Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1511

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1511 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1511); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1511 der Mitgliederversammlung beharrlich Aussprachen mit den parteilosen Einzelbauern. Sie gewannen auch den parteilosen VdgB-Vorsitzenden, Kollegen Offei, der eine große Autorität im Ort besitzt, aber bisher noch gezögert hatte, für die Gründung dieser LPG. Die Genossen dieser Grundorganisation ringen darum, alle noch abseits stehenden Genossen werktätigen Bauern, u. a. auch den Genossen Peters, durch Diskussionen in Partei Versammlungen für die LPG zu gewinnen. In der Grundorganisation der Gemeinde Sauzien lehnten einige Genossen, wie z. B. der BHG-Vorsitzende Genosse Packmohr, die Behandlung der sozialistischen Entwicklung in der Landwirtschaft mit der Begründung ab, „es wäre noch zu früh, über die Stärkung des sozialistischen Sektors zu sprechen“. Jetzt stehen diese Probleme im Mittelpunkt der politisch-ideologischen Auseinandersetzung in den Mitgliederversammlungen. Das Resultat ist, daß der Genosse Splittgerber, einer der vorbildlichsten Mittelbauern im Ort, und einige andere Genossen der bestehenden LPG beitraten, Der BHG-Vorsiczende hat sich bisher noch nicht zu diesem Schritt entschlossen. Auch hier wird weiter diskutiert. Die Büromitglieder und andere qualifizierte Kader unterstützen die in ihrer Entwicklung zurückgebliebenen ländlichen Parteiorganisationen bei der Durchführung parteimäßiger Auseinandersetzungen und bei der Klärung der Hauptfragen der Politik unserer Partei, indem sie selbst an den Gesamtmitgliederversammlungen in den einzelnen Orten teilnehmen. Die kollektive Beratung der Hauptaufgaben der Parteiorganisation in den Mitgliederversammlungen ist sehr wichtig, weil hier eine einheitliche Linie erarbeitet wird und die Parteimitglieder und Kandidaten an die politische Massenarbeit herangeführt werden. Von ihr hängt ab, wie die führende Rolle der Partei im Bereich der Grundorganisation verwirklicht wird. Die Parteiorganisation der Fischereifahrzeug- und -geräte-Station in Wolgast hat es in den Mitgliederversammlungen verstanden, durch prinzipielle kollektive Beratungen erzieherisch auf die Entwicklung eines jeden Parteimitgliedes einzuwirken. So befaßte sich die Mitgliederversamlung auch mit der Tätigkeit der verantwortlichen Funktionäre der FGS. Die Genossen der Polit-Abteilung wurden kritisiert, weil sie eine ungenügende Verbindung zu den werktätigen Fischern unseres Kreises hatten. Diese Genossen versuchten, ihre Aufgaben am Schreibtisch zu lösen und beschäftigten sich vorwiegend mit solchen Fragen, für die die Wirtschaftsfunktionäre verantwortlich sind. Dieser falsche Arbeitsstil führte zur Vernachlässigung der politischen Arbeit unter den werktätigen Fischern. Die Genossen der Parteiorganisation setzten sich mit dieser falschen Arbeitsweise Parteimäßig auseinander mit dem Erfolg, daß der Leiter der Polit-Abteilung, Genosse Kressmann, jetzt den größten Teil seiner politischen Arbeit unmittelbar in den Fischerdörfern leistet. Das hatte zur Folge, daß sich die bestehende Fischerei-Produktionsgenossenschaft in Karlshagen festigte und ihren Plan übererfüllte. Auf Grund der Initiative des Genossen Kressmann wurde in der Gemeinde Kamminke eine weitere Fischerei-Produktionsgenossenschaft gebildet. Die Mitgliederversammlung als das Forum der Parteierziehung ist der Ort, wo jeder Genosse Rechenschaft über seine politische Mitarbeit ablegen muß. In der Parteiorganisation des HO-Kreisbetriebes Wolgast hat man begonnen, Parteimitglieder und Kandidaten regelmäßig über ihre Tätigkeit bei der Durchführung der Parteiaufgaben vor der Mitgliederversammlung berichten zu lassen. Die Rolle der Mitgliederversammlung wird aber von einigen Parteileitungen noch immer unterschätzt. Das ist offensichtlich auch bei der Parteileitung im Rat des Kreises Wolgast der Fall. Hier versuchen die Genossen die prinzipiellen Aus-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1511 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1511) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1511 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1511)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlih-keit und Gesetzlichkeit die Möglichkeit bietet, durch eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen den Beschuldigten zu wahren Aussagen zu veranlassen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X