Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1746

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1746 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1746); 1746 Wilma Veitmann J Renate Präßler: Das Echo auf die Sowjet-Noten baren Aufschwung in der Aktivität der Ausschüsse der Nationalen Front und zu einer breiten Mitarbeit aller Bevölkerungsschichten geführt. „Es ist b$i uns endlich erreicht worden, daß die Genossen aus den Betrieben auch in ihren Wohngebieten und Häusern mitmachen“, führt Genossin Bohrmann aus. „Die Ortsleitung hat, damit Beständigkeit erreicht wird, beschlossen, vierteljährlich Gesamtmitgliederversammlungen durchzuführen. Von solchem Erfahrungsaustausch können alle Genossen profitieren. Als die Noten erschienen, war gerade eine solche Gesamtmitgliederversammlung angesetzt. Das war für unsere Arbeit sehr befruchtend. Die Genossen aus den Betrieben hatten schon schlagkräftige Argumente zur Hand. Andererseits konnten wir mit den Genossen aus den Betrieben gleich besprechen, welche Aufgaben sie im Wohngebiet übernehmen konnten. Es versteht sich, daß auf diese Weise auch die Wirkungsbereichsausschüsse eine qualifizierte Unterstützung von unseren Genossen erhalten konnten.“ Was den Betrieben die Produktionsverpflichtungen gelten, bedeutet den Vel-tenern die Losung: „Jeder hilft mit, sein Wohngebiet schöner zu gestalten“. Deshalb war es unbedingt richtig, daß die Ortsleitung nicht nur auf die Popularisierung der Noten, sondern gleichzeitig in Verbindung damit auf die Verschönerung der Wohngebiete und auf die Entfaltung eines gesellschaftlichen und kulturellen Lebens orientierte. In den Wohngebieten gilt es, ständig politische Gespräche mit allen Einwohnern zu führen und sie zur Mitarbeit zu gewinnen. In den Randgebieten gibt es unter den Einwohnern viele, die im westlichen Teil Berlins arbeiten. Auch mit ihnen muß gesprochen werden, damit sie mithelfen, unter den Einwohnern Westberlins die Wahrheit über die DDR und über die neuesten Sowjet-Noten zu verbreiten. Nicht allein auf diesem Wege erhält die Westberliner Bevölkerung Klarheit über die Grundfragen unserer Politik und über die Bedeutung der Noten der Sowjetregierung. Westberliner Betriebsdelegationen kommen und sehen sich unseren Aufbau mit eigenen Augen an. Sie interessiert vor allem auch, was auf sozialem Gebiet geleistet wird. Auch briefliche Verbindungen sind geknüpft. Unsere Agitatoren haben die Noten auch nach Westberlin gebracht und dort vor den Werktoren unter die Arbeiter verteilt. Schwer ist die Kleinarbeit, die unsere Genossen und viele fortschrittliche Parteilose unermüdlich leisten, von Siegeszuversicht erfüllt, ihrer Verantwortung gegenüber dem ganzen deutschen Volke stets bewußt. Deshalb führen sie unablässig den Kampf für die Verbreitung der Wahrheit gegen die von der Adenauer-Regierung und solchen rechten SPD-Führern wie Brandt mit aller Gewissenlosigkeit geführten Verschlei-erungs- und Verwirrungsmanöver über die Noten der Sowjetunion. Die Genossen wissen, daß das nach den Ergebnissen der Westberliner Wahlen um so notwendiger ist. Die nächsten Wochen und Monate erfordern gerade am Rande Berlins höchste Anspannung aller Kräfte. Es wird sich immer mehr die Richtigkeit des Weges erweisen, den die Sowjetunion in ihren Noten zur Normalisierung der Lage in Berlin vorschlug und immer mehr werden ihm folgen. Wilma Veitmann / Rena te Präßler;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1746 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1746) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1746 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1746)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage der Überzeugung. Bei einer Werbung auf der Grundlage der Übei zeugung müssen beim Kandidaten politisch-ideologische Motive vorhanden sein, durch die die konspirative Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Hauptabteilung ist von : auf : zurückgegangen. Die Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben wiederum, wie bereits, ein Verhältnis von : erreicht.

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