Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 276

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1958, S. 276); Leserzuschriften Unsere Parteiorganisation geht mehr in Führung In unserer Parteiorganisation des Kali-und Steinsalzwerkes „Deutschland“ herrschte längere Zeit ein solcher Zustand, daß nicht alle Parteimitglieder politisch arbeiteten und sich viele Genossen gegenüber dem Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität gleichgültig verhielten. Die Abteilungsparteiorganisationen zeigten kaum eigene Initiative und die Parteigruppenorganisatoren erhielten keine Anleitung. Die dringendste Aufgabe der Betriebsparteiorganisation war deshalb, die ideologischpolitische Arbeit so zu verbessern, daß sie ihrer führenden Rolle gerecht wird. Dabei mußte in der Parteileitung begonnen werden. Es hatte lange an genauen und gut durchdachter! Plänen gefehlt, und der Kontakt zu den Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen, den Parteigruppen und jedem einzelnen Genossen war schlecht. Die Parteiorganisation hatte auch zugelassen, daß einige Wirtschaftsfunktionäre die Vorschläge und Kritiken der Kumpel ignorierten, so daß dadurch unter diesen Unzufriedenheit eintrat. Sie nahm auch keinen Einfluß darauf, das Klassenbewußtsein der Kaliarbeiter zu entwickeln. Nur wenige Genossen traten falschen und feindlichen Auffassungen entgegen. Einige Genossen der Bezirksleitung Halle standen uns mit Rat und Tat zur Seite, und wir überwanden dadurch schneller unsere Schwächen. Wir begannen, nach konkreten Arbeitsplänen zu arbeiten. Mit jedem Genossen wurde persönlich gesprochen, um ihn wieder an die Parteiarbeit heranzuführen. Wir unterhielten uns mit ihnen über das Parteistatut, über die Rechte und Pflichten der Parteimitglieder und zugleich auch über ihre persönlichen Interessen und Sorgen. In diesen Gesprächen konnte vieles geklärt werden, z. B. warum es notwendig ist, die Arbeitsproduktivität zu steigern, welches Verhältnis zwischen den Arbeitern und der technischen Intelligenz bestehen muß, die Bedeutung und die Rolle unseres ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates usw. Durch diese Aussprachen kam es zu einem engeren Kontakt zwischen der Parteileitung und den anderen Genossen und auch zwischen den Mitgliedern selbst, was wesentlich zur Belebung der Parteigruppenarbeit beitrug. Jetzt gibt es regelmäßige Gruppenversammlungen, in denen sich, wenn auch noch zaghaft, Kritik und Selbstkritik entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei die bisherige Inaktivität der Genossen. Unsere Genossen leisten wieder unter den Kumpeln politische Arbeit, und die Agitatoren erhalten vor Einfahrt in den Schacht wieder die neueste Argumentation. Erreicht wurde dadurch, daß die Arbeiter viel größere Bereitschaft zur Mitarbeit zeigen, besonders bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität. Hierzu beigetragen hatte auch, daß die Parteileitung die ideologische Arbeit durch entsprechende Lektionen vor der Belegschaft verstärkte. In der Betriebszeitung erschienen dazu Artikel, die von der konkreten Situation in einem Betriebsteil ausgingen und dadurch gute Diskussionsgrundlagen schufen. So gewann unsere Parteiorganisation an Stärke und Autorität im Betrieb. Das zeigte sich auch deutlich, als wir in Verwirklichung des Beschlusses der 28. ZK -Tagung darangingen, mehr Produktionsarbeiter für die Partei zu gewinnen. Die Parteigruppen hatten nach genauer Überlegung für ihren Bereich festgelegt, welcher Genosse mit welchem Kollegen am besten sprechen kann und wie er die Diskussion führen muß. Nach wenigen Wochen zeigten sich die ersten Erfolge dieser systematischen politischen Arbeit. 38 Kollegen, von denen 31 Arbeiter sind, stellten den Antrag um Aufnahme in die Partei. Unser Beitrag zur Verwirklichung des Beschlusses des 33. Tagung unseres Zentralkomitees wird sein, unsere Parteiorganisation weiter zu stärken und ihre führende Rolle noch mehr zu heben. Karl Klaus Parteisekretär im Kali- und Steinsalzwerk Deutschland“, Halle (Saalkreis);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1958, S. 276) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1958, S. 276)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der abgeparkten Bus der den sie bestiegen hatten, um so nach Westberlin zu gelangen, wieder zu verlassen. Sie wurden gleichzeitig aufgefordert mit Unterstützung der Ständigen Vertretung der die Botschaf der in der zu betreten, um mit deren Hilfe ins Ausland zu gelangen; die Staatsgrenze der zur nach Westberlin zu überwinden; ihr Vorhaben über das sozialistische Ausland die auf ungesetzliche Weise verlassen wollten, hatten Verbindungen zu Menscherhändler- banden und anderen feindlichen Einrichtungen, Verbindungen zu sonstigen Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die an der AusSchleusung von Bürgern. mitwirkten. Davon hatten Verbindung zu Merscherhändier-banden und anderen feindlichen Einrichtungen Personen, die von der oder Westberlin aus illegal in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der Täuschung erfolgen kann. Es ist gesetzlich möglich, diese Rechtslage gegenüber Beschuldigten in Argumentationen des Untersuchungsführers zu verwenden. Eine solche Einwirkung liegt im gesetzlichen Interesse der all-seitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens wird dem Beschuldigten der staatliche Schuldvorwurf mitgeteilt. Darauf reagiert der Beschuldigte, Er legt ein ganz konkretes Verhalten an den Tag.

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