Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 936

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 936 (NW ZK SED DDR 1956, S. 936); 938 Aus der Praxis der Parteiarbeit in einem bestimmten Gebiet des Kreises liegen, aufgeteilt und für die Anleitung „verantwortlich“. Ihre „Verantwortung“ besteht in der Hauptsache darin, den Grundorganisationen Beschlüsse, Informationen und Hinweise zu übermitteln, und dann mit einigen Informationen zur Kreisleitung zurückzugehen. Bei dieser Methode ist natürlich kein Instrukteur der Kreisleitung in der Lage, einer Grundorganisation bei der Durchführung der Beschlüsse der Partei und der Überwindung ihrer Schwierigkeiten zu helfen. Daraus erklärt sich auch die vielfache Kritik der Grundorganisationen an der Arbeit der Kreisleitungen und die Unzufriedenheit vieler Genossen Instrukteure mit ihrer eigenen Arbeit. In dieser Arbeitsweise ist auch die Ursache zu suchen, warum die Kreisleitungen ihre Kader nicht kennen und nur ungenügende Kenntnisse über die Durchführung der Beschlüsse besitzen. Unsere Kreisleitungen vertreten übereinstimmend die Meinung, daß diese Arbeitsmethode beseitigt werden muß. Sie können sich allerdings nur schwer davon trennen, weil sie glauben, so einen ständigen Überblick und eine bessere Verbindung zu den Grundorganisationen zu haben. Auch hier beweist die Praxis das Gegenteil. Mit dieser Methode kann lediglich die Aufrechterhaltung eines verhältnismäßig großen Parteiapparates gerechtfertigt sein. Die Kreisleitung Mitte ist zwar abgegangen von der Einteilung der Instrukteure auf eine Anzahl von Grundorganisationen in bestimmten Gebieten des Kreises, sie hat die Instrukteure auf eine fast gleiche Anzahl Grundorganisationen aufgeteilt, die eine ungefähr gleiche Produktion bzw\ gleichen Charakter haben. So sind jetzt ein oder mehrere Genossen für die Parteiorganisationen in den Metall- oder Baubetrieben usw. verantwortlich. Die Kreisleitung Mitte begründete diese Veränderung mit der Möglichkeit, fachlich qualifizierte Genossen für die Anleitung in den Grundorganisationen bestimmter Industriezweige einzusetzen. Das ist jedoch keine Veränderung im System der Arbeit mit den Instrukteuren, denn nach wie vor müssen ein oder mehrere Instrukteure zu einer Vielzahl von Grundorganisationen die Verbindung halten. Ihre Rolle als Briefträger und Übermittler von Informationen und Beschlüssen ist damit nicht aufgehoben. Die Kreisleitung Treptow dagegen ist bereits mit Erfolg dazu übergegangen, die Genossen Instrukteure für längere Zeit in einer Grundorganisation einzusetzen. Sie bleiben solange in der Grundorganisation, bis sie ihre Aufgabe erfüllt haben. Genosse Hampe, Instrukteur der Kreisleitung, war für sechs Wochen im VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik eingesetzt, um der Parteileitung bei der Vorbereitung der ökonomischen Konferenz zu helfen. Der Einsatz des Genossen hat sich äußerst positiv ausgewirkt. Er zeigte den Genossen der Betriebsparteiorganisation, wie man in den einzelnen Abteilungen mit den Arbeitern gemeinsam die Ökonomische Konferenz vorbereitet. Genosse Hampe half der Parteileitung auch, einen Erfahrungsaustausch mit den Kollegen einer gleichen Abteilung des VEB Elektroapparatewerke „J. W. Stalin“ zu organisieren. Das wirkte sich ebenfalls positiv auf die Verbesserung der Arbeit in diesen Abteilungen aus. Mit der Durchführung der Ökonomischen Konferenz in diesem Betrieb beendete Genosse Hampe seinen Einsatz, und die Kreisleitung Treptow konnte gute Erfahrungen für sich und alle anderen Grundorganisationen verallgemeinern. Diese Methode der Arbeit mit den Instrukteuren ist an und für sich keine neue Erkenntnis; aber sie setzt sich nicht richtig durch, weil man glaubt, daß;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 936 (NW ZK SED DDR 1956, S. 936) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 936 (NW ZK SED DDR 1956, S. 936)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit überprüft. Im Ergebnis der Überprüfungen konnte festgestellt werden, daß die Mehrzahl der bisher erfaßten antifaschistischen Widerstandskämpfer, welche die Zeit des Faschismus überlebt haben, aufgrund ihrer inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit bestehenden Beziehungen können nur ein Kriterium für die Feststellung der Einstellung des zum Staatssicherheit sein und sollten objektiv und unvoreingenommen durch den Untersuchungsführer bewertet werden. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit üblich, Vernehmungsprotokolle zunächst handschriftlich anzufertigen und danach maschinenschriftlich abzuschreiben. Das Originaldokument ist in jedem Falle das handschriftliche Vernehraungsprotokoll, das in der Beschuldigtenvernehmung entsteht.

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