Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 906

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 906 (NW ZK SED DDR 1956, S. 906); 906 Aus der Praxis der Parteiarbeit „Hier spricht der Betriebsfunk" Der Betriebsfunk ist ein wichtiges Mittel der politischen Massenarbeit in den sozialistischen Betrieben. Er trägt viel dazu bei, die Werktätigen zum sozialistischen Denken und Handeln zu erziehen. Über den Funk ist es möglich, der Belegschaft ständig die Aufgaben für den Tag zu zeigen, schnell auf alle Ereignisse zu reagieren und sofort einzugreifen, wo Schwierigkeiten auftreten. Durch seine kritischen Sendungen hilft er, den Kampf gegen rückständige Auffassungen, gegen Schlendrian und Bürokratismus zu führen. Diese Eigenschaften machen den Funk, der genauso wie die Betriebszeitung ein Organ der Parteiorganisation des Betriebes ist, zu einem unentbehrlichen Helfer der Parteileitung in der politischen Massenarbeit. Folgendes Beispiel aus dem Sachsenwerk Radeberg: Auf der Delegiertenkonferenz der Betriebsparteiorganisation kritisierte ein Genosse Meister, daß ein Verbesserungsvorschlag für die Einrichtung eines neuen Fließbandes nicht schnell genug verwirklicht wurde. Diesen Diskussionsbeitrag brachte der Betriebsfunk wörtlich. Als die Arbeiter ihn hörten, meinten sie, daß sie jetzt doch eigentlich bald etwas von der ganzen Geschichte hören müßten. Sie waren froh darüber, daß ihr Meister Paul den Stein ins Rollen gebracht hatte. In einer weiteren Sendung des Betriebsfunks sprachen dann der Haupttechnologe und ein Kollege der Entwicklung über die Vorhaben und Änderungen, die notwendig sind, um die Produktionsaufgaben im Jahre 1956 zu lösen, und welche Bedeutung das Sachsenwerk in der nächsten Zeit für unsere gesamte Produktion von Fernsehapparaten haben wird, wobei sie gleichzeitig die Kritik des Meisters beantworteten. Die Arbeiter waren von dieser Sendung sehr beeindruckt. Einmal deshalb, weil die verantwortlichen Stellen so schnell antworteten, und zweitens über die Entwicklung der Produktion in ihrem Betrieb im Jahre 1956. Derartige Sendungen entsprechen dem Charakter des Betriebsfunks und verfehlen deshalb auch nicht ihre Wirkung. Jedoch arbeiten die meisten Funkredaktionen noch nicht so. Sehr oft sind die Sendungen allgemein, nicht zielstrebig genug. Sie berücksichtigten zuwenig die Aufgaben im Betrieb. Lange Kommentare, teilweise aus dem Rundfunkprogramm übernommen, bilden oft noch den Mittelpunkt der Werksendungen. Kurze Reportagen über betriebliche Probleme, wie sie beispielsweise der Betriebsfunk im VEB Buna-Werke bringt, gibt es noch selten. Dabei wissen wir aus Erfahrung, daß Werksendungen, die länger als 15 Minuten dauern, kaum beachtet werden. Auch für den Betriebsfunk als Agitationsmittel gilt der Grundsatz der Agitation, niemals Gleichförmigkeit und Schematismus aufkommen zu lassen, da diese der Agitation überaus schädlich sind, ja, sie sogar töten. Das trifft auch auf die Musiksendungen zu. Es ist deshalb kein Wunder, wenn es einerseits starken Protest gegen das ununterbrochene Spielen moderner Tanzmusik gibt und wenn andererseits dem Übermaß an Konzertmusik nur wenig Verständnis entgegengebracht wird. Auch solche Musiksendungen, wie sie der Betriebsfunk im Stahl- und Walzwerk Gröditz im Dezember vorigen Jahres brachte es wurden tagelang die gleichen christlichen Weihnachtslieder gesendet , finden wenig Resonanz. Diese Mängel bleiben deshalb oft lange bestehen, weil sich die Parteileitungen nur wenig um den Inhalt der Sendungen des Betriebsfunks kümmern. Vielfach besteht die Anleitung der Funkredakteure nur darin, daß sie zu den Sitzungen der Parteileitung hinzugezogen werden. Hinzu kommt noch, daß manche Redakteure;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 906 (NW ZK SED DDR 1956, S. 906) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 906 (NW ZK SED DDR 1956, S. 906)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der konkreten Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Die ständige Einschätzung der Wirksamkeit der hat als Bestandteil de: ständigen Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen zu erfolgen. Darüber hinaus notwendige gesonderte Einschätzungen der Wirksamkeit der haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der Rechtsvorschriften der abgeleiteten Verfahrensfragen, die in der PaßkontroOrdnung und - in der Ordnung zur Technologie der Kontrolle und Abfertigung sowie zur Arbeitsorganisation an den Grenzübergangsstellen der DDR. Unverändert nutzen sowohl die Geheimdienste der als auch der amerikanische Geheimdienst sowie teilweise der englische und französische Geheimdienst die Einrichtungen des Befragungswesens innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Unterweisung wie auch alle anderen Mechanismen der Einstellungsbildung nicht nur beim Entstehen feindlich-negativer Einstellungen, sondern auch beim Umschlagen dieser Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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