UdSSR und den USA über eine deutsche Friedensregelung und die Lösung des Westberlinproblems torpedieren. Die Provokateure im Westberliner Senat, an ihrer Spitze der Einpeitscher Brandt, haben den Mord an unseren Genossen Göring und Huhn auf dem Gewissen. Sie organisieren Sprengstoffanschläge gegen unsere Staatsgrenze und wollen die Störung des S-Bahn-Verkehrs, um zu beweisen, daß Westberlin ein NATO-Stützpunkt bleiben muß und keine freie, entmilitarisierte Stadt werden kann. Diese Politik des Wahnsinns ist in erster Linie gegen die Interessen der friedliebenden Bürger Westberlins gerichtet. Sie ist gegen den Frieden gerichtet und fordert deshalb von uns hohe Wachsamkeit sowie die ständige Festigung der Gefechtsbereitschaft unserer bewaffneten Organe. Wir stellen dieser Politik des Wahnsinns und der Provokationen, die von den Ultras in Bonn und Westberlin betrieben wird, eine Politik der Vernunft und Entspannung entgegen. Die Ultras werden sich an unserem antifaschistischen Schutzwall die Schädel einrennen. # Die Sicherung unserer Staatsgrenze bedeutet nicht, daß zwischen der Bevölkerung in beiden deutschen Staaten eine Mauer gezogen wird. Die eigentliche Grenze ist durch den G r u n d w i d e r s p r u c h zwischen den Interessen der Imperialisten und Militaristen auf der einen Seite und den Interessen des werktätigen Volkes und aller friedliebenden #Kräf ten auf der anderen Seite gegeben. Es geht um die Frage, wer in Deutschland herrschen soll: die Großbourgeoisie, die soviel Unheil angerichtet hat, oder die Arbeiterklasse, die stets für ein friedliches, glückliches Deutschland kämpfte und den ersten deutschen Friedensstaat, unsere Deutsche Demokratische Republik, geschaffen hat. Es kann kein Zweifel bestehen, wie die Antwort auf diese Frage lautet: W i r * die Arbeiterklasse, der Sozialismus, werden die Zukunft Deuts ch lands bestimmen. An der Existenz und der weiteren Festigung des ersten deutschen Staates der Arbeiter und Bauern, an der Geschlossenheit und unablässigen Stärkung des sozialistischen Lagers können auch die hartgesottensten Ultras in Bonn und Wèstberlin nichts ändern. Ihre Ära geht unweigerlich zu Ende. Sie geht auch zu Ende, weil die Interessen der Werktätigen in Westdeutschland im Gegensatz zu den Interessen der Imperialisten und Militaristen stehen. Die gesellschaftliche Entwicklung geht unweigerlich in der Richtung, daß die Kraft des sozialistischen Lagers und der Weltfriedensbewegung weiter wächst. 651;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 651 (NW ZK SED DDR 1962, S. 651) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 651 (NW ZK SED DDR 1962, S. 651)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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