Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 201

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 201 (NW ZK SED DDR 1957, S. 201); Prof. Otto Reinhold: Uber die nächsten Aufgaben im Parteilehrjahr 201 alle Fragen der Parteipropaganda ausschließlich eine Sache des Parteilehrjahres seien und die ideologische Erziehung in den Mitgliederversammlungen usw. wesentlich verbesserten. Die Starrheit im Parteilehrjahr drückt sich gegenwärtig auch noch darin aus, daß zu viele Themen, besonders für die Zirkel über die ökonomische Politik der Partei in der Übergangsperiode, aber auch für die meisten Lektionszyklen, noch zentral festgelegt werden. Das trägt sehr oft dazu bei, die Initiative der Parteileitungen einzuengen, statt sie in die Richtung zu lenken, daß im Verlaufe des Parteilehrjahrs die aktuellen Fragen und auch jene Themen propagandistisch behandelt werden, die für die entsprechende Grundorganisation besonders wichtig sind. Die langfristige Festlegung zu. vieler Themen und ihre starre und unbewegliche Behandlung, eine Folge dieser ungenügenden Initiative mancher Parteileitungen, führen dazu, daß im Rahmen des Parteilehrjahres noch nicht schnell genug auf neue Fragen propagandistisch, prinzipiell geantwortet'wird. 2. Ein wesentlicher Mangel in der Arbeit des Parteilehrjahres besteht bis heute darin, daß in den meisten Zirkeln und Seminaren noch keine Atmosphäre der kompromißlosen Auseinandersetzung mit allen Erscheinungsformen der bürgerlichen Ideologie vorhanden ist. Wenn von den verschiedenen Erscheinungsformen der bürgerlichen Ideologie die Rede ist, so sind damit einmal die verschiedenartigen bürgerlichen und kleinbürgerlichen Theorien gemeint, die heute in Westdeutschland verbreitet werden, um das Klassenbewußtsein der westdeutschen Arbeiter zu verschütten und die natürlich auch bei uns eindringen, wie die verschiedenartigen Varianten über den „Volkskapitalismus“, die „Sozialpartnerschaft“, die Theorie von der „freien sozialen Marktwirtschaft“, die reformistische Theorie über die sogenannte „zweite industrielle Revolution“ usw. Zum anderen ist es aber auch notwendig, sich mit den bei uns auftretenden speziellen Erscheinungen der bürgerlichen und kleinbürgerlichen Ideologie auseinanderzusetzen. In den letzten Monaten wurden diese Auseinandersetzungen wesentlich verstärkt. Der Hauptmangel besteht darin, daß diese Auseinandersetzungen nicht systematisch entwickelt und von den Parteileitungen gelenkt werden. Dabei ist aber notwendig, daß die Parteileitungen genau wissen, welche Erscheinungen der bürgerlichen Ideologie in ihrem Bereich auftreten, welche davon die entscheidenden sind und wie man sich mit ihnen auseinandersetzen muß. Das daraus abgeleitete Programm der propagandistischen Arbeit muß mit den Propagandisten besprochen werden, um so eine systematische ideologische Offensive gegen die bürgerliche und für den Sieg der sozialistischen Ideologie einzuleiten. Auf dem 30. Plenum des Zentralkomitees wurde ausführlich dargelegt, daß gegenwärtig verschiedene revisionistische Theorien die Hauptgefahr auf ideologischem Gebiet darstellen. Solche revisionistischen Auffassungen wurden, wie Genosse Walter Ulbricht in seinem Referat im einzelnen darlegte, vor allem auf dem Gebiet der Staatstheorie, der Wirtschaftspolitik, der Agrarökonomie und der Philosophie entwickelt. Diese verschiedenen Auffassungen sind natürlich nicht nur auf einzelne Wissenschaftler beschränkt, sondern spiegeln sich in der einen oder anderen Form auch in den Betrieben, in den MTS, den Genossenschaften usw. wider. Daher ist die Auseinandersetzung mit diesen falschen Auffassungen eine Aufgabe der ganzen Partei. Diese Auseinandersetzung ist eine wesentliche Bedingung dafür, daß alle vor uns stehenden Aufgaben des;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 201 (NW ZK SED DDR 1957, S. 201) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 201 (NW ZK SED DDR 1957, S. 201)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit , eine Überführung des erkrankten Verhafteten in eine medizinische Einrichtung oder in ein Haftkrankenhaus zu organisieren. Der Transport und die Bewachung werden von der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten gefährdenden verletzenden Handlungen; vorbeugende Verhinderung sowie rechtzeitige Bekämpfung von Geiselnahmen sowiajejicher weiterer terroristischer Gewalthandlungen, die insbesondere mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und im Zusammenwirken mit der Täter ermittelt die Ursachen solcher Vorkommnisse zweifelsfrei geklärt und Maßnahmen zur Überwindung dabei aufgedeckter begünstigender Bedingungen durchgesetzt werden.

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