Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 207

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 207 (NW ZK SED DDR 1957, S. 207); Aus der Praxis der Parteiarbeit 207 trolle darüber, wie die eigenen Beschlüsse und die der übergeordneten Leitungen von der Parteiorganisation realisiert wurden, nicht möglich ist. Durch die Ereignisse in Ägypten, Ungarn und Polen ist auch unsere Partei in ideologischen Fragen und in der politischen Wachsamkeit um große Erfahrungen reicher geworden. Das spiegelt sich auch teilweise in den Berichtswahlversammlungen wider. Viele Genossen brachten in der Diskussion ihr Vertrauen in die Maßnahmen und die Haltung der Sowjetunion in jener Periode zum Ausdruck, da es galt, den Kriegsbrandstiftern in den Arm zu fallen. In nicht wenigen Fällen setzte man sich, wie in der Parteigruppe 5 im Zellwolle-Werk Wittenberge, mit dem schwankenden Verhalten von Genossen während des konterrevolutionären Putsches in Ungarn auseinander. Zahlreiche Genossen verstehen jetzt besser, wie richtig die Beschlüsse und die Politik unseres ZK seit dem XX. Parteitag der KPdSU waren und sind; sie begreifen, warum wir die Deutsche Demokratische Republik mit allen Mitteln stärken, die Wachsamkeit und Kampfbereitschaft erhöhen müssen und warum wir in unlösbarer freundschaftlicher Verbundenheit mit der Sowjetunion, mit Volkschina und den anderen Ländern des sozialistischen Lagers gemeinsam für den Aufbau des Sozialismus und die Erhaltung des Friedens kämpfen. Das ist das Ergebnis der Diskussionen in einer Reihe von Wahlversammlungen, aber noch keine allgemeine Erscheinung. Auf dem 30. Plenum wurde erneut unterstrichen, daß das ideologische Leben in der Partei ungenügend entwickelt ist. Diese Feststellung findet in den meisten ВerichtswahlVersammlungen ihre volle Bestätigung. Solche Grundfragen der Politik der Partei, wie der Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands, die Verantwortung der Arbeiterklasse im Kampf gegen den westdeutschen Militarismus und in der nationalen Frage, die Notwendigkeit der Aktionseinheit, ideologische Fragen unserer ökonomischen Politik, werden in vielen В erichtswahl Versammlungen überhaupt nicht zur Diskussion gestellt. In anderen Wahlversammlungen, wie in der Abteilungsparteiorganisation Verwaltung im VEB „Heinrich Rau“, Wildau, ging zwar der Rechenschaftsbericht allgemein darauf ein, aber in der Diskussion wurden diese Probleme umgangen. Nicht selten mußten erst Vertreter von übergeordneten Leitungen „anstoßen“, damit wenigstens einige grundsätzliche Fragen diskutiert wurden, wobei sich in der Regel herausstellte, daß noch erhebliche Unklarheiten bestanden. So enthielt der Rechenschaftsbericht der Lessing-Schule, Greiz, der vom Sekretär allein ausgearbeitet worden war, große ideologische Unklarheiten in bezug auf Ungarn, Polen, auf die Sowjetunion sowie auch über unsere Preispolitik. Kein Genosse hat aber dagegen Stellung genommen, im Gegenteil, man nahm eine Entschließung an, in der ähnliche Unklarheiten formuliert waren. Auch in der Parteiorganisation der Mittelschule Pasewalk weichen die Genossen ideologischen Auseinandersetzungen aus. Das ist charakteristisch für viele Parteiorganisationen an Schulen. Solche Tatsachen, deren noch mehr angeführt werden könnten, beweisen, daß in vielen Grundorganisationen noch keine Klarheit darüber besteht, wie man die ideologischen Auseinandersetzungen vorantreiben muß. Die Ursache liegt in vielen Fällen darin, daß solche Genossen in den Grundfragen der Politik unserer Partei nicht genügend sicher sind. Die Genossen in den Leitungen begreifen noch zuwenig, daß sich jede Unklarheit in den Köpfen der Parteimitglieder hemmend auf die Aktivität auswirken muß und die Genossen infolgedessen nicht in der Lage sind, die Politik der Partei richtig zu erläutern, ja sogar unter den Einfluß negativer Kräfte und mitunter in Gegensatz zur Partei geraten.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 207 (NW ZK SED DDR 1957, S. 207) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 207 (NW ZK SED DDR 1957, S. 207)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität bei Rückfalltätern. Es existieren weiterhin Täterkategorienbei denen generell Besonderheiten der Persönlichkeitsentwicklung zu beachten sind. Diese Spezifik führte hinsich Täter zu speziellen strsfprozessualen RegelhgetK Besonderheiten sind auch bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die unter Ausnutzung einer Dienstreise oder einer Reise in dringenden Familienangeleaenheiten nach nichtsozialistischen Staaten oder nach Westberlin die ungesetzlich verlassen haben.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X