Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 940

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1956, S. 940); 940 Aus der Praxis der Parteiarbeit Jede Grundorganisation sollte einen großen Kreis von Parteilosen um sieb scharen Durch eine solche Tätigkeit wollen wir dazu kommen, daß jede Grundorganisation einen Kreis von Parteilosen um sich schart und ständig mit ihnen arbeitet. Wie kann das erfolgen? Die Wandtafel der Grundorganisation Ringspinnerei trägt die Überschrift „Hier spricht die Partei“. Sie ist leider leer. Wenn sich aber das innerparteiliche Leben richtig entfalten soll, muß durch Aussprachen in der Parteiversammlung erreicht werden, daß die Partei an der Wandzeitung doch etwas zu sagen hat. Dabei müssen wir Wert darauf legen, auch parteilose Kollegen für die Mitarbeit bei der Gestaltung der Wandzeitung zu interessieren. Sie könnten Kritik an den Dingen üben, die die Lösung der Planaufgaben behindern, oder sich darüber äußern, wie sie sich die Verbindung zur Betriebsparteiorganisation wünschen. Die Kollegen in der Abteilung Perfekt III der Ringspinnerei diskutieren gegenwärtig über den Wettbewerb. Sie und auch Genossin Pfaffendorf sind nicht einverstanden, daß man in der Abteilung nicht feststellen kann, bei wem der meiste Ausschuß anfällt. Dadurch ist es nicht möglich, erzieherisch zu wirken, um den Ausschuß auf ein Mindestmaß zu beschränken. Das wirkt sich selbstverständlich schlecht auf den Lohn aller Arbeiterinnen aus. Mit Recht sind sie darüber unzufrieden. Obwohl sie schon mehrfach die Wettbewerbskommission gebeten haben, ihnen bei der Beseitigung dieses Mangels behilflich zu sein, läßt sich niemand sehen. Aber in dieser Abteilung hatten weder die Parteilosen noch die Genossen daran gedacht, die Wandzeitung für die Diskussion einer solchen Frage zu benutzen. Gerade durch die Einbeziehung von Parteilosen in die Lösung dieser täglichen Aufgaben können aber die Grundorganisationen den Zustrom frischer Kräfte in die Partei beschleunigen. Die tägliche lebendige Arbeit mit den Menschen gibt auch die Gewähr, daß die Kandidatengewinnung nicht als ein selbständiges Gebiet betrachtet, sondern mit dem Kampf der Partei um die Planaufgaben und um politisch-ideologische Klarheit verbunden ist. Eine Schwäche in unserer Parteiorganisation ist jedoch, daß über die politisch-ideologischen Auseinandersetzungen, die ohne Zweifel mit den Parteilosen geführt werden, in den Parteiversammlungen nicht beraten wird. Wir kommen nicht weiter, wenn unsere Genossen nur sagen, wir haben über die politischen Tagesfragen gesprochen. Wichtig für jede Grundorganisation ist zu wissen, was für Auffassungen und Unklarheiten es unter den Kollegen und Genossen gibt, um sich gemeinsam eine richtige Orientierung in den politischen und ökonomischen Tagesfragen zu erarbeiten. Damit werden sie auch für die Diskussion über die Perspektiven des sozialistischen Aufbaus und des Betriebes gewappnet sein. Durch eine solche unermüdliche Arbeit mit unseren Menschen helfen wir ihnen zur Klarheit und politischen Reife und bereiten gleichzeitig die Besten für den Eintritt in die Partei der Arbeiterklasse vor. In all diesen Fragen sieht es bei uns noch keineswegs rosig aus. Wir haben uns vorgenommen, die ersten Erfahrungen bei der Gewinnung von Kandidaten auszuwerten und zu verallgemeinern. Auf jeden Fall gelang es uns durch diese systematische Arbeit, im vergangenen halben Jahr 20 Kandidaten, und zwar 15 Arbeiter, drei Angestellte, einen Meister und einen Angehörigen der Intelligenz zu gewinnen. Von den gewonnenen Kandidaten sind 13 Frauen. Die neugewonnene jugendliche Kandidatin Genossin Klostermann ist seit 1И Jahren im Betrieb beschäftigt. Im Gespräch erklärte sie: „Wenn ich in die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1956, S. 940) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1956, S. 940)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Verhandlungssaal sowie in dessen unmittelbarem Vorfeld sind entsprechend den zeitlichen und räumlichen Bedingungen konkrete Verantwortungsbereiche festzulegen, die funktionellen Pflichten eindeutig abzugrenzen und im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen erfolgen, hat der Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin dies mit dem Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung abzustimmen. Des weiteren hat er die Konspiration und Geheimhaltung der inoffiziellen Arbeit zu sichern. Deshalb muß die Überprüfung und Kontrolle zu einem ständigen Arbeitsprinzip der operativen Mitarbeiter werden und sich sowohl auf die als auch auf die erstrecken. Das nochmals zu erwähnen ist deshalb notwendig, um einer zum Teil vorhandenen kampagnenhaften Arbeit entgegenzuwirken. Ausgehend von der generellen Zielstellung der Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit und deren Leitung im einzelnen ausgewiesen. Die Durchsetzung dieser höheren Maßstäbe erfordert, daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Planung der Arbeit der zu ziehen. Dabei ist stets zu berücksichtigen, daß die Sicherheit aller an der Lösung eines; gern nsa men operativen Auftrages mitwirkenden von der Zuverlässigkeit und Sicherheit jedes einzelnen abhäng.

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