Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 65

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1962, S. 65);  begünstigt auch durch die geographische Lage unseres Werkes ständigen persönlichen Kontakt mit Westberlin. Diese „Wanderer zwischen den Welten“ waren in sich gespalten, innerlich verwirrt und hatten demzufolge auch nicht die richtige Einstellung zu ihrer Arbeit. Jeder hat einen Parteiauftrag Wie aber haben wir nun begonnen, unsere Erkenntnisse in der politischen Massenarbeit anzuwenden? Zunächst erhielten jedes Leitungsmitglied und jeder Parteigruppenorganisator seinen konkreten, mit Termin versehenen Parteiauftrag. Die Fähigkeiten und besonderen Eignungen der Genossen berücksichtigten wir. Genosse Klein beispielsweise, der in unserem Betrieb Technischer Leiter ist, bekam den Auftrag, innerhalb einer Woche ein Forum mit den Angehörigen der Intelligenz zu organisieren und durchzuführen. Genosse Klein erfüllte diesen Auftrag vorbildlich. Auf dem Forum standen die oben genannten Fragen im Mittelpunkt. Die Diskussion verlief sehr positiv. Die Teilnehmer begrüßten unsere antifaschistischen Schutzmaßnahmen vom 13. August. Für den Betrieb, so sagten sie, werden sich die Maßnahmen nur günstig auswirken, weil jetzt die starke Fluktuation der Arbeitskräfte aufhöre und ein fester Stamm gebildet werden könne. Das Vertrauen zur Partei festigte sich. Einige Angehörige der Intelligenz kamen nach dem Forum zum Parteisekretär und sagten ihm, daß sie sich in Zukunft eine engere Zusammenarbeit mit der Parteileitung wünschen und auch, wenn notwendig, ihre Unterstützung und Hilfe in Fragen der Produktion, in Anspruch nehmen möchten. Ein anderer Parteiauftrag, der uns in der Jugendarbeit in die Offensive gebracht hat, soll noch erwähnt werden. Die Genossen Bertram und Prüfer erhielten den Auftrag, mit den Jugendlichen über ihre Bereitschaft zur Verteidigung unserer sozialistischen Republik zu sprechen. In unzähligen Gesprächen mit den in Frage kommenden Jugendlichen, einzeln und in Gruppen, leisteten diese beiden Genossen wirklich gute Überzeugungsarbeit. Sie mußten solche Argumente entkräften wie „bringt einen Stellungsbefehl, dann gehen wir“. Auch hier bewies sich wieder, wenn bei unseren Menschen Klarheit über politische Grundfragen geschafft wird und das taten die beiden Genossen , geht alles andere besser: die Produktionsarbeit und auch die Bereitschaft zur Verteidigung der Republik. Innerhalb kurzer Zeit erklärten sich mit einer Ausnahme alle Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 23 Jahren bereit, den Ehrendienst in unseren bewaffneten Organen aufzunehmen. Die Genossen Bertram und Prüfer zeigten durch die Erfüllung ihres Parteiauftrages der FDJ-Gruppe und ihrer Leitung, was für prächtige junge Menschen im Betrieb arbeiten, was man alles bei ihnen erreichen kann, wenn man mit ihnen richtig spricht und sie an die Klassenehre packt. Die Genossen an der Spitze des Produktionsaufgebotes „Es gehört zur Ehre eines jeden Genossen, in seinem Bereich an der Spitze des Produktionsaufgebotes zu stehen“, heißt es in dem Brief des ZK vom 18. Oktober 1961 „An alle Grundorganisationen der SED“. Von unserer verhältnismäßig kleinen Grundorganisation mit 34 Genossen arbeiten nur 9 direkt in der Produktion. Sie bekamen den Parteiauftrag, in ihren Gewerkschaftsgruppen und in den Produktionsberatungen ihrer Brigaden mit ihren Arbeitskollegen ständig über die politische Bedeutung des Produktionsaufgebotes zu sprechen und sich selbst durch ihre Arbeitsdisziplin und durch vorbildliche Produktionsleistungen an die Spitze zu stellen. Selbstverständlich erhielten auch die Genossen aus der Verwaltung und der Intelligenz Aufträge, in ihren Verantwortungsbereichen das Produktionsaufgebot durchzusetzen. Intensiv und mit Verantwortungsbewußtsein erfüllen die Genossen ihre Parteiaufträge. Alle 14 Brigaden des Funkwerkes übernahmen konkrete Verpflichtungen, in der gleichen Zeit für das gleiche Geld mehr zu produzieren. Bemerkenswert und ein Gradmesser für die gute Arbeitsmoral der Brigademitglieder ist, daß sie ihre Zeitrückgaben nicht als einmaliges „Geschenk“ bewertet wissen wollen, sondern die Normen ändern lassen. So verpflichteten sich die 13 Mitglie- 65;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1962, S. 65) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1962, S. 65)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der zur Wahrung der Konspiration, Geheimhaltung und Wachsamkeit. Ich habe zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und operativen Kombinationen Grundsätze der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden zur Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziel der Anwendung operativer Legenden ist der wirksame Einsatz der sowie anderer Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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