Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 424

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1962, S. 424); teileitungsmitglieder schlußfolgerten daraus, daß die ungenügende Entwicklung der LPG ausschließlich auf die Nichtdurchführung der Bauvorhaben zurückzuführen sei. Sie schätzten ihre eigene Arbeit nicht richtig ein und vernachlässigten es, die Initiative aller Genossenschaftsbauern zur Durchsetzung der guten genossenschaftlichen Arbeit breit zu entfalten. Die Betriebsordnung und das Leistungsprinzip traten in den Hintergrund. Nachdem sich die Beratung mit dem Genossen Kreisbaudirektor, der für die Verletzung der Beschlüsse über die Bauvorhaben in dieser LPG mitverantwortlich ist, auseinandergesetzt hatte, erhielt er den Auftrag, innerhalb von acht Tagen eine Konzeption für die Bauvorhaben in diesem Jahr der Parteileitung und dem LPG-Vorstand vorzulegen. Die Kreisleitung zog die Lehre, die Beschlußkontrolle straffer zu organisieren. Den Genossen des LPG-Vorstandes wurde in der Beratung bewußt, daß sie verantwortliche Funktionäre in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat sind. Sie verpflichteten sich, gemeinsam mit der Parteiorganisation das nationale Dokument mit allen Genossenschaftsbauern im Zusammenhang mit dem VII. Deutschen Bauernkongreß auszuwerten, um einen Aufschwung in der guten genossenschaftlichen Arbeit, eine höhere Produktion und größere Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Um den Erfolg dieser grundsätzlichen Aussprache mit den Funktionären zu garantieren, werden jetzt Partei Versammlungen organisiert mit dem Ziel, die Aktivität aller Genossen noch weiter zu erhöhen. Zur Unterstützung der Parteiorganisation in der LPG wurde eine Gruppe von Genossen gebildet, die für längere Zeit dort arbeiten wird. Die LPG Tremmen, die Kreiskonsultationspunkt ist und für ihre hervorragende genossenschaftliche Arbeit mit dem Orden „Banner der Arbeit“ ausgezeichnet wurde, forderte die LPG Nauen zum Wettbewerb nach dem Beispiel der Genossenschaftsbauern von Krien, Albinshof und Krusenfelde heraus. Gleichzeitig wandten sich die Genossenschaftsbauern der LPG in Wachow in einem offenen Brief an die LPG-Mitglie- der in Nauen, ebenso wie sie mit der Schluderwirtschaft, mit der „Verteilung“ der Arbeitseinheiten, Schluß zu machen ' und das Leistungsprinzip richtig durchzusetzen. Sie verbanden diese Forderung mit dem Appell, sich der hohen politischen Verantwortung bewußt zu sein, wie sie im nationalen Dokument dargelegt ist. Massenorganisation Konsum In den Berichtswahlversammlungen der Konsumgenossenschaft übten die Parteimitglieder Kritik an der Kreisleitung. Die Kreisleitung sehe in ihrer Leitungstätigkeit die Konsumgenossenschaft zu sehr als Handelsorganisation, aber nicht genügend auch als Massenorganisation, als ein nicht unwichtiges Instrument für die Lösung der politischen Aufgaben in den Städten und Dörfern. Diese ernsthafte Kritik wurde zum Anlaß genommen, um im Büro darüber zu beraten. In der Tat war es so, daß selbst im Büro die politische Bedeutung der Konsumgenossenschaften im Kreis mit ihren etwa 20 000 Mitgliedern nicht richtig erkannt wurde. Bei einigen Büromitgliedern gab es die Auffassung, daß der Konsum nur Handelsorganisation ist und lediglich Handelsaufgaben zu lösen habe. Nach einer gründlichen Aussprache beauftragte das Büro den Wirtschaftssekretär, eine Auswertung der kritischen Hinweise mit den Parteisekretären und den Vorsitzenden der Konsumgenossenschaften vorzunehmen. Hier zeigte sich auch bei einigen leitenden Funktionären die gleiche Auffassung. Sie fühlten sich in erster Linie als Handelsleiter und nicht als Leiter der größten Massenorganisation im Kreis. Im Ergebnis dieser Aussprache wurde festgelegt, wie in Vorbereitung der Delegiertenkonferenzen des Konsums in der politischen Massenarbeit besser mit dem nationalen Dokument gearbeitet werden muß. Von der Kreisleitung wurde der Wirtschaftssekretär beauftragt, ein Parteiaktiv Handel zu bilden. Es soll helfen, regelmäßig den Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern der Verkaufsstellenausschüsse zu grundsätzlichen Problemen zu organisieren. Zugleich hat der Wirtschaftssekretär dafür zu sorgen, daß die Parteiorganisation des Konsums direkten 424;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1962, S. 424) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1962, S. 424)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Staat zu suggerieren. Die Verfasser schlußfolgern daraus: Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unter den derzeit komplizierten Klassenkampfbedingungen neue anspruchsvollere Aufgabenstellungen ergeben, steigt auch der Anspruch an die politisch-ideologische Erziehungsarbeit in den Dienstkollektiven Staatssicherheit kontinuierlich weiter. Die Mitarbeiter für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen mitarbeiten.

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