Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 880

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 880 (NW ZK SED DDR 1956, S. 880); 880 Aus der Praxis der Parteiarbeit der oft schwierig ist, wird von den Jugendlichen aber nur dann erfolgreich beschriften, wenn sie sich dabei auf die Hilfe und Unterstützung der älteren und erfahrenen Kollegen verlassen können. Welche Erfolge es gerade auf ökonomischem Gebiet bei der Jugend gibt, wenn die Genossen das Vertrauen der Jugendlichen haben, beweisen zahlreiche Beispiele aus dem RAW Schöneweide. So wandten sich die Jugendlichen einer Brigade vertrauensvoll an die Parteileitung und sprachen empört von ihrem Brigadier, dem Kollegen Schulz, der ihnen den Einblick in ihren Brigadeplan verweigerte und die effektiv erzielten Leistungen nicht bekanntgab. Sie wurden, wie die Jugendlichen sagten, betrogen. In einer Versammlung mit der Brigade stellte sich diese Beschuldigung auch als richtig heraus. Der Brigadier rechnete den Jugendlichen weniger Verdienst an, die älteren Kollegen wurden bevorzugt, und so wurde eine ständige Spannung zwischen alt und jung erzeugt. In der Aussprache ergab sich, daß der Brigadier in den Fragen der Jugend sowie der Steigerung der Arbeitsproduktivität rückständige Auffassungen vertrat und sich auch nicht belehren lassen wollte. In dieser Versammlung wurden die Bedeutung und die Aufgaben einer Jugendbrigade erläutert. Die Jugendlichen hörten dabei vielleicht zum erstenmal, daß sich Jugendbrigaden aus den besten Jugendlichen zusammensetzen und eine besondere Verantwortung für die Erfüllung der Pläne tragen sollen. Das aber verlangen die Jugendlichen gerade: nämlich Vertrauen und Aufgabenstellung. Es war nicht verwunderlich, daß die Jugendlichen von der Werkleitung die Ablösung des Brigadiers verlangten und die Bildung einer Jugendbrigade wünschten. Die Werkleitung entsprach dem Wunsch der Jugendlichen. „Wir werden in einem halben Jahr mit drei Kollegen weniger die gleichen Leistungen in unserer Brigade vollbringen!“, versprachen sie. Der junge Genosse Gerhard U r b a t wurde Brigadier, und nach drei Wochen meldete er der Werkleitung voller Stolz, daß die drei Kollegen nicht erst in einem halben Jahr für andere Arbeiten frei werden, sondern sofort. Heute hat diese Jugendbrigade ihre Arbeitsproduktivität um 30,4 Prozent gesteigert. Die älteren Kollegen, die der Bildung der Jugendbrigade erst feindlich gegenüberstanden, arbeiten nun unter der guten Leitung des Brigadiers kameradschaftlich und gut miteinander. Im RAW Schöneweide gibt es jetzt sieben Jugendbrigaden. Bei dem großen Anteil der Jugendlichen an der Belegschaft kann diese Zahl nicht befriedigen. Die Jugendbrigade „Jupp Angenfort“ errang im Republikmaßstab den Titel „Hervorragende Jugendbrigade der Deutschen Demokratischen Republik“. Wenn es noch eines Beweises bedarf, mit welchem Elan die Jugendlichen an ihrem Arbeitsplatz wirken, dann sind es die Leistungen der neun Jugendlichen dieser Brigade. Unter der guten Anleitung ihres Meisters und des Verdienten Eisenbahners Brigadier Felix С i о s к a wurden bereits zwei Brigadiere, ein Lehrausbilder, ein Arbeitsprüfer und noch ein Kollege für verantwortliche gesellschaftliche Tätigkeit aus ihren Reihen entwickelt. Drei Jugendliche der Brigade besuchen die Meisterabendschule, und alle nehmen am Parteilehrjahr teil. Die Qualifizierung dieser Jugendlichen ist das Vorbild für die anderen Jugendbrigaden des Werkes, die mit dem der Jugend eigenen Schwung dieser Brigade nacheifern. Aber weiche Fehler macht hier die Werkleitung? Ohne Absprache mit der FDJ-Leitung wurden innerhalb eines halben Jahres*die oben erwähnten fünf Jugendlichen aus der Brigade genommen und mit verantwortlicheren Funktionen betraut. Selbstverständlich sind diese Jugendlichen der Brigade die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 880 (NW ZK SED DDR 1956, S. 880) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 880 (NW ZK SED DDR 1956, S. 880)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungs- und Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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