Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1232

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1232 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1232); 1232 Aus der Praxis der Parteiarbeit in Mücheln und Großkayna eingesetzt und wenden die guten Erfahrungen an. Im Seminar konnte bereits über gute Auswirkungen berichtet werden. Die Kreisleitung hat verstanden, daß die Organisierung und Leitung cies Erfahrungsaustausches nicht irgendeine gelegentliche Sache, sondern ein wichtiger Teil ihrer Führungsarbeit ist. Sie will diese Methode der gegenseitigen Übermittlung von Erfahrungen jetzt breiter anwenden. So hat sie in ihrer Direktive festgelegt, daß die Abteilung Wirtschaft einen Erfahrungsaustausch mehrerer Betriebe über die Einführung und Anwendung der Seifert-Methode organisieren soll. Genossen Und Kollegen, die selbst gute Erfahrungen mit der Seifert-Methode gemacht haben, sollen woanders darüber spredien. In den Seminaren wurde hervorgehoben, welch wichtiges Mittel zur Steigerung der Arbeitsproduktivität die Seifert-Methode ist. Ein Beispiel gegenseitiger und praktischer Hilfe der Braunkohlenwerke wurde sowohl im Referat als auch im Seminar 1 in der Diskussion als wichtige Lehre genannt. In Großkayna hatten sich 22 Abraumwagen zur Reparatur angesammelt, und die Werkstatt kam nicht nach. Es entstand eine empfindliche Lücke im Transport. Die Kreisleitung griff ein. Sechs der besten Maschinenschlosser, drei von ihnen aus Pfännerhall und drei aus Neumark, die ihre Schicht um 14.00 Uhr beendet hatten, kamen um 22.00 Uhr nach Großkayna. Mit ihrer Hilfe und durch ihre Leistungen angespornt wurden dort an einem Tag dann elf Wagen repariert. Auch die Genossen und Kollegen Maschinenschlosser aus Pfännerhall und Neumark lernten etwas in der Werkstatt in Großkayna. Sie entdeckten, daß sich die Kollegen dort zum Abschleifen von Radsätzen eine Schleifmaschine gebaut haben und mit ihr wesentlich schneller arbeiten. Auch sie wollen jetzt diese Maschine anfertigen. Sind das nur Kleinigkeiten? Das alles sind Reserven, die wir für die Beschleunigung des Tempos unserer wirtschaftlichen Entwicklung ausnutzen müssen. Das sozialistische Prinzip der Hilfe der Fortgeschrittene hilft dem Zurückbleibenden im Interesse des allgemeinen Fortschritts bewährt sich überall, wo es angewandt wird. Ein Genosse vom Braunkohlenwerk Neumark berichtete im Seminar, daß sie einige Genossen aus einer Brigade, die gute Arbeitsleistungen vollbrachte, in eine andere Brigade mit geringeren Leistungen versetzt hätten. Es dauerte nicht lange, dann hatte auch die schwächere Brigade das Niveau der Fortgeschrittenen erreicht. Im Seminar 1 verband sich die Beratung über Möglichkeiten zur Steigerung der Arbeitsproduktivität eng mit dem Erfahrungsaustausch selbst. Aus dem Braunkohlenwerk Neumark berichtete ein Genosse, daß dort die Wirtschaftsfunktionäre Aufträge erhalten, an einzelnen Abschnitten des Betriebes den Arbeitern die Produktionsaufgaben zu erläutern. Die Partei muß sich verantwortlich fühlen für die Entwicklung dieser Wirtschaftsfunktionäre zu sozialistischen Leitern, forderte er. Der parteilose Planungsleiter ist zum Beispiel als Redner einer öffentlichen Versammlung auf getreten. Man muß auch diesen leitenden Kollegen Kampfaufträge geben, zum Beispiel für die Durchsetzung der Marnai- und der Seifert-Methode an einem bestimmten Abschnitt des Betriebes. In Pfännerhall werden auch die parteilosen Schachtmeister beauftragt, mit den Kollegen im Kollektiv politische Fragen zu besprechen. Unsere Genossen unterstützen die Meister dann in der Diskussion. Ein Genosse aus dem Braunkohlenwerk Mücheln schilderte, wie sie dort ihre größte Schwäche, das Fehlen einer straffen Leitung und Kontrolle des ganzen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1232 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1232) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1232 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1232)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter den Ziffern und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linien und haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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