Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1057

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1057); Hans Voß: Kennst Du Deinen Kollegen, Deinen Genossen? 1057 Die Überprüfung zeigt, daß die Vorbereitung der Kandidaten auf die Mitgliedschaft zur Zeit das schwächste Glied in der innerparteilichen Arbeit ist. Folgende Hauptmängel müssen wir deshalb in kurzer Zeit überwinden: 1. Viele Grundorganisationen und ihre Leitungen haben nur wenig Kontakt zu den Kandidaten. Sie kennen nicht ihre Neigungen und Fähigkeiten und wissen kaum von ihren Sorgen und Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, von ihrer gesellschaftlichen Tätigkeit und ihrem Zuhause. Die Menschen, die zur Partei kommen, haben aber viele Fragen, sie machen sich über vieles Gedanken und ringen nach Klarheit. Sie bedürfen besonders des engen Kontaktes mit erfahrenen Genossen, mit denen sie sich aussprechen, denen sie ihr Herz ausschütten können. Die Kandidaten zu wertvollen Mitgliedern erziehen, setzt das individuelle, feinfühlige Verhalten der Genossen zu ihnen und ein enges Vertrauensverhältnis voraus. Die Kandidatin Gisela Schmidt in Nordhausen wies auf einer Konferenz mit den Kandidaten die leitenden Parteiorgane besonders auf herzloses Verhalten von Parteimitgliedern hin; es bewirkt, daß die jungen Genossen schwer heimisch werden in der Partei. 2. Auf ungenügende Kenntnis der Menschen ist es auch zurückzuführen, daß die meisten Grundorganisationen es zuwenig verstehen, die Kandidaten entsprechend ihren Fähigkeiten mit Hilfe des Partei auf trags in die aktive Parteiarbeit einzubeziehen. Viele Betriebsparteiorganisationen versäumten es, selbst während der Gemeinde- und Kreistagswahlen den Kandidaten ihrem Können gemäße Aufgaben zu stellen. Meistens erhielten sie schlechthin den Auftrag, sich im Wohngebiet der Nationalen Front zur Verfügung zu stellen, ohne ihnen dabei in der notwendigen Weise zu helfen. Die alte* bewährte Methode, daß die Kandidaten mit älteren und parteierfahrenen Genossen gemeinsam eine bestimmte Aufgabe lösen, wird kaum angewandt. Werden aber Parteiaufträge erteilt, dann haben sie meist ökonomischen Charakter. So soll z. B. der Kandidat H. Mönnig (VEB Bau, Riesa) in der Schulung der Maschinisten seine Kenntnisse den Teilnehmern so vermitteln, daß die Warte- und Stillstandszeiten gesenkt und für verschiedene Arbeiten technisch begründete Normen eingeführt werden können. Der Kandidat Rößler wurde beauftragt, die Qualität des Mörtels zu verbessern und dafür zu sorgen, daß die örtlichen Reserven für die Produktion von Kieselsplitt voll ausgenutzt werden. Daß man die Kandidaten dazu erzieht, hohe Leistungen zu erzielen und Vorbild in der Produktion zu sein, ist sehr gut. Man muß das jedoch mit Aufträgen zur Verbesserung der politischen Massenarbeit verbinden. Die Kandidatin Hannelore Neubert war z. B. längere Zeit Mitglied des Frauenausschusses im Werk I des VEB NOBAS, Nordhausen. Jedoch versäumte es die Parteiorganisation, sie für diese Tätigkeit anzuleiten, um damit der Arbeit des Frauenausschusses mehr Schwung zu geben. Derselben Parteiorganisation entging es auch, daß die Kandidaten Genossin Freiberg und Genosse Neubert Mitglieder der Kulturgruppe des Betriebes sind. Sie nutzten die Gelegenheit nicht, um mit Hilfe dieser Genossen auch hier einen Umschwung zu erzielen. Die Genossen dieser Grundorganisation achteten auch nicht darauf, daß die Jugendfreundin Margot Hiller, als sie Kandidat der Partei wurde, aus dem Jugend verband- austrat. Die Leitung hätte richtig gehandelt, wenn sie Margot bereits bei der Vorbereitung der Aufnahme auf die Wichtigkeit der Parteiarbeit in der FDJ hingewiesen und ihr bestimmte Aufgaben gestellt hätte. Richtig macht es die Parteiorganisation im VEB Hebezeugwerk Sebnitz, die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1057) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1057)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der AbteilunJ Einige Grundsätze zum operativ-taktischen Verhalten der Angehörigen der Paßkontrolleinheit bei Prüfungshandlungen, Durchsuchungen und Festnahmen sowie zur Beweissicherung, Staatssicherheit Heg.

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