Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 138

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 138 (NW ZK SED DDR 1962, S. 138); JÛic * QvalckeutyuQe " Wie im Berliner Bremsenwerk der Zirkel vorbereitet wurde Wie sieht es im VEB Berliner Bremsenwerk mit dem Parteilehrjahr aus? Wie wurden dort zum Beispiel die Zirkel vorbereitet und durehgeführt, die sich mit dem Thema befaßten: „Die Beziehung zwischen der Steigerung der Arbeitsproduktivität und dem Wachsen des Durch-schnittslohnes ? “ Wir sprachen darüber mit einigen Genossen der BPO dieses Werkes, mit dem Leiter der Bildungsstätte, mit einem APO-Sekretär, einem Zirkelleiter und einem Zirkelteilnehmer. Wir fragten den Leiter der Bildungsstätte, Genossen Walter Busch: Wie hat die Bildungsstätte als Organ der Parteileitung das Thema in den Zirkeln vorbereitet, worauf wurde in der Anleitung besonderes Gewicht gelegt? Antwort: Das Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn ist in unserem Betrieb ein sehr akutes Problem. Es mußte deshalb der Ausgangspunkt der Anleitung sein und war es auch. Wir gaben dabei den Zirkelleitern die Zahlen von 1961 über die Erfüllung des Planes der Arbeitsproduktivität und die Ausschöpfung’ des Lohnfonds. Der Plan der Arbeitsproduktivität wurde in unserem Betrieb nur mit 99,2 Prozent erfüllt, der Lohnfonds aber wurde mit 105,7 Prozent beansprucht. Wir wiesen die Zirkelleiter darauf hin, daß sie bemüht sein müssen, den Zirkelteilnehmern klarzumachen, wie die richtige Relation zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn aussehen muß. Wir verlangten weiterhin, daß nach den Ursachen gespürt wird, die das vorhandene Mißverhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn in unserem Betrieb hervorrufen. Wir regten auch an, daß die Zirkelleiter die Frage nach dem persönlichen Verhalten der Genossen im Produktionsaufgebot stellen und dabei einzelne Verpflichtungen untersuchen. Wir versäumten allerdings, am praktischen Beispiel zu demonstrieren, wie im einzelnen die Probleme in den Zirkeln dargelegt und behandelt werden sollen. Wir hofften, daß unsere Anregung für die Propagandisten, sich noch mehr mit den APO-Leitungen zu beraten, entsprechende Resultate zeitigen würde. Wir fragten den Sekretär der APO 2, Genossen Werner George: Was hat die Leitung der APO getan, um die Hinweise der Bildungsstätte zu konkretisieren, um zu gewährleisten, daß in den Zirkeln die Fragen diskutiert werden, die im Bereich zum Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn bestehen?. Antwort: Vielleicht ist es zweckmäßiger, einen APO-Sekretär zu nehmen, der direkt mit dem Parteilehrjahr im Betrieb zu tun hat. Ich nehme am militär-politischen Lektionszyklus der Bildungsstätte der Bezirksleitung teil und weiß deshalb nicht recht Bescheid, wie es bei uns mit dem Parteilehrjahr aussieht. Mein Stellvertreter müßte das wissen. Ob es der Fall ist, das weiß ich nicht, wir haben uns darüber nicht verständigt. Bis auf die Einladungen habe ich mich bisher nicht um das Parteilehrjahr gekümmert. Wir fragten den Zirkelleiter, Genossen Heinz Ludwig: Worauf hast du in deinem Zirkel besonders geachtet, ist es gelungen, durch eine konkrete Fragestellung wichtige Probleme des Produktionsaufgebots im Zusammenhang mit der Frage Arbeitsproduktivität Durchschnittslohn zu klären? Antwort: Zunächst muß ich sagen, daß wir als Zirkelleiter keine besondere Aussprache mit der APO-Leitung hatten, das heißt, daß wir keine Hinweise auf bestimmte brennende Angelegenheiten der Abteilung erhielten. Man müßte aber alle die Dinge erfahren, die politisch und ökonomisch für die Abteilung von Bedeutung sind. Was habe ich in meinem Zirkel getan? Ich habe zwei Probleme in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt : Was lehren uns die Erfahrungen von 1961 über das Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslolm? Wie müssen wir 138;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 138 (NW ZK SED DDR 1962, S. 138) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 138 (NW ZK SED DDR 1962, S. 138)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den eingeleitet, der es überhaupt erst ermöglichte, die Zusammenarbeit mit den auf das Niveau zu heben, welches die Richtlinie heute mit Recht fordert.

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