Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 84

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1956, S. 84); 84 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Aufnahme fortschrittlicher Werktätiger in die Partei gewissenhaft lenken und leiten Nur wenige Monate trennen uns von einem neuen Höhepunkt im Leben unserer Partei der 3. Parteikonferenz. In den knapp zwei Jahren seit der Vorbereitung des IV. Parteitags bis heute hat sich unsere Partei weiter gestärkt und gefestigt. Weit über 110 000 Werktätige davon mehr als 60 000 Arbeiter bekundeten ihre Verbundenheit mit der Partei der Arbeiterklasse, indem sie als aktive Kämpfer in die Reihen der Partei eintraten. Daran hat auch die Jugend ihren Anteil. Ihre Entschlossenheit, nicht hinter den Älteren zurückzustehen und tatkräftig mit anzupacken, wird durch die Tatsache bestätigt, daß über die Hälfte der in die Partei auf genommenen jungen Menschen 18 bis 25 Jahre alt sind. Viele tausend Werktätige haben sich zu Menschen mit höherem Bewußtsein entwickelt, die ihre gute Einstellung zur Arbeiter-und-Bauern-Macht und zur Partei durch große Leistungen in der Produktion und im gesellschaftlichen Leben beweisen. Nicht immer widmen ihnen unsere Grundorganisationen die notwendige Aufmerksamkeit, nicht immer sorgen sie sich tagtäglich darum, daß die Besten von ihnen für die Parteimitgliedschaft vorbereitet werden. Diese Schwäche zeigt sich unter anderen in der unbefriedigenden sozialen und altersmäßigen Zusammensetzung. Gegenüber 1948 sank z. B. der Anteil der Genossen, die als Arbeiter tätig sind, um 12 Prozent und der der jungen Mitglieder und Kandidaten unter 30 Jahren um etwa 3 Prozent. Dagegen nahm prozentual der Teil der Genossen, die über 50 Jahre alt sind, um fast 11 Prozent zu. Die Erfolge, die seit dem IV. Parteitag erzielt wurden, reichten nicht aus, um diesen Zustand wesentlich zu verändern. Deshalb lenkte das ZK der SED im Beschluß vom 11. Mai 1955 nachdrücklich die Aufmerksamkeit aller leitenden Parteiorgane und der Grundorganisationen auf die Lösung der Aufgabe, die Reihen der Partei besonders durch die Aufnahme der besten jungen Arbeiter und Arbeiterinnen zu stärken, damit die Positionen der Partei gefestigt und ihre Kraft erhöht werden. Nicht alle Grundorganisationen ließen sich in ihrer Arbeit von den wichtigen Hinv/eisen leiten. ' Während im Kaliwerk „Ernst Thälmann“ fast jeder zweite Aktivist Mitglied oder Kandidat der Partei ist, sind im gleichartigen Betrieb, dem Kaliwerk „M arx-Engels“, noch über 80 Prozent der ausgezeichneten Werktätigen parteilos. Erst jetzt, nachdem sich die Parteiorganisationen im Verlauf der Parteiwahlen wieder mehr auf die Aufnahme der Besten orientieren, führte z. B. auch die Betriebsparteiorganisation der MTS Penkun, Bezirk Neubrandenburg, der Partei drei als Aktivisten ausgezeichnete Arbeiter zu, mit denen sie sich vorher nur wenig beschäftigt hatte. Trotz der vielen sich ständig entwickelnden Kräfte ist der Parteikern in einigen Wirtschaftszweigen, z. B. in der Textilindustrie und in der Land- und Forstwirtschaft, noch schwach. Aber auch aus der Jugend und ihrer Organisation, der Freien Deutschen Jugend, den erforderlichen Nachwuchs zu entwickeln, das verstehen wir noch ungenügend. Noch nicht alle Parteiorganisationen haben begriffen, daß sich die Kampfkraft der Partei erhöht und daß die Arbeit der Grundorganisationen verbessert wird,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1956, S. 84) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1956, S. 84)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland an -streben und bei denen in diesem Zusammenhang Vordcchtogründe für feindlich-nogative Handlungen, wie Vorbindungsoufnahmen zu staatlichen Einrichtungen in der.

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