Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1958, S. 32); Besser mit unserer jungen Intelligenz arbeiten Mit diesem Beitrag wollen wir die Betriebsparteiorganisationen auf Probleme aufmerksam machen, die sich für die politische Arbeit mit der jungen Intelligenz ergeben. Gleichzeitig wollen wir damit die Parteiorganisationen auf die Anfang Februar stattfindende III. Hochschulkonferenz der Partei orientieren, auf der auch die Fragen der politischen und fachlichen Betreuung, der Förderung und Entwicklung der jungen Hochschulkader in den sozialistischen Betrieben beraten werden soll. Die Redaktion Jährlich beenden etwa acht- bis zehntausend Diplomingenieure, Diplomchemiker, Diplomphysiker, Diplomwirtschaftler und andere Hochschulkader sowie etwa zwanzig- bis zweiundzwanzigtausend Fachschulingemeure aller Disziplinen ihr Studium an den Universitäten, Hoch- ,und Fachschulen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates und beginnen am Aufbau des Sozialismus praktisch mitzuarbeiten. Was machen diese beachtlichen Zahlen deutlich? Sie belegen in konkreten Ziffern das, was in der Moskauer Erklärung der Vertreter der kommunistischen und Arbeiterparteien der sozialistischen Länder und im Beschluß der 34. Tagung des ZK klar ausgesprochen wird. Nämlich: daß ei ne der grundlegenden Gesetzmäßigkeiten, die allen Ländern, die den Weg des Sozialismus einschlagen, eigen ist, in der Verwirklichung der sozialistischen Revolution auf dem Gebiet der Ideologie und Kultur und der Heranbildung einer der Arbeiterklasse, dem schaffenden Volke und der Sache des Sozialismus ergebenen zahlreichen Intelligenz besteht. Auch dann und alle Welt hat es erfahren! liegt das „Geheimnis“ der großartigen wissenschaftlich-technischen Erfolge der Sowjetunion. Dies wird jedoch bei uns vielfach unterschätzt. Es wird von den Betriebsparteiorganisationen und Wirtschaftsfunktionären ungenügend beachtet, daß die Heranbildung und Erziehung einer zahlreichen Intelligenz eine der wichtigsten Aufgaben ist, die die Arbeiterklasse in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus zu lösen hat. Denn die weitere Qualifizierung unserer Werktätigen und die Entwicklung einer neuen Technik ist nicht möglich ohne Hilfe der Wissenschaft und damit ihrer Träger, der Intelligenz, die auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse, vor allem auf dem Gebiet der Naturwissenschaft und Technik, befähigt ist, eine schnelle Entwicklung der Produktivkräfte entscheidend zu beeinflussen. Jetzt wird deutlich: Die weitere Modernisierung, Mechanisierung und Automatisierung unserer Produktion sowie die Durchsetzung einer modernen Technologie ist nur möglich beim Vorhandensein einer zahlreichen Intelligenz. Dies wird auch anschaulich in unseren Großbauten des Sozialismus, wie das Eisenhüttenkombinat „J. W. Stalin“ u. a., die ohne die allseitige Mitarbeit der Intelligenz nicht möglich gewesen wären. Halten wir uns auch vor Augen, daß z. B. in der Sowjetunion heute bereits in der chemischen Industrie auf etwa dreizehn bis fünfzehn Produktionsarbeiter ein ausgebildeter wissenschaftlich-technischer Kader kommt. Wir sind natürlich noch weit von diesem Stand entfernt und haben noch viel aufzuholen. Zweifellos können wir das aber nur, wenn wir die noch weitverbreitete Unterschätzung dieser Frage und die Engstirnigkeit vieler Wirtschaftsfunktionäre, die besonders bei der Ermittlung des Bedarfs und der Einstellung von jungen wissenschaftlich-technischen Kadern ihren Ausdruck findet, mit Hilfe der Betriebsparteiorganisationen schnell -überwinden. Die Bedeutung der Intelligenz in der sozialistischen Gesellschaft wird erneut durch die Beschlüsse und Hinweise der 33. Tagung des Zentralkomitees deutlich;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1958, S. 32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1958, S. 32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland jederzeit politische und diplomatische Aktivitäten auslösen können und es häufig auch tun. Sie werden vom Feind bevorzugt manipuliert und hochgespielt.

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