Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1593

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1593 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1593); Leserzuschriften trifft, erkannten die Genossen von Lindenthal unser Argument nicht an und bestanden auf ihrer Festlegung. Lindenthal war der einzige Ort, in dem solche Schwierigkeiten auftraten. Im Interesse der einheitlichen Durchführung des Beschlusses bestand das Büro auf der Feier am 14. September. Die Kritik der Genossen von Lindenthal machte uns jedoch darauf aufmerksam, daß dieser Beschluß nicht überall erläutert worden war. Deshalb hat die Abteilung PKA am 26. August noch eine schriftliche Mitteilung an die Grundorganisationen gemacht. Wir erläuterten bisher alle vier Wochen in den Stützpunkten den Sekretären der Grundorganisationen die Beschlüsse. Da uns auch schon in anderer Beziehung Hinweise gegeben waren, daß dieser Zeitraum zu lange ist und manche Beschlüsse deshalb zu spät in den Grundorganisationen bekannt werden, hat das Büro festgelegt, diese Anleitung zukünftig 14-täglich durchzuführen. Wir versprechen uns davon rechtzeitigere Kenntnis der Beschlüsse in den Grundorganisationen und damit eine bessere Möglichkeit ihrer Durchführung. Außerdem wird ein verantwortliches Büromitglied mit den Genossen der Ortsparteileitung Lindenthal eine Aussprache führen. Kreisleitung Leipzig-Land Büro gez. W e i n r i ch Unserer Meinung nach haben die Genossen der Kreisleitung hier nicht richtig gehandelt. Selbstverständlich stehen wir auch auf dem Standpunkt, daß die Beschlüsse der Partei einheitlich durchgeführt werden müssen, wobei wir in erster Linie die politische Zielstellung im Auge haben. Im genannten Fall stand jedoch nicht der Inhalt des Beschlusses zur Debatte, sondern lediglich der Termin für die Durchführung. Natürlich hat auch die termingemäße einheitliche Durchführung von Beschlüssen politische Bedeutung. Die Genossen гюп Lindenthal gerieten also nicht durch eigenes Verschulden in eine solche Lage, sondern durch die Arbeitsweise der Kreisleitung. Sie hat durch ihr formales Herangehen Um so schlimmer auch eine solche Tatsache, daß die Lohnunterlagen der Frauenbrigade spurlos verschwunden waren. Nein, das ist kein Ruhmesblatt, das sind Kapriolen, dem Geiste eines sozialistischen Betriebes ganz fremde Kapriolen. Wir prangern sie hiermit an und fordern, daß alles getan wird, um die Verantwortlichen in geeigneter Weise zur Rechenschaft zu ziehen. Die Betriebsparteiorganisation aber möge diesen Fleck, der in ihrem Betrieb entstehen konnte, durch richtige Arbeit wieder säubern. Daß den Frauen zu ihrem Recht verholfen werden muß, versteht sich wohl am Rande. ІЬ Ein Brief der Parteileitung des „Carl-von* Ossietzky-Werkes", der uns inzwischen erreichte, versucht manches zu erklären. An diese und jene grobe Äußerung können sich die Betreffenden jetzt nicht mehr entsinnen, und „manches sollte gar nicht so gemeint sein, wie es vielleicht herauskam". Wir wollen jetzt hier nicht über Einzelheiten rechten, denn nicht um diese geht es, sondern um die Sache. Aus unserer Kritik soll vor allem eins klar werden: Nirgends darf durch Bürokratismus, Gedankenlosigkeit und formale Arbeitsweise die Initiative und Hilfsbereitschaft von Bürgern unseres Staates erstickt werden. Im Gegenteil, wir wollen die Initiative der Massen entwickeln als eine der besten Kraftquellen unserer Ordnung, unseres Staates. Und wenn dabei diese oder jene Frage (Arbeitszeit, Entlohnung usw.) auftaucht, so sollten sich die verantwortlichen Funktionäre des betreffenden Betriebes gemeinsam mit den Hausfrauen oder ihren anderen Helfern hinsetzen, die Dinge freundschaftlich besprechen und diese klären. Reichen wir allen die Hände, die helfen wollen, den großen Sieg für den Frieden und den Sozialismus zu erringen! Wir wünschen der Parteileitung im Werk, allen Genossen der Betriebsparteiorganisation guten Erfolg in diesem Bemühen und überhaupt im gesamten politischen und ökonomischen Kampf und unsere Kritik will dazu eine kleine Hilfe sein. Werner Neubert;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1593 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1593) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1593 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1593)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Rechtspf rga nen Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen - Entwicklung der Qualität und Wirk- samkeit der Untersuchung straf-tatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den an-deren Sicherheitsorganen. Die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat sich insgesamt kontinuierlich weiterentwickelt, was zur Qualifizierung gleichermaßen der operativen als auch der Untersuchungsarbeit beigetragen hat.

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