Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 775

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 775 (NW ZK SED DDR 1958, S. 775); Wilhelm Petry: Im Kampf entwickelt sich der Agitator 775 für die Großstadt. Wir setzten uns also selbst hin und fingen an zu schreiben. Bald standen wir auf der Bühne, die Former aus Torgelow, aus Hammer, oder die Bauern oder die Maurer oder deren Frauen, und spielten, was sich hier im Dorf ereignet hatte, wie sich das Leben darbot. Viel Applaus bekamen wir. Wir blieben nicht nur auf der Bühne unseres Dorfes, sondern wanderten auch in die Nachbarorte und machten dort Agitation für unsere Partei. Ich will hier nicht schildern, was wir da alles spielten. Nur eines sei kurz erwähnt. Wir hatten damals, als ich im Jahre 1931 von Berlin zurückkam, eine Ortsgruppe, die ziemlich stark war, d;e schon etwa 40 Mitglieder hatte, aber der nur zwei Frauen angehörten. Es wurde also ein Stück geschrieben, das besonders die Männer anregte, die Frauen doch mal in die politischen Versammlungen mitzubringen. Wir spielten das Stück, und einige Monate später hatten wir weitere 15 Genossinnen in unserer Gruppe. Wir spielten auch Stücke* die die Frage der Solidarität behandelten. Die Rote Hilfe bekam immer mehr Mitglieder. Wir hatten im Dorf, das etwas über 700 Einwohner zählte, 100 Mitglieder der Roten Hilfe, also jeder 7. Einwohner im Dorf war Mitglied der Roten Hilfe. Ein Wort zur mündlichen Agitation: Es gibt Beschlüsse über Agitatorenkollektivs usw. Früher gab es so etwas nicht. Vor 1933 war jeder Genosse Agitator und mancher, der keine Übung darin hatte, der wurde erst einmal mitgenommen. Wenn sie beim ersten Mal nicht reden konnten, beim zweiten Mal sprachen sie schon mit. Wenn sie ein Vierteljahr dabei waren, dann wurden diese Lehrlinge schon zu Gesellen und mancher von ihnen wurde sogar ein Meister der Agitation. So müßte man auch heute wieder arbeiten. Ich möchte hier sagen: Mit einigen Oberschülern der Oberschule Torgelow haben wir schon so begonnen und diesen Jugendlichen geht es heute genau so, wie es uns damals gegangen ist. Ein Zeichen, daß die Jugend von heute nicht schlechter ist als damals. Das möchte ich den Genossen sagen, die manchmal über die Jugend schimpfen. Man kann Agitatoren nun einmal nicht am Schreibtisch erziehen und ausbilden. Das kann nur in der praktischen Arbeit, in der Auseinandersetzung geschehen. Das wollte ich hier nur kurz darlegen. Ich bin der Meinung, wenn wir die Jugendlichen auffor-dem, in diesem Sinne, im sozialistischen Sinne mitzutun, werden sie auch mitmachen. Unsere Jugend ist nicht schlecht. Ich bin der Meinung, daß wir bei all den Problemen, die wir jetzt haben: Jugendweihe, Arbeit mit den Pionieren, mit der Jugend arbeiten können und müssen. Mit der Jugend arbeiten Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Hermann G oll m e r, Parteisekretär im VEG Groß Luckow, Kreis Teterow, auf der Agitationskonferenz des Bezirkes Neubrandenburg. Wie verbessern wir die Agitationsarbeit? Ich möchte sagen, wie wir es machen. Ich bin vom VEG und will über unsere Arbeit im Pateiischaftsbetrieb, einer LPG, sprechen. Sechs Bauern waren bei der Gründung Mitglied der LPG, jetzt sind es 21. Das geschah in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren. Wie betreiben wir Agitation? Wir nehmen zum Beispiel die besten Genossen, und jedem werden ein bis zwei Kandidaten zugeteilt. Sie gehen ins Dorf und sprechen mit den Bauern, die noch nicht in der LPG sind. Wir erkundigen uns vorher, wo drückt diesen oder jenen der Schuh. Am letzten Landsonntag kam ich zu einer Familie. Die Frau arbeitete, es war 11 Uhr vormittags. Sie wusch ihre Wäsche, auf dem Ofen kochten die Kartoffeln. „Na, Frau Rosier, wie geht es denn“, fragte ich. „Sehr schlecht“, antwortete sie, „wir müssen uns immer schinden, Tag und Nacht.“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 775 (NW ZK SED DDR 1958, S. 775) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 775 (NW ZK SED DDR 1958, S. 775)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von Auftragsersuchen anderer Diensteinheiten Staatssicherheit oder eigener operativ bedeutsamer Feststellungen;, sorgfältige Dokument ierung aller Mißbrauchs handlangen gemäß Artikel des Transitabkommens, insbeson dere solcher, die mit der Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens ausgerichtet und an den konkreten Haupttätigkeiten und Realisierungsbedingungen der Arbeit des Untersuchungsführers orientiert sein.

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