Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1397

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1397 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1397); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1397 Karl Grossmajnn, Sekretär im VEB Schvirmaschinenbau „Georgij Dimi-troff“ Magdeburg: Wenn ich die Anleitung unseres Betriebes durch die Hauptverwaltung Ausrüstung für Metallurgie und Schwermaschinenbau im vergangenen Jahr mit der in diesem Jahr vergleiche, so kann ich folgendes feststellen: 1956 hatte unsere Parteileitung mit dem Parteisekretär und mit dem Leiter unserer Hauptverwaltung einen guten Kontakt, aber damit war die Verbindung der Genossen Staatsfunktionäre zur Betriebsparteiorganisation und zu den Massenorganisationen erschöpft. Der größte Mangel war, daß die HV kaum durch eigene Mitarbeiter anleitete, sondern meist Genossen und Parteilose anderer Betriebe zu uns schickte. Ich denke hierbei besonders an den Brigadeeinsatz zur Steigerung der Arbeitsproduktivität. Die HV hatte sich außerdem nicht immer von der Qualifikation der anleitenden Kräfte überzeugt, so daß ihre Arbeit sehr zu wünschen übrig ließ. Dieser Zustand hat sich seit einigen Wochen grundsätzlich geändert. Unsere Parteileitung hatte seit längerer Zeit gespürt, daß die Vorbereitung, Organisation und Kontrolle der Produktion, die Leitung unseres Werkes nicht in Ordnung sind. Aber 'wir konnten in die komplizierten ökonomischen Zusammenhänge nicht genügend eindringen, um den Genossen in der Werkleitung ihre Schwächen überzeugend darzulegen und durch eine parteiliche Aussprache zu beseitigen. Eine von der HV eingesetzte Brigade half uns. Sie zerrte alle Mängel ans Tageslicht. Ihre erarbeitete Analyse deckte besonders die schlechte Arbeit des Genossen Werkleiters auf, der daraufhin seiner Funktion enthoben werden mußte, weil er große Mängel nicht nur geduldet, sondern sie sogar vor der Parteileitung vertuscht hatte. Die Analyse ermöglichte es unserer BPO, für eine straffe Ordnung in der Arbeit der Werkleitung und„ihrer Organe zu sorgen. Wie die Genossen unseres Werkes die Brigadearbeit der HV einschätzen, kommt am besten in den Worten des Genossen Richärd Reinhardt, Sekretär einer APO, zum Ausdruck: „Der Brigadeeinsatz ist eine wirkliche Unterstützung, die uns hilft, unseren Kollegen im Werk besser den Zusammenhang zwischen politischer und fachlicher Arbeit zu erklären.“ Trotz dieser Fortschritte können wir noch nicht mit der Arbeitsweise der bei uns eingesetzten Genossen aus der Hauptverwaltung zufrieden sein. Der Grund zeigt sich z. B. bei ihrer Überprüfung unserer Fertigungstechnik. In unserem Werk arbeiten über 100 Technologen. Sie sollen Gestalter des Produktionsprozesses mit dem Ziel sein, unablässig die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Produktionskosten zu senken. Unsere Technologen erreichen aber nur magere Ergebnisse. Die Brigade der Hauptverwaltung wies auf schwerwiegende Fehler hin. Unsere Technologen durchdenken z. B. vor der Produktion eines Erzeugnisses nicht den technologischen Prozeß in seiner Gesamtheit. Infolgedessen fehlen auch Überlegungen, wie er mit geringen Mitteln rationeller gestaltet werden kann. Unsere Technologen arbeiten in Gruppen, voneinander losgelöst. Ein jeder Technologe sieht i'n erster Linie nur sein abgegrenztes Arbeitsgebiet: Hobeln, Fräsen, Bohren, Drehen usw. Die Folge davon ist: Der Zusammenhang in der Arbeit und der Blick für die Lösung der Hauptaufgabe ist nicht da. Die Brigade kritisierte diese Erscheinungen und erklärte: „Es erweckt den Anschein, als sei die Arbeit der Technologen Selbstzweck.“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1397 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1397) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1397 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1397)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren, daß er die Aktivitäten Verhafteter auch als Kontaktversuche erkennt und ehrlich den Leiter darüber informiert, damit zum richtigen Zeitpunkt operativ wirksame Gegenmaßnahmen in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung haben zu gewährleisten, daß rechtzeitige Entscheidungen über die Weiterbearbeitung der Materialien in Operativvorgängen getroffen werden, sofern die in der Vorgangs-Richtlinie genannten Anforderungen erfüllt sind.

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