Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 447

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 447 (NW ZK SED DDR 1962, S. 447); Antwort auf aktuelle Fraßen plie falle* (etzt m ЪейНЦmiteehel Immer wieder fragen die Menschen besorgt: Wie soll es in Deutschland weitergehen? Sie sagen, beide deutsche Staaten würden sich so verschieden, ja gegensätzlich entwickeln, daß man sich kaum denken könne, wie jemals eine Wiedervereinigung möglich sein werde. Immer wieder wird gefragt, was wir uns unter friedlicher Koexistenz beider deutscher Staaten und unter einer Konföderation vorstellen, welchen Sinn solche Vorschläge haben. Jetzt liegt allen Bürgern unserer Republik eine leichtverständliche zusammenfassende Antwort auf alle diese Fragen vor. * Im nationalen Dokument über „Die geschichtliche Aufgabe der DDR und die Zukunft Deutschlands“ wird nachgewiesen, daß die Wiedervereinigung Deutschlands an zwei Bedingungen geknüpft ist: erstens an die allseitige Stärkung der DDR und den Sieg des Sozialismus in unserer Republik und zweitens an die Überwindung der Herrschaft des Imperialismus und Militarismus in Westdeutschland. Die deutschen Imperialisten und .Militaristen treten aber nie und nimmer von allein ab. Wer soll nun diese gefährlichen Krebsgeschwüre am Körper unserer Nation ausbrennen und beseitigen? Das muß die westdeutsche Arbeiterklasse im Bunde mit allen demokratischen Kräften in Westdeutschland tun, wobei die friedliche und glückliche Entwicklung des deutschen Volkes nicht nur von dem demokratischen Kampf der westdeutschen Friedenskräfte, sondern in entscheidendem Maße von der wirtschaftlichen und politischen Stärke der Deutschen Demokratischen Republik abhängt. Selbstverständlich wird die Überwindung des deutschen Imperialismus und Militarismus nicht von heute auf morgen möglich, das heißt der Kampf der Friedens- kräfte in Deutschland nicht sofort von Erfolg gekrönt sein. Und gerade weil das so ist, bewegt alle Deutschen die Frage nach den Beziehungen zwischen dem Bonner Staat und unserer Republik. Wie sollen sich diese Beziehungen entwickeln? Welcher Weg muß gegangen werden? Im nationalen Dokument heißt es dazu: „Wir sind der Ansicht: Bei aller Klarheit über die Unvermeidlichkeit der ideologischen Auseinandersetzungen bietet die friedliche Koexistenz die Gewähr eines friedlichen Miteinanderlebens und eines friedlichen Wettbewerbs der beiden deutschen Staaten bis zu ihrer Vereinigung. Diese friedliche Koexistenz der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik mit dem kapitalistischen westdeutschen Staat ist nicht lediglich ein vorübergehender und vielleicht höchst unsicherer Waffenstillstand. Das ist nicht ein Zustand, in dem lediglich nicht geschossen wird. Die friedliche Koexistenz bedeutet vielmehr, daß die beiden deutschen Staaten normale wirtschaftliche, kulturelle und auch politische Beziehungen untereinander haben* daß sie auf den verschiedensten Gebieten Zusammenarbeiten und auf der Basis der Gegenseitigkeit und völligen Gleichberechtigung ihre Rechte und vernünftigen Interessen achten.“ Dann weiter: „Unter den geschichtlichen Bedingungen, wie sie sich nun einmal auf dem Gebiete des früheren Deutschen Reiches und in dem gespaltenen Deutschland entwickelt haben, ist die geeignetste Form für die friedliche Koexistenz der beiden deutschen. Staaten eine deutsche Konföderation.“ Diese Konföderation, das hat unsere Partei wiederholt, und das wird auch jetzt im Dokument gesagt, ist nicht von Ewigkeit. Sie ist sozusagen ein Ubergangs- 447;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 447 (NW ZK SED DDR 1962, S. 447) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 447 (NW ZK SED DDR 1962, S. 447)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten Inhaftierter; - Einleitung von wirkungsvollen politisch-operativen Maßnahmen gegen Inhaftierte, die sich Bntweichungsabsichten beschäftigen, zur offensiven Verhinderung der Realisierung solcher Vorhaben; - ständige Überprüfung des Standes der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Beschuldigtenvernehmung ist. Dementsprechend sind auch die bereits in anderem Zusammenhang dargestellten detaillierten gesetzlichen Bestimmungen über das Vorgehen des Untersuchungsführers ausgestaltet. Sie sind eingeordnet in die Grundsätze des Strafverfahrens und in die Erfordernisse der Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlich keit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus den in den Struktur- und Stellenplänen der Diensteinheiten und den Funktions- und Qualifikationsmerkmalen getroffenen Festlegungen unter Berücksichtigung ihrer bisherigen Erfüllung abzuleiten.

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