Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 545

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 545 (NW ZK SED DDR 1958, S. 545); Wie kommen wir zu politisch arbeitsfähigen Parteigruppen in den Gemeindevertretungen? In der Gemeinde Kranepuhl, Kreis Belzig, gibt es seit März 1957 eine gut arbeitende Parteigruppe in der Gemeindevertretung. Der Parteigruppe gehören fünf Genossen an: der Bürgermeister, der Sekretär der BPO der LPG, der Lehrer und zwei Genossenschaftsbauern. Nach Punkt 75 unseres Statuts besteht die Aufgabe der Parteigruppe darin, „den Einfluß der Partei allseitig zu stärken, ihre Politik unter den Parteilosen durchzuführen, die Partei- und Staatsdisziplin zu festigen, den Kampf gegen Bürokratismus zu führen und die Durchführung der Partei- und Regierungsdirektiven zu kontrollieren“. Werden diese Forderungen des Statuts beachtet, dann vermag die Parteigruppe der Gemeindevertretung eine bedeutende Rolle bei der sozialistischen Umgestaltung des Dorfes zu spielen. In der Gemeinde Kranepuhl hat sich die Parteiorganisation der LPG das Ziel gestellt, durch vorbildliche Wirtschaftsführung und gute politische Überzeugungsarbeit zu erreichen, daß bis 1960 mindestens 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Gemeinde sozialistisch bewirtschaftet wird. Auf die Verwirklichung dieses Aktionsprogramms der BPO der LPG ist auch die Arbeit der Parteigruppe der Gemeindevertretung orientiert. Die Parteigruppe sieht ihre Hauptaufgabe darin, alle Mitglieder der Gemeindevertretung zu einem hohen Verantwortungsgefühl dafür zu erziehen, daß sie die sozialistische Entwicklung des Dorfes zum Hauptinhalt ihrer Arbeit machen. Die sozialistische Entwicklung in Kranepuhl zu fördern, das heißt konkret, die bestehende LPG zu festigen und zu stärken, das innergenossenschaftliche Leben allseitig zu entwickeln, die Arbeitsmoral der LPG-Mitglieder zu heben, das Leistungsprinzip konsequent durchzusetzen und die gute Zusammenarbeit zwischen der LPG und der MTS und den staatlichen Organen des Kreises zu fördern. Zur Durchsetzung dieser Aufgaben trägt die Parteigruppe in Kranepuhl in vieler Beziehung bei. Alle von den Genossen Volksvertretern dabei zu lösenden Aufgaben werden parteimäßig beraten, richtig und zweckmäßig verteilt und die Durchführung kontrolliert. Dabei zeichnen sich die Genossen durch große Regsamkeit und Konsequenz aus. Viele Parteigruppen kommen nur zusammen, um die Gemeindevertretersitzungen vorzubereiten. Die Genossen in Kranepuhl haben jedoch erkannt, daß eine solche Arbeitsweise nicht mehr zeitgemäß ist. Sie beschäftigen sich laufend mit der Arbeit der Gemeindevertretung, der Kommissionen und den aktuellen ökonomischen, politischen und kulturellen Aufgaben, die in der Gemeinde durch die Volksvertreter zu lösen sind. Natürlich wenden die Genossen ihre Aufmerksamkeit auch auf die Vorbereitung und Durchführung der Gemeindevertretersitzungen. Die Parteigruppe in Kranepuhl tritt jedoch nicht, wie es viele andere Parteigruppen noch tun, lediglich kurz vor Beginn einer Gemeindevertretersitzung zusammen, sondern mindestens schon zwei Wochen zuvor, um sich über die Tagesordnung und die sich daraus für die Genossen ergebenden konkreten Aufgaben zu beraten. Hierbei verschaffen sich die Genossen Klarheit über die politischen und ökonomischen Ziele der einzelnen Punkte der Tagesordnung. Die Genossen beraten auch darüber, was in der politischen Massenarbeit, z. B. durch den Ortsausschuß der Nationalen Front, zweckmäßig getan werden sollte, um den gewünschten Erfolg in der Gemeindevertretersitzung zu erreichen. Fast bei jeder dieser Beratungen werden Genossen beauftragt, mit bestimmten Bürgern des Ortes Aussprachen zu den Fragen zu führen, die auf der nächsten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 545 (NW ZK SED DDR 1958, S. 545) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 545 (NW ZK SED DDR 1958, S. 545)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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