Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 691

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 691 (NW ZK SED DDR 1956, S. 691); Aus der Praxis der Parteiarbeit 691 Bezirks eine Beratung durchgeführt. Es wurde ihnen empfohlen, noch vor der Tagung bestimmte Überprüfungen vorzunehmen und in jedem Falle mit einem größeren Kreis interessierter Bürger die zur Behandlung stehenden Fragen zu beraten. Dazu wurden den Genossen zahlreiche konkrete Hinweise auch aus der Praxis der Arbeit des Parteiapparates gegeben. Vor der Bezirkstagssitzung wurde die Parteigruppe des Bezirkstages zusammenberufen. Den Genossen Bezirkstagsabgeordneten wurde der politische Inhalt der inzwischen erschienenen Grundsätze für die neuen Gesetze zur breiteren Entfaltung der Demokratie erläutert und ihnen die Möglichkeiten gezeigt, wie diese Grundsätze in der bevorstehenden Bezirkstagsberatung zum Beispiel durch Anfragen, Stellung von Anträgen usw. bereits angewandt werden können. Diese Art der Vorbereitung erbrachte ein erfreuliches Ergebnis, das die Atmosphäre der Bezirkstagssitzung bestimmte, die Rolle des Bezirkstages gegenüber dem Rat und seinen Fachabteilungen hob und das schließlich auf vielfältige Art positive Auswirkungen in der Öffentlichkeit hatte. Viele Genossen Abgeordnete beachteten die ihnen gegebenen Hinweise auf der Bezirkstagssitzung, beteiligten sich an der Diskussion und legten dar, welche Aufträge und Hinweise sie von ihren Wählern bekommen hatten. In insgesamt 21 Diskussionsbeiträgen, die zumeist einen sehr kritischen Inhalt hatten, machten die Abgeordneten regen Gebrauch davon, Anträge zu stellen und Vorschläge zu unterbreiten. Verschiedene Abgeordnete, wie zum Beispiel der Genosse Kurt Müller aus dem Automobilwerk Eisenach, erinnerten den Bezirkstag an alte Beschlüsse, die nicht verwirklicht wurden. Eine ganze Reihe von Bezirkstagsabgeordneten ergriff in dieser Sitzung erstmalig seit 1952 das Wort. Sie machten ihre Bemerkungen ohne schriftliche Aufzeichnungen. Auch die Tagungsleitung des Bezirkstages begann, eine neue Rolle zu spielen. Sie forderte zum Beispiel einige Abgeordnete auf, eine bessere Disziplin zu wahren und das Studium von Broschüren u. a. während der Tagung zu unterlassen. Nach der Diskussion über die Fragen der Landwirtschaft sprach der Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates, Kollege Schröder, in seinem Schlußwort gegen die kritischen Hinweise, Vorschläge und Anträge der Abgeordneten und versuchte, sie zu zerreden. Die Abgeordneten brachten durch Zurufe ihr Mißfallen darüber zum Ausdruck und stellten nach dem Schlußwort den Antrag, den Kollegen Schröder, der gleichzeitig für die Aufgaben in der Landwirtschaft verantwortlich ist, zu verpflichten, noch in der gleichen Sitzung oder aber in der Presse sachgemäß auf die Kritik der Abgeordneten zu antworten. Diesem Beschluß mußte stattgegeben werden. Der Bezirkstag bildete eine zeitweilige Kommission, die sich ab sofort-mit den Vorschlägen der Bevölkerung über die Grundsätze zur weiteren Entfaltung der Demokratie befassen soll. Außerdem wurde beschlossen, eine außerordentliche Bezirkstagssitzung am 18. Mai 1956 durchzuführen, um Einfluß auf die Diskussion mit der Bevölkerung über die Fragen der breiteren Entfaltung der Demo-* kratie zu nehmen. Im Rat des Bezirkes ergab sich nach der Tagung auf Grund des Auftretens der Abgeordneten die Notwendigkeit, eine kritische Auswertung insbesondere über das Verhältnis des Rates zum Bezirkstag am Beispiel des Stellvertreters des Vorsitzenden durchzuführen. In der Bezirkspresse wurde ausführlich über den Verlauf dieser Tagung des Bezirkstages berichtet.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 691 (NW ZK SED DDR 1956, S. 691) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 691 (NW ZK SED DDR 1956, S. 691)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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