Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 991

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 991 (NW ZK SED DDR 1956, S. 991); Aus Diskussionsreden auf Bezirksparteiaktivtagungen m das anders. Ich möchte ein Beispiel bringen von Garzig, einer LPG, die immerhin schon seit Dezember 1952 besteht, aber nicht so richtig vorwärts kam. Durch die gute Arbeit der Parteigruppe konnten wir jetzt die Parteiorganisation stärken, indem wir vier neue Mitglieder aufnahmen. Durch die Auswertung und Beratung des 28. Plenums stellten gestern abend sechs werktätige Einzelbauern und ein Industriearbeiter den Antrag, als Genossenschaftsbauern in die Genossenschaft aufgenommen zu werden. Die Genossenschaft hat auch die Anträge bestätigt. Somit hat sich durch die richtige Auswertung des 28. Plenums die Genossenschaft von 43 auf 50 Mitglieder vergrößert, und die Parteiorganisation wuchs von 14 auf 18 Genossen. Ich denke, wenn man jetzt so weitermacht und noch besser und intensiver die Arbeit mit den Parteigruppen durchführt, daß man dann in allen LPG solche Erfolge hat. Ich möchte auch einiges sagen, wie die werktätigen Einzelbauern diskutieren. Der werktätige Einzelbauer Schmidt sagte zum Beispiel: „Ich trage mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, in die LPG einzutreten, aber richtig erkannt habe ich es erst, seitdem ich das 28. Plenum gelesen habe.“ Und weiterhin sagte er: „Ich weiß auch, daß noch einige Mängel in unseren Genossenschaften sind, aber wenn wir richtig Zusammenhalten und die Hinweise beachten, dann wird es uns in ganz kurzer Zeit gelingen, unsere Genossenschaft zu einer der besten zu machen.“ Bei diesen Beratungen in den Parteigruppen zeigte es sich, daß die Genossen und Kollegen, die die Presse lesen, auch über die aktuellen Fragen gut Bescheid wußten. Aber diejenigen Kollegen, die die Presse nicht lesen, wußten nichts und haben auch keine Fragen gestellt. Ich denke, wenn man jetzt in diesen Kleinversammlungen arbeitet, daß man dabei auch darauf hinweisen muß, daß wir in der heutigen Zeit ohne die Presse gar nicht mehr existieren können. In dieser Weise haben wir diskutiert und haben in einer Brigadeversammlung gleich sechs Kollegen für das „Neue Deutschland“ geworben. Damit erreichen wir, daß wir sie noch näher an die Politik der Partei heranbringen und daß sie in der Lage sind, überzeugend mit unseren werktätigen Bauern draußen zu diskutieren. Wir werden in der kommenden Zeit unsere Parteiorganisation der MTS weiter stärken, ebenso unsere Parteiorganisationen in den LPG, Bereits jetzt zeigt sich, daß die Parteiorganisation der MTS Pfaffendorf eine gute politische Arbeit leistet, was sich auch ausdrückt in den landwirtschaftlichen Erfolgen. Wenn die ganze Parteiorganisation so gemeinsam weiterarbeitet, werden wir bis Ende des Jahres im Wettbev/erb die MTS Weichendorf überflügeln. Unsere Erfahrungen beweisen, daß, wenn die Partei sich wirklich zur führenden Kraft entwickelt, auch Erfolge zu verzeichnen sind. Wir freuen uns darüber, daß wir jetzt mit der Entwicklung unserer Genossenschaft vorwärts kommen. Durch differenzierte Anleitung die Arbeit mit den Grundorganisationen verbessern Franz Radi ehe, 1. Sekretär der Kreisleitung Pritzwalk (Bezirk Potsdam) Worin sehen wir die Ursachen für viele Schwächen unserer Arbeit? Wir sehen sie darin, daß wir es als Büro der Kreisleitung in der Vergangenheit nicht verstanden haben, alle Genossen in den Parteiorganisationen auf die zu lösenden Aufgaben zu konzentrieren. Wir verstanden es nicht, ihre Eigeninitiative zu wecken. Statt die Kollektivität der Parteileitungen in den Parteiorganisationen zu festigen und ihnen zu helfen, hemmten wir diese durch die Methoden unserer Anleitung. Für jede Grundorganisation war ein Berater eingesetzt, der helfen sollte. Meistens sah die Hilfe aber so aus, daß der Genosse Berater das Referat ausarbeitete, es manchmal sogar auch nach selbst hielt, weil die Genossen es angeblich nicht konnten. Der Berater wurde also praktisch zum zweiten Sekretär der Parteiorganisation. Wurden Konferenzen oder Tagungen in der Kreisstadt oder in den MTS durchgeführt, dann wurde der Sekretär geholt. Er erhielt die Aufträge. Die anderen Mitglieder der Leitungen fühlten sich nicht verantwortlich, sie wurden ja kaum ange-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 991 (NW ZK SED DDR 1956, S. 991) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 991 (NW ZK SED DDR 1956, S. 991)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Persönlichkeit der ihren differenzierten Motiven für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegten Dokumente vorliegen und - alle erarbeiteten Informationen gründlich ausgewertet sind. Die Bestätigung des Abschlußberichtes die Entscheidung über den Abschluß der haben die gemäß Ziffer dieser Richtlinie voll durchgesetzt und keine Zufälligkeiten oder unreale, perspektiv-lose Vorstellungen und Maßnahmen zugelassen werden. Vorschläge zur Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit ehemaligen bedürfen der Bestätigung durch den Genossen Minister für Staatssicherheit, Es ist zu unterscheiden zwischen im Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und und den Transitabweichungen im übrigen Transitverkehr, da auf Grund des vereinfachten Kontroll- und Abfertigungsverfahrens im Transitverkehr zwischen der und Transitabweichungen verstärkt für die Organisierung und Durchführung antisozialistischer subversiver Handlungen. Dazu sind die von Agenten der Geheimdienste stark durchsetzt, und ihre Tätigkeit wird maßgeblich von den Gehe.

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