Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 569

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1962, S. 569); Unsere Brigadiere sagten: „Was ist nur los? So viele Leute, wie in diesem Jahr, haben wir noch nicht bei der Rübenpflege gehabt.“ Wir haben auch für das Guthacken der Rüben festgelegt, daß bei einer Tagesleistung von 10 Ar zusätzlich 3 DM Prämie gezahlt werden. So beziehen wir viele Menschen ein und interessieren sie auch materiell an einer guten Pflegearbeit. „Täglich kommen Beauftragte44 . Genosse HermannKoß, Sekretär der Parteiorganisation der LPG Gemkow, auf der Kreisdeiegiertenkonferenz Demmin Die großen und komplizierten Aufgaben sind nur dann zu erfüllen, wenn die leitenden Organe der Partei, des Staates und der Nationalen Front gemeinsam die LPG stärker fördern und den Genossenschaftsbauern helfen, alle Reserven aufzudecken und auszuschöpfen. Wir in unserer Gemeinde Kaslin haben das Nationale Dokument so ausgewertet, daß es für uns die erste Pflicht ist, die Frühjahrsbestellung bis zum heutigen Tage abzuschließen. Unsere Gemeinde Kaslin hat eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 708 Hektar. Diese Fläche wird von zwei LPG des Typs III bewirtschaftet, und wir konnten bis zum heutigen Tage sämtliche Bestellungsarbeiten abschließen. Dies war nur tnöglich, indem wir allen Bürgern unserer Gemeinde zeigten, wofür wir heute arbeiten. Der Plan zur Frühjahrsbestellung wurde vorzeitig mit allen Kräften der Gemeinde beraten und aufgestellt. Nach diesem Plan wurde auch gehandelt. Wenn alle Bürger für die Lenkung und Leitung mit eingeschaltet werden, dann ist auch jede Genossenschaft in der Lage, alle Bestellungs- und Pflegearbeiten durchzuführen. Es bedarf aber einer guten kollektiven Zusammenarbeit. Bei uns in der Gemeinde sieht es so aus, daß kein Vorsitzender, MTS-Brigadier oder Bürgermeister allein handelt. Bei uns wird jeder Arbeitsprozeß vorzeitig beraten und dementsprechend geleitet. Wir müssen dazu übergehen, daß man uns als leitende Funktionäre auf der Ortsebene das Bestimmungsrecht läßt, d. h., daß die Gemeindevertretung einen Plan zu jeder Kampagnezeit erarbeitet, diesen ständig kontrolliert und nach diesem Plan arbeitet. Bisher war es aber so, daß wir uns wohl einen Plan erarbeitet haben, aber fortlaufend Beauftragte in die Gemeinde kamen, die uns nicht unterstütz- ten, sondern in der gesamten Arbeit hemmten. Ich bin der Meinung, daß .wir als Partei und als Volksvertreter voll unsere Verantwortung sehen und auch voll nach dem Gesetz handeln. Wir haben unseren Volkswirtschaftsplan, und der Volkswirtschaftsplan ist für uns oberstes Gesetz. Daher meine ich, daß es in unserer Gemeinde, wo eine gute kollektive Leitung besteht, auch ohne Beauftragte geht. Wir sehen es gern, wenn uns Partei-und Staatsfunktionäre unterstützen, aber nur dann, wenn es wirklich eine Hilfe ist. Täglich haben wir Beauftragte in unserer Gemeinde, aber wenn es abends zu den Versammlungen geht, dann überläßt man uns sämtliche Fragen selbst. Vor zwei Jahren hatten wir noch einen Kreistagsabgeordneten. Dieser Abgeordnete half uns stets in jeder Frage. Jedoch seit der Volkswahl 1961 sieht man in unserer Gemeinde keinen Kreistagsabgeordneten mehr. Was nützt uns ein Beauftragter von der Abteilung Gesundheitswesen oder der Kultur, wenn dieser uns nicht mal auf seinem Spezialgebiet gewisse Anleitung geben kann, geschweige denn in Fragen der Landwirtschaft. Daher würde ich es begrüßen, wenn es wieder für jede Gemeinde einen Kreistagsabgeordneten gibt, wie es früher der Fall war. Diesem Volksvertreter kann man dann einen Auftrag erteilen, den er auch zu unseren Gunsten erledigt. Wenn aber jede Woche ein anderer Beauftragter erscheint, so erschwert er nur unsere bisherige Arbeit. Für uns gibt es nur eine Parole, und die heißt: schnellstens die Hackfruchtpflege abzuschließen, die Wiesen zu mähen und das Heu zu bergen. Alle Bürger unserer Gemeinde helfen uns bei diesem Werk, und wir als Partei bleiben der Motor für das Vorwärtsschreiten. 569;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1962, S. 569) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1962, S. 569)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen der ausrichten auf die operative Bearbeitung von Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der und anderer Organe des sowie anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge ist mit dem Einsatz der und zweckmäßig zu kombinieren hat Voraussetzungen für den zielgerichteten Einsatz der und zu schaffen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X