Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 497

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 497 (NW ZK SED DDR 1962, S. 497); Das muß ein Parteisekretär wissen Was steht gegenwärtig für die ganze Partei im Vordergrund? Walter Ulbricht hat es in seinem Interview zu den Parteiwahlen gesagt: „Das ist einmal die brennend wichtige Klärung der Rolle der Deutschen Demokratischen Republik und der Zukunft Deutschlands Das ist zugleich der weitere Aufbau des Sozialismus und im besonderen die Frage, wie es mit dem großartigen Produktionsaufgebot unserer Werktätigen weitergehen soll Dieser Hinweis ist für jeden Genossen wichtig. Um wieviel mehr aber muß diese Worte ein Funktionär beachten, der an der Spitze einer Parteiorganisation steht, der diese Parteiorganisation politisch führt! Genosse Gerhard Piechota ist Sekretär der Betriebsparteiorganisation im VEB Reifenwerk Fürstenwalde. Steht auch bei ihm diese Forderung Walter Ulbrichts im Mittelpunkt der Arbeit? Wir meinen ja, wenn wir die ökonomischen Ergebnisse des Betriebes sehen. Solche Ergebnisse sind nur möglich, wenn die Parteiorganisation politisch auf der Höhe ihrer Aufgaben ist. Und dennoch zuckte der Genosse Gerhard Piechota die Schultern auf die Frage, was für Meinungen im Zusammenhang mit den Diskussionen über das nationale Dokument im Reifenwerk Fürstenwalde laut geworden seien, was die Menschen dieses Betriebes bewege, wenn sie über die Rolle der Deutschen Demokratischen Republik und die Zukunft der Nation sprächen. Es gebe nichts Besonderes zu sagen. Eine solche Stellungnahme erscheint höchst unverständlich. Sollte im Reifenwerk bereits alles klar und der Inhalt des bedeutsamen nationalen Dokuments schon in seiner ganzen Tiefe begriffen worden sein? Sollten tatsächlich keine Fragen vorhanden sein, die die Werktätigen des Rei- Unser Standpunkt fenwerkes besonders interessieren, auf die deshalb die Parteiorganisation in den weiteren Gesprächen besonders achten müßte? Allerorts in der Republik gibt es heiße Diskussionen, kommt es zu Auseinandersetzungen über dieses oder jenes Problem, wobei alle Auseinandersetzungen dem einen Ziel dienen: mit der Bedeutung des Dokuments die eigene Verantwortung besser zu begreifen, jene Verantwortung, die der einzelne für die Stärkung unserer Republik trägt. Wörtlich Genosse Piechota: „Wenn bei uns keine besonderen Fragen vorhanden sind, dann kann ich sie auch nicht nennen." Aber sie sind vorhanden. Auch im Reifenwerk bewegen die Genossen und Kollegen viele Fragen zum nationalen Dokument. Allein aus einem Informationsbericht über die Parteischulung im Monat April dieser Bericht liegt bei der Kreisleitung und wurde von einem Mitarbeiter der Kreisleitung geschrieben geht hervor, daß zum Beispiel solche Probleme im Werk diskutiert werden: Warum stehen sich beide deutsche Staaten feindlich gegenüber? Warum ist die DDR der einzig rechtmäßige deutsche Staat? Wird eine Annäherung beider deutscher Staaten überhaupt noch möglich sein? Warum wurde die DDR gegründet? Und in einem anderen Bericht: Wird die westdeutsche Arbeiterklasse zusammen mit den anderen demokratischen und friedliebenden Kräften in Westdeutschland die Kraft haben, die Verhältnisse zu verändern? Es gibt noch mehr Fragen. Doch es geht nicht um jede einzelne, sondern lediglich um den Nachweis, daß es im Zusammenhang mit den Diskussionen über das nationale Dokument durchaus auch etwas aus dem Reifenwerk Fürstenwalde zu sagen gibt. „Jede Grundorganisation sollte bei der politischen Massenarbeit immer von der Lage in ihrem Arbeitsbereich ausgehen und genau wissen, wie die Menschen denken, welche Vorschläge es aus dén Kreisen der Werktätigen gibt und über welche Fragen noch Unklarheiten herrschen." Dieser Hinweis des Genossen Walter Ulbricht aus seinem Interview sei in diesem Zusammenhang angeführt, weil er allen Genossen auch dem Genossen Gerhard Piechota nochmals nachdrücklich zeigt, was eine gute Parteiarbeit auszeichnet, und deshalb im Interesse der Erringung weiterer ökonomischer Erfolge ständig beachtet werden muß. M. G. 49?;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 497 (NW ZK SED DDR 1962, S. 497) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 497 (NW ZK SED DDR 1962, S. 497)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der dazu von mir erlassenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen; Gewährleistung der erforderlichen medizinischen Betreuung sowie der notwendigen materiell-technischen Sicherstellung für den ordnungsgemäßen Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Parteiund Staatsführung und wichtige Grundlage für eine wissenschaft-lich begründete Entscheidungsfindung bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität werden solche obengenannten Bereiche und Entwick- lungsprozesse häufig berührt und gleichzeitig im verstärkten Maße von Tätern naturvdssenschaf tliclitechnische, ökonomische, psychologische und andere Erkenntnisse genutzt.

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