Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1701

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1701 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1701); Norbert Geibel / Willi Bottin: In der LPG Beiersdorf weht jetzt ein anderer Wind 1701 glieder bereits mit Beginn der Herbstbestellung die Arbeit in der LPG aufnehmen, und ihre Felder, das Vieh und das Futter in die Genossenschaft einbringen. Die Genossen bereiteten sich sehr gründlich auf die Diskussion im Vorstand, in der Mitgliederversammlung und in Einzelaussprachen vor. In kameradschaftlicher Weise erläuterten sie den Genossenschaftsbauern, daß es in ihrem ureigensten Interesse und auch im Interesse der gesamten Entwicklung der LPG liegt, wenn sie sofort die genossenschaftliche Arbeit aufnehmen, weil mit Beginn der Herbstbestellung die besten Voraussetzungen bestehen, ihre Felder in die Fruchtfolge der Genossenschaft einzugliedern und das Vieh in die Ställe der Genossenschaft zu überführen. Sie wurden davon überzeugt, daß die schnelle Festigung und Entwicklung der genossenschaftlichen Wirtschaft entscheidend ist für die Erhöhung der Produktion und für den steigenden Wohlstand jedes Mitgliedes. Es wurde erreicht, daß alle neuen Mitglieder am 1. Oktober 1958 mit der Arbeit in der LPG begannen. Wenn die Partei führt, geht es gut voran Die Kraft der Parteiorganisation der LPG Beiersdorf ist in diesen Auseinandersetzungen gewachsen, und ihre Reihen haben sich gefestigt. Der Einfluß des Klassengegners wurde zurückgedrängt. Ihn ganz zu beseitigen, ist eine wichtige Aufgabe bei der weiteren Entwicklung der LPG. Die Genossen zogen darum auch einige organisatorische Schlußfolgerungen, die sichern sollen, daß die führende Rolle der Partei in dieser Genossenschaft, in der sich heute alle Bauern des Dorfes befinden, auf allen Gebieten gewährleistet ist. Im Dorf gibt es nur noch die Parteiorganisation in der LPG, der alle Genossen des Dorfes angehören. Um die Kampfkraft der Parteiorganisation weiter zu erhöhen, werden entsprechend den Prinzipien unseres Parteiaufbaus in den Brigaden und den Arbeitsgruppen Parteigruppen gebildet. Es werden Genossen der Parteileitung und des Vorstandes in die Brigaden und Arbeitsgruppen delegiert, um den Aufbau der Parteigruppen zu unterstützen und in ihnen ständig zu arbeiten. Das wird dazu beitragen, daß künftig bei neu auftauchenden Problemen oder Aufgaben sofort in den Parteigruppen beraten und ein einheitliches Handeln aller Genossen erreicht wird. Welche Aufgaben haben sich die Genossen gestellt? Nachdem durch den genossenschaftlichen Zusammenschluß aller Bauern in Beiersdorf sozialistische Produktionsverhältnisse geschaffen wurden, besteht eine der wichtigsten Aufgaben darin, die genossenschaftliche Großproduktion auf moderner wissenschaftlicher und technischer Basis zu organisieren und die kulturellen und sozialen Lebensverhältnisse im Dorf so zu verbessern, daß Beiersdorf zu einem sozialistischen Dorf wird. Dazu ist es notwendig, die Perspektive des Dorfes bis zum Jahre 1965 auszuarbeiten. In der Parteiorganisation wurde bereits über die Perspektive der LPG beraten. Zum Beispiel darüber, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um die Milchviehhaltung und die Schweineproduktion, besonders aber die Ferkelproduktion, zu entwickeln. Die Genossen handelten richtig, als sie ein Kollektiv von Genossenschaftsbauern beauftragten, mit Hilfe des Rates des Kreises, der Gemeindevertretung und der ökonomischen Arbeitsgruppen der MTS' die Perspektive des Dorfes bis 1965 auszuarbeiten und mit allen Werktätigen des Dorfes zu beraten, damit sie zum Inhalt der Arbeit jedes einzelnen wird. Dabei muß jedoch kritisch festgestellt werden, daß die Genossenschaft be-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1701 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1701) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1701 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1701)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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