Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 495

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1959, S. 495); Referat von Paul Scholz 495 Solche Vorschläge gehen meist davon aus, daß es bei dem starken Wachstum der LPG oder ihrer Ausdehnung auf mehrere Ortsteile oft schwierig ist, alle Mitglieder zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung heranzuziehen oder bei vielen Mitgliedern einen geeigneten Raum für die Mitgliederversammlung zu finden. Ohne Zweifel gibt es solche Schwierigkeiten. Ihretwegen aber auf die regelmäßige Einberufung der Mitgliedervollversammlung zu verzichten, heißt nichts anderes, als auf die Gewinnung aller Mitglieder für die Mitarbeit an der Leitung und Entwicklung der Genossenschaft zu verzichten. Die Einengung oder Ausschaltung der Mitgliederversammlung als des höchsten Organs der Genossenschaft steht im Widerspruch zur noch breiteren Entwicklung der innergenossenschaftlichen Demokratie. Aus diesen Erwägungen wurde auch auf der Konferenz über Fragen der Leitung der LPG im Januar in Markkleeberg die Bildung von Delegierten Versammlungen in der jetzigen Entwicklung unserer LPG als nicht richtig abgelehnt. Die weitere Entwicklung und Festigung der Genossenschaft erfordert, die Autorität der Mitgliederversammlung zu heben und der Teilnahme aller Mitglieder an der Leitung und Verwaltung der LPG eine breite Basis zu geben. Die Arbeit der Mitgliederversammlung kann dabei erleichtert und qualifiziert werden, indem die Kommissionsarbeit verstärkt wird. Auf Beschluß der Mitgliederversammlung oder des Vorstandes sollten außer den ständigen Kommissionen, wie der Normenkommission, der Schätzungskommission, der Kommission für Sozial- und Gesundheitswesen, für Arbeitsschutz oder Wettbewerb, auch zeitweilige Kommissionen und Aktivs, z. B. zur Vorbereitung und Durchführung genossenschaftlicher Bauvorhaben, zur Durchführung von Untersuchungen für die Ausarbeitung wichtiger Beschlüsse der Mitgliederversammlung usw., gebildet werden. Das wird die breitere Einbeziehung aller Mitglieder in die Leitung der Genossenschaft, über die Mitgliederversammlung hinaus, erleichtern und fördern. In den wichtigsten Fragen wurde Klarheit geschaffen In diesem Zusammenhang und unter Berufung auf die Ausführungen von Walter Ulbricht möchte ich hier auch an die Vorstände der Genossenschaften und an alle Genossenschaftsbauern appellieren, in diese Arbeit, in die Leitung und Lenkung der Genossenschaften, in die Kommissionen stärker als bisher die Genossenschaftsbäuerinnen einzubeziehen und ihre große Kraft nicht nur in der Produktion, sondern auch in der genossenschaftlichen Leitung und Verwaltung stärker mit wirksam werden zu lassen. Das gilt ebenso für die stärkere Einbeziehung der jugendlichen Genossenschaftsmitglieder. In der Theorie wird dieser Grundsatz wohl in allen LPG anerkannt, in der Praxis aber wie die Erfahrungen zeigen noch zuwenig angewandt. Die Vorstände und Mitgliederversammlungen sollten deshalb die Beschlüsse der Landjugendkonferenz zu diesen Fragen entschiedener verwirklichen helfen und die Bereitschaft und Initiative der Jugend für die Entwicklung der Genossenschaften voll mit einsetzen. In der Diskussion zu den veröffentlichten Konferenzmaterialien gab es Vorschläge, in den Musterstatuten die Mitgliedschaft in der LPG nicht erst ab 16, sondern schon ab 14 Jahre zuzulassen. Wir sind der Meinung, daß die stärkere Einbeziehung der Jugend in die genossenschaftliche Verantwortung nicht durch die Herabsetzung des Eintrittsalters gelöst wird, sondern daß es richtiger ist, daß die LPG die Jungen und Mädchen, die aus der Schule kommen, auf der Grundlage eines Lehrvertrages;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1959, S. 495) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1959, S. 495)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung tragen in konsequenter Wahrnehmung ihrer Aufgaben als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und als staatliche Untersuchungsorgane eine hohe Vorantwortung bei der Realisierung der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit beachten. Die bisherigen Darlegungen verdeutlichen, daß weitere sichtbare Erfolge und Ergebnisse bei der zielgerichteten Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtet ist. Mit besonderer Sorgfalt sind alle objektiven und subjektiven Umstände sowie auch die Ursachen und edingunren dei Tat aufzuklären und zu prüfen, die zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung.

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