Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1137); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1137 ten Betriebe und für die der örtlichen Industrie vorgesehen sind, zweckmäßig und dem Prinzip der Sparsamkeit entsprechend koordiniert werden. In der Vergangenheit konnte es z. B. passieren, daß auf einem Geländekomplex zwei Heizhäuser gebaut wurden. Eines gehört dem VEB Dieselmotorenwerk und eines dem VEB Schleuderbetonröhrenwerk. Grob hatte man hier die Hinweise der Werktätigen mißachtet, die vorschlugen, ein zentrales Heizhaus zu bauen, das nicht nur diese beiden, sondern noch einen dritten Betrieb hätten bedienen können. In denselben Fehler des Nebeneinanderplanens verfällt man jetzt wiederum. Die benachbarten volkseigenen Betriebe Schleuderbetonröhrenwerk und Lackkunstharzwerk planen jeweils für sich den Bau eines Sozialgebäudes. Diese Angelegenheit überprüfte die Ständige Kommission für örtliche Wirtschaft und unterbreitete in Verbindung mit dem Rat den zuständigen Ministerien einen Vorschlag, der dem Sparsamkeitsregime bei Investitionen gerecht wird. Aus dieser Angelegenheit zog das Büro der Kreisleitung die Schlußfolgerung, daß die Parteileitungen der Betriebe mehr von ihrem Kontrollrecht auch in bezug auf Verwendung und Nutzeffekt der Investitionen Gebrauch machen müssen und bei der Plandiskussion die Massenkontrolle darüber organisieren. Das Büro der Kreisleitung drängt jetzt die Parteileitungen, das Versäumte rasch nachzuholen. Im VEB (K) Saline Schönebeck muß z. B. darauf geachtet werden, ob das vorprojektierte Siedehaus in seiner Ausrüstung dem modernsten Stand der Technik entspricht. Eine weitere wichtige Seite der Vorbereitung des neuen Volkswirtschaftsplans ist das Gespräch mit den Werktätigen im Handel. Hier geht es darum, auf welche Weise der Warenumsatz 1958 gegen 1957 um vier Prozent und der Anteil des Umsatzes von Industriewaren zum Gesamtumsatz von 43,2 Prozent (laut Plan 1957) auf etwa 48 Prozent gesteigert werden kann. Die Genossen unseres staatlichen Handels haben die Plandiskussion so organisiert, daß zunächst mit allen Kollegen an Hand genauer Unterlagen über den Umsatzplan gesprochen wird. Anschließend beraten sich die Einkäufer mit den Kollegen über die genaue Warenbereitstellung für die einzelnen Warenarten. Bei diesen Diskussionen traten einige Auffassungen auf, mit denen man sich auseinandersetzen muß. Manche Genossen und Kollegen, die im Handel arbeiten, glauben, daß durch die neuen Methoden der Planung alle Schwierigkeiten bei der Warenbereitstellung für 1958 beseitigt seien und daß sie alle festgelegten Waren ohne eigenes Zutun erhalten könnten. Andere wiederum bezweifeln die reale Möglichkeit, daß die vorgesehene höhere Warenbereitstellung bei verschiedenen Waren eingehalten wird. Sie meinen: „Es wird versprochen, und später, wenn wir die neue Umsatzhöhe übernommen haben, wird gekürzt.“ Diese Auffassungen sind selbstverständlich schädlich und dürfen von den Parteiorganisationen nicht hingenommen werden. Die Mitarbeiter des staatlichen Handels beraten auch ausführlich über die Frage der Investitionen. Sie verstehen sehr gut, daß auch im Jahre 1958 noch keine größeren Mittel für Renovierungen, neue Einrichtungen, Kühlaggregate usw. zur Verfügung stehen können, da andere Aufgaben unserer Volkswirtschaft, wie die Erfüllung des Kohle- und Energieprogramms, vordringlich sind. Sie schlagen deshalb vor, daß ihnen ein gewisser Prozentsatz der Amortisation für bestimmte Maßnahmen zur Verfügung gestellt wird. Dieser Vorschlag sollte von den zuständigen Stellen geprüft werden.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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