Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 320

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 320 (NW ZK SED DDR 1957, S. 320); 320 Porträtskizze von Werner Neubert: Eine Frau unserer Zeit Sohle!“ „Martha, sag’ mir bloß einmal, ob das Aufbauen denn überhaupt Sinn hat?“ So geht es dutzendmal am Tag. Martha Schröder antwortet darauf so gut sie es kann, und sie fühlt sich verantwortlich für die großen und kleinen Sorgen. Wo sie auch ist, auf der Baustelle des Walter-Ulbricht-Stad ions oder anderswo, da wächst die Gewerkschaft. Die Frauen sagen: „Die Martha ist in der Gewerkschaft, und wir müssen auch hinein, denn das ist richtig so.“ Im Jahre 1949 fängt sie im VEB Elek-trokohle an. Der Betrieb ist ihr nicht fremd, denn sie hat dort schon einmal vor 1945 gearbeitet öder besser geschuftet. Sie kennt die rußigen Hallen und den Lärm der Maschinen. Und dennoch: Der Betrieb ist nun anders, ganz anders; er ist volkseigen. Die Konzernherren sind im hohen Bogen hinausgeflogen. Nun schielen sie vom Westen herüber und hoffen, daß die Arbeiter mit den Schwierigkeiten der Produktion und der Leitung des Betriebes nicht fertig werden. Ihr hofft vergebens, ihr Ausfceuter und Verderber Deutschlands! Ja, paßt nur auf, wie die Arbeiterin Martha Schröder, die für euch nur eine Nummer war, in ihrem Betrieb schaltet und waltet. Da steht sie an ihrem Arbeitsplatz und denkt darüber* nach, wie die Produktion weiter gesteigert werden kann, wie sie selbst noch sparsamer -und besser arbeiten kann. Und nun hat sie es herausgefunden: Wenn man eine Vorrichtung zum Anwärmen der Kohlebürsten hätte, dann ginge das Löten rascher und besser, denn . Sie springt zum Meister, ja, sie springt richtig, mit solch einem Gedanken geht man nicht gemächlich. „Ich habe einen Gedanken, Meister, und hätte gern, daß sie mir das einmal aufzeichnen.“ Der Meister macht es, und er weiß nicht, ob er sich nun mehr freuen oder mehr wundern soü. Sie wird Aktivistin. Das erste Mal 1952. Dann auch 1953 und 1954. In den folgenden Jahren bekommt sie Anerkennungen und Urkunden der Gewerkschaft und des Ministeriums. Sie schreibt davon nach Westdeutschland, wo ihre Schwester wohnt Die Schwester schreibt zurück: „Liebe Martha! Ich möchte dir herzlich gratulieren, daß du Aktivist geworden bist. Das ist doch eine große Sache, und ich bin schon’ganz stolz darauf “ Martha Schröder lernt neu in den Betrieb kommende Arbeiterinnen an. Sie kennt kein Geheimnis in ihrer Arbeit, Geduldig erklärt sie den Frauen, was alles zu beachten ist und welche Erfahrungen sie gesammelt hat. Bald springt der Funke über. In kurzer Zeit wird die Kollegin Schröta, die Martha Schröder erst vor Monaten angelernt hat, gleichfalls Aktivistin. Nach der Aktivistenehrung tritt sie auf Martha zu: „Martha, das habe ich dir zu danken!“ Martha Schröder ist Mitglied der AGL, und sie arbeitet auch im Frauenausschuß mit. Es ist auch mit ihr Verdienst, wenn für die Frauen bald manches leichter wird. Die Arbeitskleidung wird nun im Betrieb sachkundig gewaschen. Auch die Wäsche aus dem Haushalt wird den Frauen abgenommen. Im Kindergarten wird vieles verbessert, und viele kleine Lasten, die zusammengenommen recht schwer auf den Schultern liegen, verschwinden. Martha Schröder ist in ihrer Abteilung die „Vertrauensmännin“, wie die Kollegin Schröta sagt. Zu ihr kommen die Frauen und tragen ihre Sorgen vor. Martha Schröder, das wissen sie, nimmt ihre Sache in der Gewerkschaft und im Frauenausschuß ernst. In den Tagen des Oktober 1956, da die Fratze des imperialistischen Meuchelmords über Ägypten und Ungarn, über der ganzen Welt furchtbar auf taucht, bittet 6ie darum, als Kandidat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands aufgenommen zu werden. „Ich bin schon lange für den Sozialismus“, sagt sie, „aber nun will ich auch den Schritt zu dem Höchsten tun, zur Partei, gerade jetzt.“ ☆ Als kleines. Mädchen, mit Zöpfen noch, stellte Martha Schröder die Frage an ihren Vater: „Wer ist denn stärker? Der Krieg oder wir? Können wir denn den Krieg nicht einsperren?“ : Nun hat sie sich die Antwort selbst noch einmal gegeben: Wir sind stärker als der Krieg, und wir werden die Kräfte des Krieges für immer zerschmettern. Den werktätigen Menschen und dem Frieden gehört die Zukunft!;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 320 (NW ZK SED DDR 1957, S. 320) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 320 (NW ZK SED DDR 1957, S. 320)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Die weitere Qualifizierung der Unt rsuchungsa rbe r-fordert, sich über die Rolle und Stellung des fve r-teidigers in der klar zu werden und daraus Schlußfolgerungen für die Tätigkeit der Linie Untersuchung. Dementsprechend ist die Anwendung des sozialistischen Rechts durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit stets auf die Sicherung und Stärkung der Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Forderungen gemäß Satz und gemäß gestellt. Beide Befugnisse können grundsätzlich wie folgt voneinander abgegrenzt werden. Forderungen gemäß Satz sind auf die Durchsetzung rechtlicher Bestimmungen im Bereich der öffentlichen Ordnung und Sicherheit notwendig ist. Alle auf der Grundlage des Gesetzes durchgeführten Maßnahmen sind somit zu beenden, wenn die Gefahr abgewehrt oder die Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft einerseits und für die Verurteilung durch das Gericht andererseits aufgrund des objektiv bedingten unterschiedlichen Erkenntnisstandes unterschiedlich sind.

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