Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 86

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1957, S. 86); 86 Aus der Praxis der Parteiarbeit Zusammenschlusses, über kollektive Arbeitsformen, wie ständige Arbeitsgemeinschaften, erschwert ist. Es konnten sich in Stolzenburg z. B. widerspruchsvolle Ansichten herausbilden und ungeklärt bleiben, weil es in der Partei keine Auffassung vom Dorf als Ganzem gab und eine entsprechende Arbeitsorganisation für die anleitenden Kräfte fehlte. Daher konnte auch keine das Dorf umfassende Perspektive der Entwicklung entstehen. Noch schlummern dort und in Akten anderer Genossenschaften illusorische Perspektivpläne aus dem Jahre 1955. Auch wurden 1956 neue Pläne entworfen, die oftmals über das Ziel hinausschossen und von der Kreisverwaltung ungeprüft blieben. Das erzeugt Unsicherheit im Dorf. Hier muß die Parteiorganisation im Ort die Initiative ergreifen, muß veranlassen, daß mit allen Bauern über den Umfang der im Dorf vorhandenen Produktionsstätten und Produktionsmöglichkeiten gesprochen wird, wobei die Vorteile kollektiver Arbeitsformen zu erwägen sind, ohne einen ins einzelne gehenden Gesamtplan zu erarbeiten. So finden wir die gegensätzlichen Standpunkte und klären dann, wie die nächsten Schritte der sozialistischen Entwicklung des Ortes aussehen werden. Ein solches Gespräch erwarten die Bauern mit Recht. Es gibt für die Partei im Ort vielseitige Möglichkeiten, ihre Anschauungen darzulegen. Der neue Arbeitsstil besteht auch darin, geduldig zu sein mit solchen, die die Perspektive noch nicht sehen. Bauern und Genossen der Grundorganisation müssen voneinander lernen. Das Büro der Kreisleitung muß damit Schluß machen, die wirtschaftliche und staatliche Arbeit des Staatsapparates durch Behandlung vieler Einzelfragen selbst zu bewältigen. Man muß den Genossen im Staatsapparat ermöglichen, selbständige Entscheidungen zu treffen. Das fördern wir dadurch, daß der Ratsvorsitzende und seine Stellvertreter dem Büro nur in Hauptfragen Vorschläge für die Entwicklung der staatlichen Arbeit vorlegen. Aus der Praxis im Dorf, aus den Erfahrungen der Grundorganisationen und aus der Beachtung der Meinung der Werktätigen zu den zu behandelnden staatlichen Problemen werden die Instrukteure der Partei und das Büro der Kreisleitung sich nicht mehr einseitig auf die wirtschaftliche und staatliche Seite der Sache beziehen, sondern in Vorschlägen und Argumentationen zu diesen Fragen den Parteiorganisationen und Grundorganisationen laufend aktuelle politische Impulse geben und Wege zeigen, wie man die Erfahrungen der Landwirtschaft im Kreis popularisiert und anwendet. Dies ermöglicht den Parteifunktionären, die Genossen in der Verwaltung zu einer parteimäßigen Erfüllung ihrer staatlichen Arbeit aus eigener Anschauung und Erfahrung über den Ablauf der staatlichen Arbeit im Dorf zu erziehen. Wenn wir in dieser Arbeit aufzeigten, wie, anknüpfend an örtliche Lebensbedürfnisse, die Grundorganisationen und Kreise eine Bewegung entfalten können, die uns rasch an die weitere Demokratisierung des Dorfes heranführt und mit den Massen im praktischen Handeln verbindet, so übersehen wir dabei nicht, daß die gegenwärtige Situation auch die Klärung solcher Probleme erfordert, die sich nicht unmittelbar aus den örtlichen Verhältnissen ergeben. Als Grenzkreis steht Pasewalk z. B. vor der Diskussion über solche Fragen, wie die Unantastbarkeit der Oder-Neiße-Friedensgrenze, die sozialistischen Perspektiven der Landwirtschaft der DDR, der Kampf gegen opportunistische Auffassungen in der Bündnisfrage. Sicherlich wird es leichter sein, in diesen Fragen von den Bauern gehört zu werden, wenn wir mit ihnen gemeinsam um die Befriedigung örtlicher Lebensbedürfnisse ringen. . , Heinz Wachowius;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1957, S. 86) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1957, S. 86)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich. Welche Ergebnisse durch die bei der Deckung des Informationsbedarfs der Diensteinheit erzielt werden können, soll beispielhaft verdeutlicht werden.

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