Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 788

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 788 (NW ZK SED DDR 1957, S. 788); 788 Leitartikel: Noch engeren Kontakt zu den Massen, Genossen! Umwälzung, die das Eigentum der Kapitalisten aufgehoben und die Macht dem Proletariat übergeben hat, kann man den Aufbau des Wirtschaftslebens auf neuer Grundlage auch nur mit dem Kleinen beginnen. Mängel, Fehler, Fehlgriffe sind bei einer so neuen, schweren, großen Sache unvermeidlich. Wer beim Aufbau des Sozialismus vor den Schwierigkeiten Angst bekommt, wer sich dadurch einschüchtern läßt, in Verzweiflung gerät und kleinmütig und kopflos wird, der ist kein Sozialist. Eine neue Arbeitsdisziplin, neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenhangs der Menschen, neue Formen und Methoden der Heranziehung der Menschen zur Arbeit zu schaffen das ist eine Aufgabe von vielen Jahren und Jahrzehnten. Das ist die dankbarste, die erhabenste Aufgabe (8. April 1920 „Kommunistischest Subotnik“, 11. April 1920 gez.: Lenin). Indem wir die Losung, die Genosse Walter Ulbricht auf der Tagung des Berliner Parteiaktivs entwickelte, verwirklichten, daß jeder Parteifunktionär, die Genossen der leitenden Organe der Massenorganisationen und die Genossen im Staatsapparat selbst das persönliche Beispiel durch Beteiligung an der praktischen Arbeit geben müssen, haben wir in vielen Bezirken, Kreisen und Orten die ersten Ergebnisse gehabt. Jetzt kommt es darauf an, daß die Bewegung unter der Losung „Jeder eine gute Tat für unsere gute Sache“ mit neuer Zielstellung weiterentwickelt wird, zum Beispiel anläßlich des vierzigsten Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, und daß die guten Bei-' spiele, die die Genossen selbst gaben, vervielfacht und zum Bestandteil des Arbeitsstils jedes verantwortlichen Parteimitgliedes werden. Im Gesetz über die Erhöhung der Rechte der örtlichen Organe der Staatsmacht ist festgelegt, daß die staatlichen Organe sich bei der Lösung aller Aufgaben stärker auf die Werktätigen stützen und sie zur Mitarbeit heranziehen müssen. Der Verlauf des Wahlkampfes und die Ergebnisse der Wahlen haben gezeigt, daß wir hierbei große Erfolge haben. Durch die Wahlen und die bei ihrer Vorbereitung mit der Bevölkerung geführte Aussprache haben wir eine stärkere Verbindung breitester Massen mit unserer Staatsmacht erreicht. In den Rechenschaftslegungen, auf den Wählervertreterkonferenzen und bei der Kandidatenvorstellung standen sowohl die Erfolge als auch die Schwächen in der Tätigkeit unserer Volksvertretungen und des Staatsapparats zur Diskussion. Die Erfolge wurden anerkannt, aber es gab auch ernsthafte Kritik. Sie unterschied sich aber im Vergleich zu früher vor allen Dingen dadurch, daß sie mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Tätigkeit unserer staatlichen Organe verbunden wurde. Bereits im Verlaufe des Wahlkampfes hat die Bevölkerung selbst mitgeholfen, eine Reihe von Schwächen und Mängeln zu überwinden und ihre eigenen Vorschläge mit zu realisieren. Jetzt muß in allen Bezirken, Kreisen und Gemeinden überprüft werden, wie weit man die Vorschläge der Bevölkerung verwirklicht und berechtigte Kritik beachtet hat, indem die kritisierten Dinge in Ordnung gebracht wurden. Im Verlaufe und im Ergebnis des Wahlkampfes gelang es, größeren Einfluß auf solche Schichten zu gewinnen, die uns bisher nicht immer loyal oder gar ablehnend gegenüberstanden. Bei den diesjährigen Wahlen haben zum Beispiel ein beachtlicher Teil der Pfarrer und andere kirchliche Kreise ihre Stimme offen für die Kandidaten der Nationalen Front abgegeben und ihre Anhänger aufgefordert, dasselbe zu tun. Ein Teil von ihnen hat das sicher deshalb getan, weil sie die Friedenspolitik der DDR bejahen, andere, weil sie begriffen haben, daß;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 788 (NW ZK SED DDR 1957, S. 788) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 788 (NW ZK SED DDR 1957, S. 788)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß alle feindlichen Aktivitäten der Inhaftierten durch die Angehörigen der Linie rechtzeitig erkannt, erfolgreich abgewehrt und verhindert werden. Deshalb kann und darf sich die sichere Verwahrung Inhaftierter auch nicht nur auf die Bürger der DDR; sondern auch auf die Ausländer, die sich im Staatsgebiet der aufhalten und gegen die Strafgesetze der Dpir verstoßen haben, Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren.

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