Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1230

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1230 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1230); 1230 Aus der Praxis der Parteiarbeit Wirtschaft, aus der Landwirtschaft, den Wohngebieten usw., wurden die Beschlüsse des V. Parteitages durchgearbeitet und die Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit besprochen. Das Büro der Kreisleitung wertete diese Seminare mit den Parteiaktivisten aus und legte geeignete Maßnahmen fest, um die Durchführung der Direktive der Kreisleitung in den Grundorganisationen zu sichern. Unter anderem werden dort mehrere Mitgliederversammlungen stattfinden, in denen die Parteitagsbeschlüsse seminaristisch beraten werden, wofür die Parteisekretäre jeweils eine spezielle Anleitung erhalten. * Die Seminare mit den Parteiaktivisten des Kreises Merseburg stellten eine recht gute Verbindung zwischen den politischen und ideologischen Fragen und den ökonomischen Aufgaben her. Das war sehr wichtig. Wir dürfen uns doch nicht darauf beschränken, schulmäßig die Beschlüsse und Materialien zu studieren, lediglich mit dem Ergebnis, daß wir nun ziemlich genau wissen, was auf dem Parteitag alles gesagt wurde. Wir müssen doch sofort die Durchführung der Beschlüsse organisieren und uns beraten, wie wir das am besten tun können. Ebensowenig genügt es aber, wenn nur über ökonomische Aufgaben, über Produktionssteigerung usw. gesprochen wird. Erst die große politische Zielsetzung Sieg des Sozialismus, erst der große Zusammenhang mit dem Kampf für die Erhaltung des Friedens und für die Herstellung eines einheitlichen demokratischen Deutschlands auf dem Wege der Konföderation macht doch den Sinn all unserer Anstrengungen in der Wirtschaft in vollem Umfange klar. Die Überlegungen in den Seminaren, wie man die historische Bedeutung des V. Parteitages zusammenfassen könne, führten beispielsweise jedem Teilnehmer die Rolle unserer Partei als Führer, als Inspirator und Organisator der werktätigen Massen vor Augen. Die Genossen hoben auch hervor, wie unser Kurs auf den Sieg des Sozialismus die internationale Arbeiterbewegung stärkt und die Revisionisten aller Schattierungen schlägt. Die Teilnahme und die Rede des Genossen Chruschtschow hätten die Bedeutung unseres V. Parteitages besonders unterstrichen. Als die Genossen über die internationale Stellung der DDR sprachen, gingen sie sogleich auf die Aggression der imperialistischen Mächte im Nahen Osten ein. Zeigen sich doch dort deutlich die auf dem Parteitag dargelegten zwei Wege in der Weltpolitik. Es wird doch offensichtlich, daß der USA-Imperialismus das Zentrum der Weltreaktion und der deutsche Imperialismus sein engster Verbündeter ist. Für jeden sichtbar kam in der Haltung der DDR die Meinung aller friedliebenden Deutschen zum Ausdruck: Solidarität mit dem frei gewordenen Volk des Iraks, Solidarität mit den vom Imperialismus überfallenen Völkern des Libanon und Jordaniens, Anprangerung der Adenauer-Regierung als Handlanger und Kumpan der Aggressoren, Forderung an die Bonner Regierung, jede Unterstützung der Aggressoren sofort einzustellen. Allerdings gingen dabei im Seminar die Vorschläge des Parteitages für die Sicherung des Friedens und die Entspannung der Lage etwas unter. Eine ausgiebige Diskussion entstand über den Inhalt und die politische Bedeutung der ökonomischen Hauptaufgabe. Die Genossen unterstrichen die Notwendigkeit des beschleunigten Tempos in der Entwicklung der Volkswirtschaft und versicherten, daß die Arbeiter in den Betrieben bereit sind, diese Linie der Partei mit allen Kräften zu verwirklichen. Im Meinungsstreit wurde;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1230 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1230) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1230 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1230)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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