Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 813

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 813 (NW ZK SED DDR 1956, S. 813); Aus der Praxis der Parteiarbeit 813 ist, die vom XX. Parteitag sichtbar gemachten siegreichen Perspektiven des Friedens und des Sozialismus und die von der 3. Parteikonferenz entwickelten Schlußfolgerungen für Deutschland zur Grundlage für die Überzeugung aller Schwermaschinenbauer zu machen! Die Parteileitungen bis zum Bezirk bemühten sich kaum, den Parteimitgliedern die Zusammenhänge durch Vorträge in den Mitgliederversammlungen, durch Lektionen und Aussprachen eingehend bewußt zu machen. Im wesentlichen blieb in Magdeburg der Beschluß des Zentralkomitees unbeachtet, wonach die Leitungen verpflichtet sind, in den Mitgliederversammlungen der Partei die politischen Ereignisse und die Beschlüsse von höheren theoretischen Gesichtspunkten aus zu erläutern. Die Propaganda und Agitation berücksichtigte nicht konkret die Lage in den einzelnen Grundorganisationen und wurde von den Büros nicht ernsthaft genug als Waffe des ideologischen Kampfes geleitet. Die Parteiorganisation des Betriebes 05 im Ernst-Thäimann-Werk hat eine Reihe Maßnahmen festgelegt, die den Zustand bedeutend verändern werden. Zunächst wurden verschiedene Gruppen von Genossen beauftragt, für die nächsten Mitgliederversammlungen und für öffentliche Veranstaltungen während des nächsten Vierteljahres kurze Vorträge vorzubereiten. So sollen folgende Themen erörtert werden: „Der Beschluß der 3. Parteikonferenz über die Einführung des Siebenstundentages und die Aufgaben zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in unserem Betrieb“, „Die Leninschen Normen des Parteilebens und die Verbesserung der Arbeit unserer Grundorganisation“, „Der Beschluß der Parteikonferenz über die breite Entfaltung der Demokratie unsere Aufgaben zur Stärkung der Arbeiter-und-Bauern-Maqht“, „Die Beschlüsse der Partei zu Fragen der Erziehung der Kinder“, „Die Politik der Partei zur sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft und die Aufgaben unserer Partei-und Gewerkschaftsorganisation“ usw. Mit den Jugendlichen des Betriebes wird ein Jugendforum durchgeführt. Außerdem erhielten zwei Genossen der Parteileitung den Auftrag, mit Jugendlichen zu sprechen und einen Beschlußentwurf für die Leitung vorzubereiten. In der mündlichen Agitation und an der Wandzeitung sollen alle Fragen im engen Zusammenhang mit den Aufgaben des Betriebes beantwortet werden. Die Leitung der Grundorganisation geht jetzt richtig davon aus, daß die führende Rolle im Betrieb bei der Lösung der neuen wirtschaftlichen Aufgaben davon abhängt, wie die Parteimitglieder die Beschlüsse kennen, von der Richtigkeit der Weisungen der Partei überzeugt sind, und diese bewußt vor den Werktätigen vertreten. Jedem Genossen praktisch helfen, die Politik der Partei zu verwirklichen Wenn von der Erziehung der Parteimitglieder zu selbständigem, verantwortungbewußtem Handeln die Rede ist, muß man betonen, daß die Erklärung und Diskussion der Beschlüsse allein nicht genügen. Es ist die Pflicht der Parteileitungen, jedem Genossen an Ort und Stelle zu helfen, die Beschlüsse der Partei zu verwirklichen, die Linie der Partei durchzusetzen. Nehmen wir als Beispiei die Parteigruppe Ritterbusch. Warum sind in ihren Brigaden seit der 3. Parteikonferenz fast keinerlei Maßnahmen der Mechanisierung durchgeführt worden? Erstens, weil den Genossen wie bereits gesagt selbst die Linie der Partei in;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 813 (NW ZK SED DDR 1956, S. 813) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 813 (NW ZK SED DDR 1956, S. 813)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und der Sicherheit der Rechte Verhafteter macht es sich erforderlich, eine für alle Diensteinheiten der Linie einheitlich geltende Effektenordnunq zu erlassen.

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