Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 693

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 693 (NW ZK SED DDR 1957, S. 693); Aus der Praxis der Parteiarbeit 693 In den Berichtswahlversammlungen der Parteiorganisationen der Abteilungen Lindenau, Grauguß, Mölkau, Temperguß und Stahl kritisierten die Genossen, daß neue Maschinen erst viele Monate nach der Anlieferung in Betrieb genommen werden, wie z. B. die Gußputzmaschinen und der Schrapper für Mölkau. Letzterer war im III. Quartal 1956 geliefert und bis Ende Februar des Jahres noch nicht in Betrieb genommen worden. Oft liegt es an den Lieferfirmen, daß die Monteure nicht zur rechten Zeit zur Verfügung stehen. Ein Maschinenteil, das erst angefertigt oder herbeigeschafft werden muß, unterbricht die Montage oftmals für längere Zeit. Manchmal sind die Fehler im Betrieb zu suchen. Vertraglich nicht festgelegte Verpflichtungen oder Bestellungen mit unzureichenden technischen Angaben führen dann zu solchen Erscheinungen. Es wäre schon immer Aufgabe der Parteiorganisationen in diesen Abteilungen gewesen, solche nachlässige Arbeit nicht zu dulden, sondern die Parteileitung des Betriebes und die Werkleitung rechtzeitig zu informieren. Schnelle Inbetriebnahme dieser kleinen Aggregate hätte den Kollegen ermöglicht, schon Monate vorher qualitätsgerechte Arbeit zu leisten. Weil dieses offensive Auftreten der betreffenden Parteiorganisationen und der Gewerkschaftsleitungen fehlte, mangelte es den Kollegen auch an Initiative, Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Das zeigt sich sehr deutlich an dem Rückgang der Verbesserungsvorschläge. Im Jahre 1956 waren es 398, im Jahre vorher dagegen 434. Der Kampf um bessere Ergebnisse in der Senkung des Ausschusses begann mit den Untersuchungen, die verschiedene Kommissionen anstellen, um die II. Ökonomische Konferenz vorzubereiten. In den Parteigruppen und Mitgliederversammlungen behandelten die Genossen die Fehler und Mängel in der Arbeitsorganisation und Technik, und in Gewerkschaftsversammlungen diskutierten sie mit den Kollegen. Die Kollegen kritisierten, daß die Verbesserungsvorschläge nicht schneller realisiert würden und daß man zu wenig mit ihnen über die betrieblichen Probleme spräche. Sie verwiesen auf die Protokolle der Produktionsberatungen, aus denen hervorgeht, daß die Arbeiter schon früher auf die Fehler, die zu dem-hohen Ausschuß führten, hingewiesen haben und daß sie auch schon Vorschläge machten, wie diese Fehler behoben werden könnten. Die Diskussion, an der sich die Mehrheit der Belegschaft beteiligte, bildete die Arbeitsgrundlage für die II. Ökonomische Konferenz. Die eingesetzten Kommissionen hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen Anregungen zur Senkung des Ausschusses zu bearbeiten. Das Ergebnis der II. Ökonomischen Konferenz faßte die Parteileitung in einer Direktive an die Werkleitung zusammen. Um den Ausschuß zu vermindern, beschloß die Werkleitung, daß die Kontrolleure mit ihrer Arbeit bereits in der Gießerei und Kernmacherei beginnen sollen und somit die Möglichkeit haben, den Formern und Kernmachern unmittelbar am Arbeitsplatz Ratschläge zu geben, worauf sie achten müssen, wenn Ausschuß vermieden werden soll. Diese Maßnahme hat sich bewährt. Die Abteilung Grauguß begann den Kampf gegen den hohen Ausschuß mit einer Gewerkschaftsversammlung, die mit einer Ausstellung fehlerhafter Gußteile verbunden war. Diese Ausstellungsstücke dienten dazu, die Former und Kernmacher zum Nachdenken darüber anzuregen, wie dieser Zustand abzuändern sei und wie man die Kollegen in den Bestellerbetrieben zufriedenstellen könne: Im Laufe der folgenden Monate war zu beobachten, daß der Ausschuß bereits unter der Vorgabe blieb.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 693 (NW ZK SED DDR 1957, S. 693) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 693 (NW ZK SED DDR 1957, S. 693)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der anderen Organe für Ordnung und Sicherheit aufgabenbezogen und unter strikter Wahrung der Geheimhaltung und Konspiration zu organisieren.

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